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Kassel. (PM Huskies) Nächster Sieg für die Kassel Huskies: Zwei Tage nach der knappen Niederlage in Bietigheim meldet sich das Team von Trainer Tim... Kassler Heimsieg im Spitzenspiel – 5:3 gegen Bad Tölz

Philippe Cornet – © Sportfoto-Sale (SD)

Kassel. (PM Huskies) Nächster Sieg für die Kassel Huskies: Zwei Tage nach der knappen Niederlage in Bietigheim meldet sich das Team von Trainer Tim Kehler eindrucksvoll zurück. Durch einen 5:3 (1:0/2:0/2:3) Heimerfolg gegen die Tölzer Löwen punkten die Schlittenhunde nicht nur im zwölften Spiel in Serie, sondern bauen ihre Tabellenführung weiter aus.

Im Vergleich zum freitägigen Spiel in Bietigheim traten die Nordhessen fast unverändert an. Lediglich Jerry Kuhn hütete für Leon Hungerecker den Kasten.

Doch der hatte zu Beginn wenig zu tun, da die Huskies in einer eher zerfahrenen Anfangsphase das Spiel kontrollierten. Nach sechs Minuten zappelte der Puck dann zum ersten Mal im Netz. Corey Trivino stocherte die Scheibe an Löwen-Goalie Franzreb vorbei ins Tor. Da der Schiedsrichter die Partie allerdings zuvor abpfiff, konnte dem Treffer keine Gültigkeit zugesprochen werden. In der 15. Minute holte Joel Keussen dann die Führung für die Hausherren nach. Mit einem satten Schlagschuss von der blauen Linie brachte der Verteidiger die Huskies in Überzahl mit 1:0 in Front. Beste Chance für die Gäste hatte Pfleger, der nach Angriff über die rechte Seite allerdings nur den Außenpfosten traf (18.).

Im Mittelabschnitt waren ganze 33 Sekunden gespielt, da trafen die Schlittenhunde zum zweiten Mal. Ein Handgelenksschuss von Ryan Olsen wurde für Franzreb vom einem Tölzer Verteidiger unhaltbar abgefälscht. Die Huskies nahmen den Schwung des zweiten Tores in Folge mit und konnten folgerichtig erhöhen. Denis Shevyrin nutze eine starke Cornet-Vorarbeit per One-Timer zum 3:0 (26.). Im weiteren Drittelverlauf verpassten es Michi Christ im Break, sowie Breitkreuz nach schöner Kombination über Schmidpeter und Moser eine höhere Führung. Auf der Gegenseite war Jerry Kuhn sehenswert gegen Edfelder zur Stelle (42.).

So ging es mit der 3:0-Huskies-Führung ins Schlussdrittel. Nach Gelegenheiten für Breitkreuz und Olsen dauerte es gute acht Minuten für den nächsten Treffer. Der fiel jedoch auf der Gegenseite. Marco Pfleger verwertete ein schönes Zuspiel von Gardiner zum 1:3 aus Löwen-Sicht. (48.). Drei Minuten später waren dann wieder die Huskies zur Stelle. Lukas Laub eroberte sich stark die Scheibe und verwertete einen Rebound nach Trivino Schuss selbst zum 4:1 (52.). Doch die Gäste gaben nicht auf und kamen noch einmal gefährlich nahe. Zunächst traf Gardiner aus dem Slot (53.), dann bugsierte Lamoureux das Hartgummi aus kurzer Distanz in die Maschen (59.). Die Löwen waren zurück im Spiel. Doch die Huskies verteidigten die letzten Minuten gekonnt. 22 Sekunden vor dem Ende besorgte Lois Spitzner per Empty-Net-Treffer dem 5:3-Endstand.

Fotostrecke zum Spiel

DEL2 / Kassel Huskies - Tölzer Löwen
© Sportfoto-Sale (SD)

Einen Schritt zu langsam

Bad Tölz. (PM Löwen) Die Kassel Huskies haben elf ihrer letzten zwölf Spiele gewonnen.

Am Sonntagabend bewiesen sie über weite Strecken, wieso das der Fall ist. Das Team von Tim Kehler zeigte über 50 Minuten hervorragendes Eishockey mit nahezu perfekter Passqualität und ließ so die Löwen erst spät ins Spiel kommen – zu spät, denn am Ende steht ein 5:3-Sieg für die Huskies. „Wenn wir hier gewinnen möchten, müssen wir ein hervorragendes Spiel spielen. Wir müssen schlau sein“, stellte Kevin Gaudet vor der Partie fest. Doch über weite Strecken fiel es den Löwen schwer in die Partie zu kommen. Die Huskies waren meist einen Schritt schneller, bestimmten die Partie bis zu 30.Minute deutlich. Joel Keussen in Ãœberzahl, sowie Ryan Olsen und Denis Shevyrin schossen einen deutlichen Vorsprung für die Gastgeber heraus. „Wir haben gut gespielt. Wir haben nicht nur gekämpft und gearbeitet, sondern auch mit Kopf gespielt“, freute sich Huskies-Coach Tim Kehler.

Am Freitag endete eine neun Spiele andauernde Siegesserie des Tabellenführers: „Das war eine Lektion“, offenbar eine, die fruchtete. Kevin Gaudet hob die Huskies nach der Partie auf die höchstmögliche Stufe. „Sie werden die Mannschaft sein, die es zu schlagen gibt. Sie sind groß, schnell, jeder kann passen.“ Die Passqualität war allgemein einer der Unterschiede der Teams am heutigen Abend. Beispiel dafür auch Kenney Morrisons Fehler vor dem 1:4 durch Lukas Laub. Kurz zuvor hatte Marco Pfleger den ersten Löwentreffer erzielt. Doch es folgte die beste Phase der Löwen. Der Treffer gab den Buam die Hoffnung zurück, bestätigte, dass Gerry Kuhn im Huskies-Tor überwindbar war. Reid Gardiner und Mario Lamoureux mit seinem Premierentreffer machten die Partie endgültig zum Krimi. „Danach haben wir einen Atemzug genommen und es gut heruntergespielt“, so das Fazit von Tim Kehler. Lois Spitzner traf zum 5:3-Endstand per Empty Net, ohne dass die Löwen noch zu einer großen Chance gekommen wären.

„Ich bin stolz über den Kampf zurück nach dem 0:3“, so Kevin Gaudet. Insgesamt der Löwencoach allerdings nicht zufrieden mit dem Auftritt seines Teams. Trotz allem bleibt festzuhalten, dass die Löwen, gerade mit ihrem Rumpfkader, sicher nicht das letzte Team bleiben werden, das gegen diese Huskies verliert. Ein neuer Anlauf wird dann im Auswärtsspiel am Dienstag in Bayreuth gestartet.

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