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Rosenheim. (PM Starbulls) Die Starbulls Rosenheim sind auf der Suche nach einem weiteren Stürmer fündig geworden. Norman Hauner wechselt von den Bietigheim Steelers aus... „Kennt Rosenheim und er weiß, wo hier das Tor des Gegners steht“ – Transfercoup für die Starbulls

Norman Hauner – © Sportfoto-Sale (DR)

Rosenheim. (PM Starbulls) Die Starbulls Rosenheim sind auf der Suche nach einem weiteren Stürmer fündig geworden. Norman Hauner wechselt von den Bietigheim Steelers aus der DEL an die Mangfall nach Rosenheim.

Die Verantwortlichen der Starbulls haben bereits mehrfach angekündigt, dass man auf die Verletzungen und Erkrankungen mehrerer Spieler noch einmal reagieren wolle. Nun ist den Starbulls mit der Verpflichtung des 30-jährigen Norman Hauner ein Transfercoup gelungen. Hauner löste vor wenigen Tagen seinen Vertrag bei den Bietigheim Steelers in der DEL auf und wird ab sofort für die Grün-Weißen spielen.

Schon in der Vergangenheit lief Hauner in der DEL2 zwei Spielzeiten für Rosenheim auf. In 110 Partien konnte er 46 Tore für die Starbulls erzielen und hat weitere 39 vorbereitet. Insgesamt stehen für Hauner 244 Spiele in der DEL (23 Tore, 27 Assists) sowie 299 Spiele in der DEL2 (148 Tore, 122 Assists) zu Buche.

Er weiß, wo das Tor steht

„Norman kennt Rosenheim und er weiß, wo hier das Tor des Gegners steht. Und dass ihm das auswärts auch gut gelingt, zeigen seine Statistiken. Die letzten Spiele haben gezeigt, dass wir für den Torabschluss zusätzliche Qualität brauchen, was wir nun mit Norman gefunden haben. Zudem bringt er zusätzliche Tiefe in den Kader, wodurch sich angeschlagene Spieler auch mal auskurieren können. Man kann davon ausgehen, dass im Normalfall immer 2-3 Spieler ausfallen werden“, so Headcoach Jari Pasanen zu seinem neuen Stürmer.

Geschäftsführer Daniel Bucheli ergänzt: „Die Verpflichtung ist für uns ein Glücksfall, da Norman eine andere Rolle innerhalb eines Teams einnehmen wollte und so auch seinen Vertrag in Bietigheim auflöste. Dennoch ist es eine zusätzliche finanzielle Herausforderung, die erst durch die vielen neuen Partner auf der LED-Bande möglich wurde.“

Sportlich den nächsten Schritt gehen

„Ich freue mich riesig wieder ein Teil der Starbulls zu sein. Der Verein hat sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt und da möchte ich helfen auch sportlich den nächsten Schritt zu gehen. Neben Tyler kenne ich schon einige Jungs aus der Mannschaft und bin zuversichtlich, dass wir unsere Ziele erreichen können. Ich kann es kaum erwarten ab Sonntag dann wieder vor den Starbulls Fans auflaufen zu dürfen.“, so Norman Hauner zu seinem Wechsel nach Rosenheim.

Norman Hauner wird künftig mit der Nummer 10 für die Starbulls Rosenheim auflaufen.

Kaderübersicht 2022/23 – Stand 19.10.2022

Torhüter: Kolarz, Mechel, Stocker
Verteidiger: Krumpe, Kolb, Obu, Pretnar, Reinig, Tölzer, Vollmayer, Kühnhauser
Stürmer: Daxlberger, Edfelder, Hauner, Knaub, Krüger, Laub, McNeely, Oleksuk, Oswald, Rehmer, Reiter, Schmidtpeter, Snetsinger, Stein, Strodel, Glemser

Unangenehme Gegner Peiting und Höchstadt

Gleich zwei Aufgaben gegen bereits in den vergangenen Spielzeiten und nun erneut als „unangenehm“ eingestufte Gegner stehen für die Starbulls Rosenheim am 8. und 9. Spieltag der Eishockey-Oberliga Süd auf dem Programm. Am Freitag (Spielbeginn 19:30 Uhr) gastieren die Grün-Weißen beim EC Peiting. Im „gallischen Eishockeydorf“ im Pfaffenwinkel hat man prominente Abgänge nach der letzten Saison mit bestens einschlagenden Neuzugängen kompensieren können. Am Sonntag (ROFA-Stadion, 17 Uhr) empfangen die Starbulls die Höchstadt Alligators, die in den ersten sechs Spielen bereits 28 Tore erzielten, 15 von 18 möglichen Zähler sammelten und daher vor dem anstehenden Wochenende im Tableau zwei Zähler vor den Starbulls rangieren.

Nur gegen den noch frei von jedem Verlustzähler gebliebenen Spitzenreiter Blue Devils Weiden gingen die Alligatoren aus der mittelfränkischen 14.000-Einwohnerstadt Höchstadt leer aus. Bemerkenswerte 15 Punkte aus sechs Spielen bedeuten vor dem anstehenden Wochenende Tabellenrang zwei für den HEC! Die Mannschaft von Trainer Mikhail Nemirowsky scheint den Trend vom „Kanonenfutter“ (Saison 2019/2020) zum sicheren Playoff-Kandidaten mit berechtigter Ambition auf Heimspielplatz vier in der Hauptrundentabelle bestätigen zu können. Hauptgrund: die Konstanz im Kader und gute Griffe bei den pointierten Verstärkungen.

