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Köln. (MR) Mit 46:24 Torschüssen waren die Kölner Haie das aktivere Team, und doch gingen die Ice Tigers immer wieder in Führung, ehe die... Kölner Haie bezwingen Nürnberg Ice Tigers in der Verlängerung 5:4
Oliver Mebus unter Haien – © Sportfoto-Sale (DR)

Oliver Mebus unter Haien – © Sportfoto-Sale (DR)

Köln. (MR) Mit 46:24 Torschüssen waren die Kölner Haie das aktivere Team, und doch gingen die Ice Tigers immer wieder in Führung, ehe die Overtime das Spiel entschied.

Die Kölner Haie hatten die letzten drei Vergleiche mit den Nürnberg Ice Tigers verloren, auch die erste Begegnung in dieser Saison. Aktuell sind beide Teams Tabellennachbarn (9. / 10. Platz). Den Haien gehörte eindeutig der Startabschnitt, phasenweise schnürten sie die Ice Tigers in deren Verteidigungsdrittel ein. Verteidiger Bailen brachte dann auch früh die Scheibe hinter Goalie Treutle im Tor unter (5.). Doch man versäumte es, hier nachzulegen und den Druck in Tore umzumünzen. Auch ein Powerplay kurz nach dem ersten Treffer spielte man zwar sehr schön, aber eben nicht ins Tor. Kaum war der bestrafte Hede wieder „frei“, bekam er die Scheibe und konnte bei freier Sicht Pantkowski zum Ausgleich überwinden (8.). Nürnberg kam etwas besser ins Spiel, doch der zweite Treffer fiel trotzdem fast aus dem Nichts. Kammerer hatte den Puck unnötig in der Neutralen verdaddelt, der sehr erfolgreiche Nürnberger Neuzugang Schofield bedankte sich artig, und das Spiel war gedreht, zumindest vom Ergebnis (17.). Nürnberg begann die zweiten 20 Minuten stärker, doch schon bald ging wieder mehr in die andere Richtung, doch mehr als das Lattenkreuz sprang für Austin nicht heraus (Überzahl). Schmölz für Nürnberg versuchte sich immer wieder und meist erfolgreich im Scheibenklau, auch die jüngeren Spieler in Reihen der Ice Tigers versuchten freche Aktionen. Doch Kechter, Ustorf, Lobach kamen nicht an Pantkowski vorbei. Nach überstandener Strafe waren die Haie wieder am Zuge, und Proft konnte nach schönem Move mit der Rückhand Treutle zum 2:2 Ausgleich überwinden.

Vogelwilder Abschnitt

Wild, ja teils vogelwild wurde es im dritten Abschnitt. Es begann mit einer sehr frühen Strafe gegen die Gäste, doch die Ice Tigers überstanden diese wieder schadlos. Ein Laufduell zwischen Schmölz und Austin mündete in den Treffer für Nürnberg (46.). Und wieder ging es in die andere Richtung, Roach brachte seinen zweiten Versuch in diesem Spielzug in den Maschen unter (47.) – und wieder war der Spielstand ausgeglichen. Doch keine 30 Sekunden später jubelte erneut das Team von Tom Rowe (48.). Jetzt ging es hin und her, weite Scheiben gespielt, hinterhergelaufen, vielleicht auch mal ein Schuss aufs Tor, geblockt und das ganze in die andere Richtung. Es kam das dritte Powerbreak, und anschließend direkt vom Bully weg zauberte Thuresson das Hartgummi in das Eckige (53.). Die Halle explodierte. Doch trotz einer weiteren Ãœberzahlmöglichkeit in den Schlussminuten und dem anschließenden Konter der Gäste blieb es beim 4:4 Unentschieden nach 60 Minuten. Die Overtime wurde womöglich noch intensiver, es wurde teils auch nahe an der Grenze der „Legalität“ gespielt. Reimer hatte am Ende wohl einmal zuviel gehakt und musste auf die Sünderbank, als nur noch 4,4 Sekunden auf der Uhr standen. Das nahezu Unmögliche geschah: Bailen zimmerte die Scheibe in die Maschen. Das Schiedsrichtergespann überprüfte nur noch kurz, ob der Treffer in der Zeit war. Damit haben die Haie sich für die harte Arbeit und doppelt so viele Schüsse mit zumindest zwei Punkten belohnt. In der Tabelle ändert sich für beide Teams nichts.

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Oliver Mebus unter Haien – © Sportfoto-Sale (DR)
© by Eishockey-Magazin / Sportfoto-Sale / D. Ross 2022

Es spielten:
KEC
– 30 Mirko Pantkowski – 7 Nick Bailen, 57 Brady Austin – 50 Alexander Oblinger, 24 Zach Sill, 55 Carter Proft; 77 Alex Roach, 91 Mo Müller- 16 Jason Bast, 26 David McIntyre, 21 Mark Olver; 17 Lan Luca Sennhenn, 67 Stanislav Dietz – 36 Andreas Thuresson, 15 Louis-Marc Aubry, 9 Maximilian Kammerer; 22 Maximilian Glötzl – 39 Landon Ferraro, 10 Jon Matsumoto, 40 Julian Chrobot
NIT – 31 Niklas Treutle – 71 Andrew Bodnarchuk, 55 Blake Parlett – 74 Dane Fox, 9 Rick Schofield, 17 Patrick Reimer; 24 Marcus Weber, 22 Oliver Mebus – 25 Daniel Schmölz, 89 Gregor MacLeod, 8 Tyler Sheehy; 6 Julius Karrer, 82 Hayden Shaw – 91 Elis Hede, 53 Danjo Leonhardt, 48 Jake Ustorf; 21 Max Kislinger – 23 Lukas Ribarik, 73 Roman Kechter, 26 Dennis Lobach

Die Tore erzielten:
1:0 (04:50) Bailen (Bast, Austin)
1:1 (07:25) Hede (Leonhardt)
1:2 (16:22) Schofield (Reimer, Fox)
2:2 (38:27) Proft (Olver, Sill)
2:3 (45:33) MacLeod (Schmölz, Karrer)
3:3 (46:28) Roach (Dietz, Aubry)
3:4 (47:05) Hede (Leonhardt)
4:4 (52:35) Thuresson (Aubry)
5:4 (64:59) Bailen (Thuresson, Aubry) PP1

Schiedsrichter:
7 Marian Rohatsch, 2 Rainer Köttstorfer (42 David Tanko, 54 JP Priebsch)

Strafen:
KEC – 2 Min; NIT – 10 Min.

Zuschauer:
11.936

Michaela-Ross

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