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Bremerhaven. (MK) Die Iserlohn Roosters haben im dritten Saisonspiel ihre erste Niederlage kassiert. Bei den Fischtown Pinguins unterlagen die Sauerländer am Ende mit 5:2.... Kaltschnäuzige Fischtown Pinguins fügen Iserlohn die erste Niederlage zu

Ziga Jeglic – © Sportfoto-Sale (DR)

Bremerhaven. (MK) Die Iserlohn Roosters haben im dritten Saisonspiel ihre erste Niederlage kassiert. Bei den Fischtown Pinguins unterlagen die Sauerländer am Ende mit 5:2.

Iserlohns Headcoach Jason O´Leary musste nach der bitteren Nachricht von der Verletzung seines Abwehrstrategen O´Connor (8 – 10 Wochen Pause) in seiner Defensive umbauen. Neuzugang Johnston feierte ein gelungenes Debüt. Im Sturm war Samanski erstmals in dieser DEL Saison für den angeschlagenen Friedrich dabei. Der Ex-Bremerhavener Hoeffel stand erneut nicht im Kader. Im Tor bekam wieder Jenike den Vorzug vor Schwendener. Bei den Pinguins gab Headcoach Popiesch nach dem Sieg in Düsseldorf Keeper Pöpperle ebenfalls wieder den Vorzug. Fortunus, Friesen, Reisnecker und Sykora fehlten.

Traumstart für die Fischtown Pinguins

Die Gastgeber konnten bereits nach nur 22 Sekunden jubeln. Krogsgaards Schuss von der blauen Linie rutschte bei verdeckter Sicht für Jenike zum 1:0 in die Maschen. Fischtown blieb in den Anfangsminuten beflügelt durch die frühe Führung das aktivere Team und schoss aus fast allen Lagen auf den Iserlohner Kasten. Iserlohn musste sich in die Partie regelrecht hineinarbeiten. Fleischer (6.) hatte die erste gute Gästechance, verzog aber neben das Tor. Fleischer war es auch, der in der 12. Minute freie Schussbahn hatte, aber an Pöpperle scheiterte. Samanskis Strafe (15.) konnten die Pinguins trotz guter Chancen durch Wahl und Jeglic nicht nutzen. Die knappe 1:0 Führung für die aktiveren Nordlichter ging nach den ersten zwanzig Minuten aber völlig in Ordnung.

Mehr Tore und mehr Emotionen im zweiten Drittel

Das Tempo blieb auch im zweiten Drittel hoch. Bremerhaven agierte weiterhin druckvoll, aber oftmals auch nicht zielstrebig genug. Bis zum Powerbreak setzten sich die Popiesch-Schützlinge phasenweise im Iserlohner Drittel fest, aber bei den gefährlichen Schüssen war Jenike Endstation. Ihr zweites Powerplay, Iserlohns Raymond saß auf der Strafbank, nutzten die Gastgeber zum 2:0 durch Mauermann (33.). Er fand nach 22 Sekunden in Überzahl aus der halblinken Position die Lücke. Auf der anderen Seite ergab sich nach Urbas´ Strafe (35.) erstmals die Gelegenheit für die Roosters in Überzahl zu spielen. Hier war deutlich zu sehen, dass die Formationen noch längst nicht eingespielt sind. Und dennoch gelang zwei Sekunden vor Ablauf der Strafe der 2:1 Anschlusstreffer durch Raedeke, der aus der zentralen Position Lautenschlagers Zuspiel direkt einnetzte. Im nun etwas ruppiger werdenden Spiel kassierten Jeglic und Bailey die nächsten Hinausstellungen. Bei vier gegen vier auf dem Eis hatte Iserlohns Neuzugang Johnston den Ausgleich auf dem Schläger, aber er fand in Pöpperle aus der zentralen Position seinen Meister. Auf der Gegenseite hatte Jenike bei einem Bremerhavener Pfostenschuss das Glück des Tüchtigen. Von Raedekes Strafe nahmen die Gäste 51 Sekunden mit hinüber ins letzte Drittel.

Bremerhavener Doppelschlag ebnet den Weg zum Sieg

Raedekes Reststrafe blieb ohne Folgen. Weitere Hinausstellungen gegen Baxmann und Ankert bescherte den Gastgebern für 1:36 Minuten eine doppelte Überzahl. Nach neun Sekunden erhöhte Jeglic schon auf 3:1 mit einem Schuss in den Winkel. Ankerts Strafe war gerade abgelaufen, als erneut Schlitzohr Jeglic aus spitzem Winkel auf 4:1 erhöhte. Die Vorentscheidung war damit gefallen. Iserlohn erhöhte noch einmal die Intensität im eigenen Spiel. Uhers Strafe (53.) nutzte Johnston mit einem platzierten Schuss zum 4:2 Anschlusstreffer. Grenier (56.) verpasste sogar nur knapp den dritten Treffer. Die endgültige Entscheidung besorgte dann aber Wahl in der 58. Minute mit dem 5:2 Endstand.

Pinguins erst wieder am Dreikönigstag im Einsatz – Heimspiel-Doppel für die Roosters

Für die Roosters war es das dritte Saisonspiel nach Krefeld und Wolfsburg gegen einen Gegner, der durch die Teilnahme am Magenta Cup mehr Spielpraxis aufzuweisen hatte. An diesem Abend brachten die Pinguins ihre durch wenig Kaderveränderungen ohnehin vorhandene Eingespieltheit auch aufs Eis. Iserlohns Neuzugang Johnston zeigte ein gutes Debüt. Er könnte in den kommenden Spielen helfen den schmerzlichen Ausfall von O´Connor einigermaßen aufzufangen. Über die zu vielen Strafzeiten in den Spielen gegen Wolfsburg und nun in Bremerhaven wird das Iserlohner Trainerteam sicherlich noch das eine oder andere Wort verlieren. Insgesamt wirkten die Nordlichter an diesem Abend frischer und waren effektiver vor dem gegnerischen Tor.

Die Fischtown Pinguins haben ihren nächsten Einsatz erst wieder am Dreikönigstag. Dann erwarten sie die Grizzlys Wolfsburg. Iserlohn startet mit zwei Heimspielen ins Jahr 2021. Am 5. Januar kommen die Eisbären Berlin an den Seilersee und zwei Tage später wird die DEG zum ewig jungen Westderby erwartet.

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