Krefeld. (MR) Nach stürmischem, aber torlosen Startabschnitt drehte der Kefelder EV einen 0:1 Rückstand und erkämpfte sich nach einem neuerlichen Ausgleich am Ende den... KEV‘ 81 erkämpft sich die volle Punktzahl gegen Halle und gibt die rote Laterne ab
Krefelder Torjubel gegen die Saale Bulls Halle – Sportfoto-Sale (DR)

Krefelder Torjubel gegen die Saale Bulls Halle – Sportfoto-Sale (DR)

Krefeld. (MR) Nach stürmischem, aber torlosen Startabschnitt drehte der Kefelder EV einen 0:1 Rückstand und erkämpfte sich nach einem neuerlichen Ausgleich am Ende den 5:3 Sieg.

Im Startabschnitt ging es mit viel Tempo hin und her, wobei die Hausherren viel investierten und auch viel im Scheibenbesitz waren. Wie gewohnt trug die Reihe mit Grygiel, Blank und Fomin gute Angriffe vor, auch die „Gitterträger“-Reihe (Hauf, Mahkovec, Prokurat) wirbelten. Allein die Torschüsse zeigten zu wenig Wirkung. Die Hallenser hatten in diesem Punkt mehr vom Spiel, wenn man es an hochwertigen Schüssen auf das Tor misst, oftmals Wunderlich von der Blauen oder auch der Finnische Neuzugang Hotakainen.

Im zweiten Durchgang griff der Schiedsrichter dann erstmalig zur Pfeife. Zunächst pfiff er nur drei Strafen, dann konnte er auch einen Treffer anzeigen, als Tegkaev seinen Kollegen Striepeke einsetzte (29.). In Überzahl startete Fomin den Krefelder Torreigen (33.), denn nur etwas mehr als zwei Minuten später legte er selbst ein Tor nach. Nochmals zwei Minuten später zeigte Rutkowski, dass „jeder Schuss aufs Tor ein guter ist“ und erwischte Halles Goalie Urbisch wortwörtlich auf dem falschen Fuß. Nach einer Auszeit drückten die Gäste in den letzten beiden Minuten des Drittels, doch Tegkaevs verdeckter Schuss war leichte Beute für Kapteinat im Gehäuse der Schwarz-Gelben. Schön hatte bei seinem Versuch von der Blauen Pech mit dem Material. Er hatte freie Schussbahn aber keinen spielbaren Schläger mehr.

Unnötige Strafzeiten bringen Halle wieder ins Spiel

Ganz früh im Schlussdrittel musste Blank auf die Strafbank, und dies bestraften die Bullen mit dem Anschlusstrefer durch Tegkaev. Das laufintensive Spiel wogte hin und her, wobei beide Teams ihre Chancen hatten und nicht nutzten. Nach Schuster, Hauf und Prokurat auf der einen Seite, machte es Striepeke auf der anderen Seite besser, und plötzlich war Halle wieder da. Noch knapp neun Minuten zu spielen, und die Gäste hatten auf 3:3 gestellt. Die Saale Bulls jetzt mit der neuen Luft drängten die Hausherren hinten rein. Doch gerade die Reihe der Jüngsten setzte freche Nadelstiche und wirbelte den Gegner schwindlig. Hauf setzte seinen Schuss über den Goalie in die Maschen zur erneuten Krefelder Führung (57.). Als wenig später nochmals ein Bulle auf die Strafbank musste, waren nur noch 2 ½ Minuten zu spielen. Krefeld drückte jetzt nicht mehr so sehr auf Angriff, versuchte eher, die Scheibe in den eigenen Reihen zu halten. In der letzten Minute setzten die Händelstädter alles auf eine Karte und nahmen die Goalie zugunsten des sechsten Feldspielers aus dem Kasten. Diese Gelegenheit ließ sich Kiedewicz nicht nehmen und trug den Puck ins verwaiste Tor zum Endstand von 5:3.

Damit verlässt Krefeld erstmalig den letzten Platz in der noch krummen und verzerrten Tabelle: Rostock ist jetzt letzter, hatte aber heute spielfrei und ist sowieso zwei Spiele im Rückstand.

Michaela-Ross

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