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Duisburg. (MR) Beim letzten Spiel der Vorrunde waren die Kassel Huskies erneut eine zu große Herausforderung für die Duisburger Füchse, die Füchse unterlagen 1:5....
Danny Albrecht wirft sich in einen Schuss - © by Eishockey-Magazin (DR)

Danny Albrecht wirft sich in einen Schuss – © by Eishockey-Magazin (DR)

Duisburg. (MR) Beim letzten Spiel der Vorrunde waren die Kassel Huskies erneut eine zu große Herausforderung für die Duisburger Füchse, die Füchse unterlagen 1:5.

Da half am Ende auch alles Lob der Trainer nichts (Egen: „Duisburg ist immer schwer zu spielen“; Fritzmeier: „Kassel hat eben mit Manuel Klinge einen Ausnahmespieler, aber ich bin froh und stolz auf mein Team, dass wir uns trotz 0:4 und 0:5 Rückstand nicht aufgegeben haben“) – das Spiel lässt sich eigentlich auf drei Punkte zusammenfassen: 1.  Duisburg hat noch nicht ganz auf dem Eis gestanden und schon nach 22 Sekunden das erste Ding gefressen; 2. Duisburg war in Ãœberzahl viel zu harmlos und ließ gar doppelte Strafen ungenutzt verstreichen; 3. Kassel verfügt über eine Top-Reihe, die noch keineswegs zu alt für die Oberliga-West ist und in der jeder einzelne weiß, wie man Tore schießt. Wenn dann bei den Füchsen kaum ein Spieler Normalform aufs Eis bringen kann, ist eben eine Niederlage – gelinde gesagt – nicht ganz auszuschließen…

So begannen also die Gäste gleich mit einem sehr frühen Treffer (Klinge, 1. Min.), dem Valenti in der 16. Minute den zweiten Treffer für die Schlittenhunde folgen ließ. Dazwischen mehrere Male Powerplaymöglichkeiten für die Gastgeber, die jedoch zu einfallslos und vorhersehbar spielten und gegen aggressives Penaltykilling so nichts ausrichten konnten. Das ging im mittleren Abschnitt genauso weiter, außer dass die Füchse nun auch ein paar Male die Strafbank besuchten, sich aber in Unterzahl fast noch am besten präsentierten. Als Felix Bick im EVD-Kasten in der 25. Minute den dritten Puck aus dem eigenen Netz fischen musste (ein eigener Spieler hatte ihm am Torkreis die Sicht behindert), schien er bereits seine Sachen packen zu wollen, denn auch er ließ heute die Topform vermissen. Er spielte aber doch seine 60 Minuten zu ende. Zur Spielmitte allerdings griff er locker daneben, als in Kasseler Unterzahl deren Kapitän Klinge den Konter startete und erfolgreich abschloss (31.). Auch hier hatten die Füchse anschließend 50 Sekunden zwei Mann mehr auf dem Eis, was erneut ohne Treffer für die Gastgeber verstrich. Kurz vor der Sirene nahm sich Denis Fominych selbst aus dem Spiel, als er eine 2+10-min.-Strafe für „Check gegen Kopf und Nacken“ kassierte – für diesen „Treffer“ gegen den kopfgrößeren Gegenspieler muss er allerdings regelrecht hochgesprungen sein. Früh im Schlussabschnitt und in Ãœberzahl konnte auch Verteidiger Heinrich Felix Bick überwinden (45.), oder war der Schuss von der Blauen noch abgefälscht? Dass Schmölz so lange nachstocherte, bis die Scheibe unter Kassels Torsteher Finkenrath über die Linie rutschte, mag als kleiner Weckruf gesehen werden. Letztlich war es aber nur noch Ergebniskosmetik, denn weder Daniel Fischbuch, Schmölz, Breitkreuz, Palka, Krupp oder Markus Schmidt auf der einen noch Klinge oder Reiss auf Kasseler Seite konnten einen weiteren Treffer erzielen. Bick musste gar bei einem „Billard-Schuss“ auf der Hut sein, den Breitkreuz aus dem Angriffsdrittel „zurückgelegt“ hatte…

Michael Christ (links) und Oliver Puellen im Zweikampf - © by Eishockey-Magazin (DR)

Michael Christ (links) und Oliver Puellen im Zweikampf – © by Eishockey-Magazin (DR)

Auf der anschließenden Pressekonferenz wurde bekanntgegeben, dass die Füchse auf ihrer Suche nach einem treffsicheren Center fündig und handelseinig geworden sind: der 28jährige US-Amerikaner T.J. Fox konnte in den letzten Wochen beim Zweitligisten Crimmitschau zwar nicht überzeugen, kann aber auf eine gute Saison bei den Hannover Indians (2010/11) mit 31 Punkten aus 47 Spielen sowie auf 154 AHL-Spiele verweisen – und hat ganz nebenbei den passenden Nachnamen für das Team.

Das Spiel EV Duisburg – Kassel Huskies 1:5 (0:2 / 0:2 / 1:1)

Tore: 0:1 (0:22) M. Klinge (Sikora, Christ); 0:2 (15:58) Valenti (M. Klinge); 0:3 (24:49) Sikora (Christ, M. Klinge); 0:4 (30:40) M. Klinge 4-5; 0:5 (44:18) Heinrich (Christ) 5-4; 1:5 (45:12) Schmölz (De. Fischbuch)

Strafen: EVD – 12 + Diszi Fominych; KAS – 18

Schiedsrichter: Gordon Schukies

Zuschauer: 892

Es spielten: EVD – Bick (Renkewitz) – Krupp, Oprée; Püllen, Markus Schmidt; Raaf-Effertz, M. Hrstka – Hanke, Fominych, Dennis Fischbuch; Schmölz, Schöbel, C. Breitkreuz; Daniel Fischbuch, Marius Schmidt, Palka; Krämer, Schlipper, Fröhlich

KAS – Finkenrath (Ondraschek) – Valenti, A. Heinrich; Willaschek, D. Reiss; Engel, Glusanok – M. Klinge, Christ, Sikora; Schwab, Snetsinger, Doyle; Kostyrev, Albrecht, A. Kreuzer; Pantkowski, F. Böhm, Berendt

Best Player: Manuel Klinge (Kassel)

 

 

Stimmen nach dem Spiel

 

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