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Kassel. (PM) Die Kasseler Eissporthalle Betriebsgesellschaft mbH (KEBG) hat am heutigen Tag, vertreten durch ihren Geschäftsführer Stefan Traut, beim Amtsgericht Kassel den Antrag auf...
Die Kassler Eissporthalle, Heimspielstätte der Huskies - © by Eishockey-Magazin (MK)

Die Kassler Eissporthalle, Heimspielstätte der Huskies – © by Eishockey-Magazin (MK)

Kassel. (PM) Die Kasseler Eissporthalle Betriebsgesellschaft mbH (KEBG) hat am heutigen Tag, vertreten durch ihren Geschäftsführer Stefan Traut, beim Amtsgericht Kassel den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt.

Aus Sicht der KEBG-Geschäftsleitung ist der Schritt unverzichtbar. Wie in den Medien dargelegt, besteht von Seiten der Familie Kimm offenkundig kein Interesse an der Fortführung des Mietverhältnisses mit der KEBG, sodass dieser die Geschäftsgrundlage ab dem 01.05.2014 nunmehr endgültig entzogen ist. Damit einher geht praktisch die Unmöglichkeit, für die laufende Saison noch zusätzliche Sponsoren zu akquirieren, sodass die Geschäftsleitung nunmehr keine Möglichkeit zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation des Unternehmens sieht.

Stefan Traut, Geschäftsführer der KEBG: „Nach dem Rückzug einiger Sponsoren entgegen aller Erwartungen sowie dem bereits angesprochenen Zuschauerrückgang in Verbindung mit den hohen Kosten für die Halle war uns bereits schnell klar, dass wir dringend auf neue Sponsoren angewiesen sein werden. Wir haben viele Gespräche mit potentiellen Kandidaten sowie auch der Stadt Kassel geführt, welche aber leider weitestgehend ergebnislos geblieben sind. Durch die aktuellen Entwicklungen, welche am gestrigen Tag in einer gemeinsamen Presseerklärung der Familie Kimm und der Stadt Kassel veröffentlicht wurden, besteht für uns nunmehr auch keine Möglichkeit mehr, neue Sponsoringverträge zum Abschluss zu bringen, denn welcher potentielle Partner möchte sich schon für „nur“ drei Monate bei den Huskies engagieren ohne zu wissen, wie es danach weiter geht. Es ist somit ein Zustand herbei geführt, der mir keine andere Wahl gelassen hat.“

Die Mannschaft wurde bereits unterrichtet.

Das Amtsgericht Kassel wird alsbald einen vorläufigen Insolvenzverwalter bestimmen, der sich schnellstmöglich einen Überblick über die aktuelle Situation sowie die Zukunftsperspektiven verschaffen wird.

Wir bitten um Verständnis, dass von Seiten der KEBG-Geschäftsführung bis zum Zeitpunkt der Aufnahme der Tätigkeit eines (vorläufigen) Insolvenzverwalters keine Detailauskünfte über das Verfahren, die Höhe der Verbindlichkeiten etc. gegeben werden können.

Stefan Traut - © by Huskies Media

Stefan Traut – © by Huskies Media

Der Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens hat zunächst keine unmittelbaren Auswirkungen auf den Spielbetrieb der Kassel Huskies in der Oberliga. Während in der DEL sowie der DEL 2 der Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gleichbedeutend mit dem Entzug der Lizenz und einem Zwangsabstieg ist, so ist dies in der Oberliga nicht der Fall, sodass die Verantwortlichen der KEBG vorbehaltlich der Entscheidung des Insolvenzverwalters davon ausgehen, dass der Spielbetrieb ohne Einschränkungen weitergeführt wird.

Hinsichtlich der Zukunft der Kasseler Eissporthalle sowie der Kassel Huskies äußert sich KEBG-Geschäftsführer Stefan Traut wie folgt:“ Mir tut es sehr leid, dass die Fans der Kassel Huskies sowie alle Angestellten, Spieler und auch alle Partner und Sponsoren nach so kurzer Zeit schon wieder eine solche Situation durchmachen müssen, aber es blieb mir letztendlich auch durch die aktuellen Entwicklungen vom gestrigen Tag keine Wahl. Ich hoffe, dass sich bald alles zum Guten wendet, der professionelle Eishockeysport in Kassel erhalten bleibt und sich bald schon Sponsoren und Förderer in Kassel finden, die den Profisport in Kassel fördern, sobald sich eine langfristige und nachhaltige Perspektive ergibt.

Der Stadt Kassel und der Familie Kimm wünsche ich alles erdenklich Gute bei der Verwirklichung ihrer Pläne, das Profieishockey langfristig zu sichern und die Eissporthalle zu einem modernen, zeitgemäßen Veranstaltungsort zu machen. “

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