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Selb. (PM Wölfe) Der 17-jährige Elias Pata möchte mit den Selber Wölfen die ersten Schritte im Profi-Eishockey machen. Elias Pata verfügt mit seinen 17... Junges Verteidigertalent mit Gardemaß und junger Vorzeigeprofi bleiben in Selb

Lukas Klughardt – © Mario Wiedel

Selb. (PM Wölfe) Der 17-jährige Elias Pata möchte mit den Selber Wölfen die ersten Schritte im Profi-Eishockey machen.

Elias Pata verfügt mit seinen 17 Jahren bereits über Gardemaße für einen Verteidiger: 1,94 m groß und 91 kg schwer ist der Linksschütze, der als großes Talent gilt und in der vergangenen Saison in der schwedischen U20-Nachwuchsliga J20 Div.1 gespielt hat. Elias Pata erhält bei den Selber Wölfen einen 2 Jahre laufenden DEL2-Fördervertrag, ist aber auch noch für die U20 spielberechtigt und will hier die nächsten Schritte in seiner Entwicklung machen.

Aus Nordbayern nach Schweden

Elias Pata begann in Nürnberg mit dem Eishockey, trug dann einige Zeit das Trikot des EV Weiden, ehe es ihn über Regensburg zurück nach Nürnberg verschlug, wo er eine Saison für die U17 der Young Ice Tigers auflief. Über ein Tryout empfahl sich Elias letztes Jahr dann in Schweden. Es gefiel ihm und die Wahrscheinlichkeit, dass der Spielbetrieb pandemiebedingt eingestellt werden würde, schätzte er niedriger ein als in Deutschland. So ging es für ihn zum Sandvikens IK, wo er letzte Saison mit der U20 auflief.

„Mit Elias Pata konnten wir ein großes Talent zu uns lotsen. Unser Gesamtkonzept hat ihn überzeugt, sodass er sich trotz anderer lukrativer Möglichkeiten für uns entschieden hat“, freut sich Wölfe-Geschäftsführer Thomas Manzei über den Neuzugang im Kader. „Elias verfügt mit seinen 17 Jahren bereits über Gardemaße für einen Verteidiger. Letzte Saison hat er in der schwedischen Nachwuchsliga J20 Div.1 gespielt. Jetzt geht es für ihn darum, den nächsten großen Schritt in seiner Entwicklung zu machen. Wir und vor allem unser Trainerteam freuen uns außerordentlich darauf, mit Elias Pata in den nächsten beiden Jahren gemeinsam diesen Weg zu beschreiten“, so Thomas Manzei weiter.

„Ich will von den älteren Spielern und den Trainern lernen“

„Da meine Eltern ein Ferienhaus in Tschechien in Grenznähe besitzen, war mir Selb bereits ein Begriff. Nach ersten Gesprächen bin ich dann nach Selb gekommen, um mir alles anzusehen. Die Modernisierung der Halle und der Infrastruktur, das Nachwuchskonzept sowie die bestehenden Kooperationen mit DEL- und Oberliga-Clubs haben mich überzeugt, dass ich hier richtig aufgehoben bin. Mein wichtigstes Ziel sind nun, von den älteren Spielern als auch von den Trainern zu lernen, um mich weiterzuentwickeln“, beschreibt Elias Pata die Beweggründe seines Wechsels zu den Selber Wölfen.

Mit Lukas Klughardt bleibt ein weiteres Eigengewächs

Auch in der zweiten DEL2-Saison bleibt Eigengewächs Lukas Klughardt den Wölfen erhalten und verlängert seinen Vertrag um weiteres Jahr. Der 22-jährige Stürmer gehört bereits seit der Saison 2016/2017 zum Profikader.

Lukas avancierte in den vergangenen sechs Spielzeiten zu einem echten Vorzeigeprofi. Trainingsfleiß, volle Einsatzbereitschaft und sein Wille haben ihn reifen lassen. Und auch die Herausforderung DEL2 hat „Klugi“ in der ersten Saison in Deutschlands zweithöchster Spielklasse mit Bravour gemeistert.

Eishockey und Beruf – es geht beides

Leicht war es freilich nicht immer: „Es war unsere erste DEL2 – Saison, da war es für uns natürlich schwierig. Ab November hatten wir nahezu jede Woche 3 Partien, dazu das schnellere und härtere Spiel – das hat extrem an den Kräften gezehrt“, resümiert der aus Thiersheim stammende Lukas. „Schlussendlich konnten wir uns aber für die harte Arbeit während der Saison belohnen und uns im Derby gegen Bayreuth den Klassenerhalt sichern.“

Kommende Saison erneut für seinen Heimatverein auflaufen zu können – die Nummer 36 der Wölfe musste nicht allzu lange überlegen. Dennoch spielten mehrere Faktoren eine Rolle. Wichtig war vor allem, dass Lukas weiterhin neben dem Eishockey seinem Beruf nachgehen kann. Mit seinem Arbeitgeber hat er auch beruflich einen Volltreffer gelandet, denn die Firma NETZSCH unterstützt das Vorhaben voll und steht hinter seinem Arbeitnehmer.

„Wir sind sehr stolz darauf, Lukas als waschechtes und 100%iges Eigengewächs weiter in unserem Team zu haben“, freut sich auch Thomas Manzei. Für den Wölfe-Geschäftsführer gehört Lukas zu der Sorte Spieler, die mit ihrem Ehrgeiz, Willen und Fleiß ein Vorbild für andere sein können. „Lukas hat sich in den vergangenen Spielzeiten stetig entwickelt. Selbst in der schwierigen ersten Saison in der DEL2 hat Lukas einen Schritt nach vorne machen können und gezeigt, dass er mit seiner Entwicklung noch nicht am Ende ist. Er wird ein wichtiger Baustein im Team von Sergej Wassmiller werden.“

Es ist Zeit für den nächsten Schritt

Aktuell bereitet sich Lukas, wie alle einheimischen Wölfe, in einer kleinen Trainingsgruppe auf die anstehenden Aufgaben vor. So findet man ihn am Sportplatz, im Fitnessstudio oder an der Eishalle. Seine Ziele hat der 22-jährige Linksschütze fest im Blick. „Ich möchte mir unter dem neuen Trainer meinen Stammplatz erarbeiten und mich natürlich stetig weiterentwickeln. Ich versuche wieder mein Bestes zu geben und werde alles dafür tun, damit ich der Mannschaft weiterhelfen kann, erfolgreich zu sein. Wir haben 2022/2023 in Selb eine Mannschaft, mit der wir uns vor anderen Teams nicht verstecken müssen. Es ist Zeit für den nächsten Schritt, jetzt wollen wir uns in der Liga etablieren.“

Singt euch schonmal warm

Der Umbau rund um die NETZSCH-Arena blieb natürlich auch vor Lukas nicht verborgen. Alle Stationen seiner Karriere durchlief er als Wolf in genau dieser Halle. Deswegen freut er sich schon besonders auf die Fertigstellung des Anbaus und die Änderungen in der Arena. Und natürlich auf die neue Saison in der Halle. Dann aber bitte wieder mit Zuschauern. Denen möchte er übrigens gleich noch etwas mit auf den Weg geben: „Bleibt gesund und singt euch schonmal warm! Wir sehen uns in unserer NETZSCH-Arena!“

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