Die etablierten Kräfte liefern von Saisonbeginn an, als hätte es keine Sommerpause gegeben. Anton Seewald hat sich zwar auf das Vorbereiten verlegt, das aber gewaltig (acht Scorerpunkte, ein eigener Treffer). Dafür netzten Mihail Guft-Sokolov und der Ex-Rosenheimer Dimitrij Litesov – Letzterer bei lediglich vier Einsätzen bisher – bereits je fünfmal ein. Höchstadts Topscorer aber ist ein Verteidiger: Kanadier Jake Fardoe hat bereits elf Punkte auf dem Konto! Und die beiden Import-Neuzugänge im Sturm haben sich bestens integriert. Lette Klavs Planics erzielte vier Tore und bereitete sechs weitere vor, Finne Eetu-Ville Arkiomaa – er kam vom SC Riessersee – steht mit drei Treffern und fünf Torvorlagen kaum nach. 28 Tore in sechs Spielen sind fast spitze, nur Tabellenführer Weiden hat in gleich vielen Partien einen Treffer mehr erzielt. Die Starbulls stehen dagegen erst bei 18 Toren, sind aber in der Defensive mit elf Gegentreffern deutlich stabiler als Höchstadt (18 Gegentore). Noch seltener als im Rosenheim Tor, nämlich erst achtmal, schlug es in der Liga nur im Weidener Gehäuse ein.

Auf Auswärtseis sind die Alligatoren aus dem Aischgrund bislang ohne Punktverlust, haben Ihre drei Gastspiele jeweils knapp, aber durchaus verdient gewonnen: 5:3 in Garmisch-Partenkirchen gegen Riessersee und jeweils 4:3 in Füssen und Landsberg.

Vor dem interessanten Vergleich Rosenheim – Höchstadt am Sonntag müssen die Starbulls eine nicht minder anspruchsvolle Aufgabe angehen. Am Freitagabend treten sie auf Peitinger Eis an, auf dem bisher noch keine Mannschaft alle drei Punkte mitnehmen konnte. Deggendorf unterlag in der Verlängerung (3:4), Riessersee verlor 2:4 und die Tölzer Löwen gewannen am vergangenen Freitag erst nach Overtime (4:3). Im „gallischen Eishockeydorf“ hängen die Trauben, respektive Punkte, also nach wie vor hoch, auch wenn mit Ty Morris (jetzt Team-Manager), Nardo Nagtzamm (jetzt Blue Devils Weiden) und Simon Maier (Karriere beendet) wichtige Team-Eckpfeiler der letzten Jahre fehlen. Peitings Motto „jünger, schneller, unbekannter“ scheint zu fruchten, weil sich die entsprechenden Neuzugänge als Glücksgriffe erweisen. Insbesondere die vom Lokalrivalen EV Füssen ins 30 Kilometer nördlich gelegene Peiting gewechselten Stürmer Marc Besl (drei Tore und acht Vorlagen in den ersten sechs Spielen) und Samuel Payeur (fünf Treffer, sechs Zuspiele) schlugen hervorragend ein.

Neben dem erst 24-jährigen Payeur sind auch die beiden anderen Importspieler im Team von Trainer Anton Saal neu verpflichtete und mit 26 Jahren noch recht junge kanadische Stürmer: Félix Beauchemin-Brassard und David Miller. Das Peitinger Tor hütet das 33-jährige Urgestein Florian Hechenrieder (seit 13 Jahren im Kader) – oder Konrad Fiedler. Das 19 Jahre junge Torwarttalent spielte in der Vorsaison im Rosenheimer Nachwuchs und kam beim ECP in den Auswärtsspielen in Memmingen (2:3, Fangquote 91,7) und Weiden (3:6, Fangquote 89,6) bereits zum Einsatz.
Der Schlüssel zu einem angestrebten Erfolg der Starbulls am Freitag in Peiting könnte in den Special Teams liegen. Die funktionierten beim ECP bisher fast noch gar nicht, die Unterzahlquote liegt bei schwachen 63,4 Prozent (Starbulls 81,3), die Powerplayausbeute bei mageren 10,5 Prozent (Starbulls 22,7). Im Rahmen der Vorbereitung waren die Starbulls bereits Anfang September in Peiting zu Gast und gingen als 4:1-Sieger vom Eis.

Die Spiele der Starbulls am Freitag in Peiting und am Sonntag gegen Höchstadt sind live im kommentierten Internetstream auf www.sprade.tv zu sehen. Eintrittskarten für das Heimspiel der Starbulls gegen die Höchstadt Alligators (Sonntag, 17 Uhr, ROFA-Stadion) sind jederzeit per Online-Buchung auf www.starbulls.de/tickets sowie am Spieltag ab 15 Uhr an der Tageskasse erhältlich.

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