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Selb. (PM) Spieler, Trainer und Verantwortliche des Eishockey-Oberligisten VER Selb sind überzeugt davon, dass es nach der Länderspielpause wieder aufwärts geht. „Die Mannschaft spielt...

Marko Suvelo, Torwart der Selber Wölfe – © by Eishockey-Magazin (SP)

Selb. (PM) Spieler, Trainer und Verantwortliche des Eishockey-Oberligisten VER Selb sind überzeugt davon, dass es nach der Länderspielpause wieder aufwärts geht. „Die Mannschaft spielt ja nicht schlecht“, sagt Torwart Marko Suvelo.

Am späten Donnerstagabend machte sich Marko Suvelo auf nach Bremerhaven, um das spielfreie Wochenende im Kreise seiner Familie zu verbringen. Kurz vor der Abreise stand der Torwart des VER Selb noch den Anhängern beim Fanstammtisch in der Stadiongaststätte Rede und Antwort. „Es ist schon hart, wenn die Familie so weit weg ist“, gab der 37-Jährige zu. „Aber dieses Problem haben andere Menschen auch, die woanders arbeiten.“ Zufrieden ist Suvelo mit der sportlichen Situation bei den „Wölfen“ nach 13 Spieltagen in der Oberliga Süd. „Die Teams liegen in der Tabelle alle eng beieinander. Das ist schön für die Spieler und Fans.“ Einen Seitenhieb gab es in Richtung Oberliga West. „Dort schießt eine Mannschaft 25 Tore in einem Spiel. Das ist kein Eishockey mehr.“

Trotz der jüngsten drei Niederlagen in Folge ist bei Suvelo keine Spur von Unzufriedenheit zu erkennen. „Wir haben vielleicht etwas zu naiv, aber nicht schlecht gespielt. Manchmal verliert eben die bessere Mannschaft. Deswegen brauchen wir nicht in Panik zu verfallen. Irgendwann fallen die Tore schon wieder.“ Auch für seine Vorderleute findet der Keeper lobende Worte. „Unsere Defensive macht einen guten Job. Es müssen ohnehin alle fünf Spieler, die auf dem Eis sind, nach vorne und nach hinten arbeiten. Und das ist bisher gut gelungen.“

Die Bemerkung von Vorsitzendem Jürgen Golly in einem Interview mit der Frankenpost, dass zu oft für die Galerie gespielt werde, versuchte David Hördler zu entkräften. „Die Gegner stellen sich teilweise mit fünf Mann vor das eigene Tor. Da suchen wir eben den Mitspieler, der am besten steht für den Schuss auf das Tor.“ Seine eigene Ladehemmung konnte Hördler auch erklären. „Ich bin gut in die Saison gekommen, dann hat mich eine Erkältung zurückgeworfen. Und auch das Glück fehlt derzeit etwas.“

Christopher Schadewaldt, seit dem Sommer der neue Kapitän der „Wölfe“, klärte über so manches Zwiegespräch mit den Schiedsrichtern auf. „In Deggendorf zum Beispiel habe ich alles versucht. Vom Beschimpfen bis zum Einschleimen. Nichts hat funktioniert.“ In der Regel freilich sei der Umgang mit den Unparteiischen von Respekt geprägt. Zur engen Lage in der Liga meinte Schadewaldt, dass sich wohl erst nach Weihnachten abzeichnen werden, welche Mannschaften am Ende auf den ersten vier, fünf Plätzen unter sich sein werden. „Mein persönliches Ziel bleibt immer noch Platz zwei“, sagte der Kapitän unter dem Applaus der Anhänger.

Schützend die Hände über seine Mannschaft legte Trainer Cory Holden. „Es gibt Phasen, in denen man schlecht spielt und gewinnt. Dann kommen wieder Phasen, in denen man gut spielt und verliert.“ Positiv sei, dass sich sein Team immer wieder viele Chancen herausarbeitet. „Nur wenn das nicht wäre, hätten wir ein Problem.“ Dass es nach der Länderspielpause auch wieder mit den Ergebnissen aufwärts geht, davon ist Holden überzeugt. „Wir haben schließlich eine starke Mannschaft mit einem starken Charakter.“
Die Verantwortlichen bekräftigten auch nochmals ihr klares Nein in Bezug auf mögliche Neuzugänge. „Wir haben zwar immer ein Ohr am Spielermarkt, sehen aber keine Notwendigkeit“, sagt zweiter Vorsitzender Thomas Manzei. „Wir glauben an diese Mannschaft und haben viele junge Spieler, die sich prächtig entwickeln. Wir müssen unserem Nachwuchs das Vertrauen schenken.“

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