„K.H.“ und das Mädchen für alles
Regionales 15. August 2013 Eishockey-Magazin 0
Landsberg. (PM) Weit über Landsberg hinaus kennen ihn die meisten nur als „K.H.“ und keiner kann sich vorstellen, dass er tatsächlich aufhört. Wer Karl-Heinz Zotzmann fragt, erfährt dann auch, was man schon vermuten durfte: „Ich werde im Hintergrund dem Eishockey schon noch verbunden bleiben, keine Sorge.“
Das Amt des Nachwuchsleiters hat der 64-Jährige inzwischen aber in jüngere Hände übergeben. „Ich bin jetzt im Ruhestand, da ist es Zeit, ein bisschen ruhiger zu treten. Als eine Art graue Eminenz im Hintergrund bin ich aber weiterhin da“, sagt er schmunzelnd. Als gebürtiger Oberfranke nach der Bundeswehrzeit in Landsberg „hängengeblieben“, hat Zotzmann rund um das Eishockey viel miterlebt. Zunächst auch als Fan und Wirt in der legendären „Küfer-Schänke“, später dann auch in verschiedenen Ämtern.
Auch danach engagierte sich „K.H.“ Zotzmann. „Mal hieß ich Abteilungsleiter, dann wieder technischer Leiter, dann Manager, aber ich war eigentlich immer das Mädchen für alles.“ In dieser Zeit hat er viele Kontakte zu den Verbänden DEB und BEV aufgebaut, seine Liebe gehörte aber immer dem Landsberger Eishockey. So war „K.H.“ auch schon vor der erneuten Insolvenz des EVL regelmäßig bei den Spielen der „Riverkings“ anzutreffen – „das war selbstverständlich, ich kenne die Burschen ja alle noch aus ihrer Nachwuchszeit.“
Und was bleibt im Rückblick? Zotzmann: „Die Anfangszeit war super, die Spiele gegen den AEV sind unvergesslich. Genauso wie der Aufstieg über Bayernliga und Oberliga in die 2. Liga mit meinem Freund Larry Mitchell.“ Er weiß aber auch noch, wann es richtig weh getan hat. „Bei der ersten Insolvenz hat mir wirklich das Herz geblutet. Die zweite war dagegen richtig banal.“
Jetzt richtet „K.H.“ den Blick nach vorne. „Der HCL ist eine tolle Sache. Wenn jetzt aus dem eigenen Nachwuchs wieder Spieler in die erste Mannschaft kommen, wird Landsberg wieder zu der Eishockey-Stadt, die es eigentlich immer war.“ Zotzmann selbst wird es nach eigener Aussage genießen, mehr Zeit als Zuschauer zu haben. „Ich habe mit 13 angefangen, zu arbeiten, habe also 50 Jahre gebuckelt – da reicht’s dann auch mal.“
Mit freundlicher Genehmigung von Christoph Kruse, Kreisbote Landsberg
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