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Düsseldorf. (MR) Nach der knappen Niederlage im Rheinischen Derby von Sonntag konnte die Düsseldorfer EG im vorgezogenen Spiel des 41. Spieltages drei Punkte gegen...
Torjubel bei Alexander Preibisch, Andrew Hotham eilt zur Gratulation dazu - © by Eishockey-Magazin (DR)

Torjubel bei Alexander Preibisch, Andrew Hotham eilt zur Gratulation dazu – © by Eishockey-Magazin (DR)

Düsseldorf. (MR) Nach der knappen Niederlage im Rheinischen Derby von Sonntag konnte die Düsseldorfer EG im vorgezogenen Spiel des 41. Spieltages drei Punkte gegen den EHC Red Bull München einfahren. Beide Treffer erzielte Alex Preibisch; für Aufsehen und Jubel sorgten auch die Rückkehr von Bobby Goepfert und Ken Andre Olimb.

Was man nach den Schreckensmeldungen von Sonntag nicht für möglich gehalten hatte: DEG-Torsteher Bobby Goepfert war nach einem Pucktreffer am Kehlkopf kurzfristig gar in Lebensgefahr gewesen – und stand heute wieder zwischen den Pfosten! Auch wenn er manchmal etwas wackelte – am Ende hielt auch er den Sieg fest. Daneben gab Ken Andre Olimb sein Comeback, der wochenlang nach einem Trümmerbruch im Daumen ausgefallen war.

Düsseldorf tat von Beginn an viel für das Spiel, hatte gute Möglichkeiten, doch den ersten Treffer erzielten die Gäste (Sparre, 14. Min.). Verteidiger Bernhard Ebner musste einige Wechsel passen, hatte wieder Probleme mit der Schulter, war aber nach der Pause wieder mit dabei.

Im mittleren Abschnitt egalisierten sich die Teams, die Gastgeber hatten mehr Torschüsse zu verzeichnen, dafür waren die großen „Bayern“ Grant Lewis, Andrew Wozniewski, Daniel Richmond immer wieder für verdeckte Schüsse von der Blauen gut und gefährlich. Auf der anderen Seite hatten Rome und Olimb das Pech am Schläger, auch Preibisch konnte seine Konter nicht unterbringen. Zum Drittelende hin wurde Leichtgewicht Daniel Fischbuch von zwei Gegnern im Sprint vor das Tor in die Zange genommen und zu Fall gebracht (das brachte eine kleine Strafe gegen die Gäste). Das Schiedsrichtergespann ging allerdings noch Videos anschauen – das bezog sich dann aber auf eine Szene einige Minuten vorher, als Thomas Merl aus spitzem Winkel vermeintlich nur das Gestänge des Düsseldorfer Tores getroffen hatte. Das Video zeigte schließlich auch nichts anderes als einen Metalltreffer, so blieb es bei dem knappen Vorsprung der Münchner zur zweiten Pause.

Mit einer Überzahl ging es für die DEG in den Schlussabschnitt, allerdings bemerkte man diese erst, als die erneute Vollzähligkeit der Gäste angesagt wurde. Doch die Gäste zeigten sich freundlich und schickten gleich wieder einen Spieler in die Kühlbox. Und im gefühlten 17. Anlauf schaffte es Alex Preibisch, die Scheibe über die Linie zu bringen. Erst hatte er es mit austanzen versucht, aber verloren, dann Marc Zanetti mit dem Pfund auf Treutle, der die Scheibe fallen ließ, und im konsequenten Nacharbeiten landete diese schließlich auf Preibischs Kelle und in den Maschen (44.). Inzwischen bekam auch Eric Stephan wieder Eiszeit und konnte als verteidigender Stürmer Matt Smaby aus dem Angriffsdrittel blocken. Wenig später musste Niki Mondt den Gegner ausbremsen, der dann mit ihm „Schlitten fuhr“. Das ist im Regelbuch nicht vorgesehen und brachte Münchens Palmieri auf die Strafbank. Und er machte es wieder! Nachdem das mit dem „Anlauf“ heute nicht geklappt hatte, arbeitete Alex Preibisch die Scheibe eben in Überzahl nochmals „dreckig“ über die Linie (54.). Der Rest war ein Anrennen der Gäste auf das DEG Tor und eine Verteidigungsschlacht des Tabellenletzten. München nahm am Ende noch den Goalie aus dem Kasten für den sechsten Feldspieler, Manuel Strodel leistete sich dann zur Unzeit ein Foul, doch es sollte nicht mehr sein. Die letzten Sekunden wurden heruntergezählt, dann war der Sieg in trockenen Tüchern! 4400 Zuschauer konnten endlich wieder einmal mit dem Team einen 3-Punkte-Sieg feiern!

Bewegend-schön noch die Szene, als Bobby Goepfert nach Spielschluss im Tunnel auf die beiden Malteser-Ersthelfer traf, die auch am Sonntag hier Dienst hatten – eine kurze aber ergreifende Umarmung von beiden Seiten…

Das Spiel Düsseldorfer EG – EHC Red Bull München 2:1 (0:1 / 0:0 / 2:0)

Tore: 0:1 (13:39) Sparre (Richmond, Palmieri); 1:1 (43:03) Preibisch (Strodel, Zanetti) 5-4; 2:1 (53:24) Preibisch (Strodel, Zanetti) 5-4

Schüsse: 36:29

Strafen: DEG – 4; EHCM – 10

Schiedsrichter: Georg Jablukov / Gordon Schukies

Zuschauer: 4.408

Es spielten: DEG – Bobby Goepfert (Benedict Roßberg) – Drew Paris, Marc Zanetti;  Andrew Hotham; Jonas Noske; Bernhard Ebner, Maik Klingsporn – Justin Bostrom, Ashton Rome, Ken Andre Olimb; Manuel Strodel, Daniel Fischbuch, Alex Preibisch; Jari Neugebauer, Niki Mondt, Dominik Daxlberger;  Fabian Calovi,  Eric Stephan

EHC Red Bull München – Niklas Treutle (Jimmy Hertel) – Daniel Richmond, Matthew Smaby; Benedikt Brückner, Andrew Wozniewski; Grant Lewis, Felix Petermann; Max Meirandres – Daniel Bois, Ulrich Maurer, Thomas Holzmann; Bernhard Keil, Alex Barta, Daniel Sparre; Darren Haydar, Ryan Duncan, Nicholas Palmieri; Kai Herpich, Thomas Merl, Jan Urbas

Best Players:

***  Alex Preibisch / DEG

**  Bobby Goepfert / DEG

*  Daniel Richmond / EHCM

 

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