München. (PM RB München/EM) Die Red Bulls feiern den dritten Meistertitel in Folge und Jon Matsumoto wird MVP: Der 31-Jährige wurde von der DEL nach dem entscheidenden Finalsieg gegen Berlin als wertvollster Spieler der Finalserie (englisch: Most Valuable Player, kurz MVP) ausgezeichnet.
Dabei hat er mit seinen insgesamt zwölf Scorerpunkten in den sechs Finalpartien auch einen neuen DEL-Rekord aufgestellt. Bisher hielt Leo Stefan, damals Stürmer der Kölner Haie, diese Bestmarke. In der Saison 1994/95 war er in der Best-of-Five-Finalserie an acht Treffern seiner Mannschaft beteiligt. „Viel mehr Spass könnte das nicht machen, es ist einfach unbeschreiblich. Ich bin überglücklich, auch über diese Auszeichnung, die mich mit Stolz erfüllt.“
Geboren im kanadischen Ottawa stand der 1,80 Meter große und 84 Kilogramm schwere Mittelstürmer bereits im Alter von zwei Jahren erstmals auf dem Eis.
„Fast jeder kleine Junge in Kanada fängt mit Eishockey an. Früher habe ich Alexei Yashin bewundert, der russische Superstar der Ottawa Senators. Ein unglaublicher Spieler“, erinnert sich der Münchner zurück.
Seine Karriere startete der Stürmer mit japanischen Vorfahren 2002 bei den Cumberland Grads in der Canadien Junior Hockey League, bevor er zwei Jahre später an die Bowling Green State University wechselte. Von da führte der Weg direkt in die AHL, in der es Matsumoto auf 527 Partien mit 353 Punkten bringt. Zudem lief er 14 Mal (zwei Punkte) in der NHL für die Carolina Hurricanes sowie die Florida Panthers auf.
„Mein erstes NHL-Tor erzielte ich gleich in meinem zweiten Spiel gegen die New York Islanders. Einer der schönsten Momente meiner Karriere“. In der DEL lief Matsumoto für die Schwenninger Wild Wings und die Augsburger Panther auf, ehe er 2016 nach München wechselte. Für die Red Bulls stand er seither in 127 Begegnungen auf dem Eis und kam dabei auf 88 Scorerpunkte.
Der Vertrag des 31- jährigen Kanadiers läuft in diesem Sommer in München aus. Gerüchte über einen Wechsel zum Ligarivalen Iserlohn Roosters halten sich seit Wochen hartnäckig in der lokalen, aber auch überregionalen Presse. Sollte es Iserlohns Manager Karsten Mende tatsächlich gelungen sein, den MVP 2018 an den Seilersee zu lotsen, dann darf man diesen Transfer, mit Blick auf den Iserlohner Kader der kommenden Saison, guten Gewissens als „Königstransfer“ bezeichnen.
Nach einer insgesamt zufriedenstellenden, aber nicht herausragenden Hauptrunde von Jon Matsumoto, wurde er im Münchner Umfeld als sicherer Abgang gehandelt. Eine vielleicht vorschnelle Entscheidung …
Foto: Jon Matsumoto mit Familie – © GEPA Pictures
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