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Kaufbeuren. (PM ESVK) Am Freitagabend stand wieder DEL2 Eishockey in der erdgas schwaben arena auf dem Plan. Die Bayreuth Tigers waren zu Gast und... Joker schlagen die Bayreuth Tigers mit 4:2

Sami Blomqvist (ESV Kaufbeuren) – © Sportfoto-Sale (JK)

Kaufbeuren. (PM ESVK) Am Freitagabend stand wieder DEL2 Eishockey in der erdgas schwaben arena auf dem Plan.

Die Bayreuth Tigers waren zu Gast und das gab dem ESV Kaufbeuren die perfekte Chance, den direkten Tabellennachbarn auf Distanz zu halten. Kurz vor der Begegnung wurde leider bekannt, dass sich Stefan Vajs vor seiner Rückkehr ins Team, erneut verletzte und wahrscheinlich bis zu Saison Ende ausfallen würde. Die Verantwortung den Kasten sauber zu halten, bleibt also weiter bei Benedikt Hötzinger und Jan Dalgic, wobei Ersterer von Beginn an ran durfte. Sören Sturm musste weiter pausieren, dafür war Max Lukes wieder mit von der Partie.

Die Joker kommen gleich zu Beginn ins Powerplay, weil Juuso Rajala in der ersten Minute auf der Strafbank platznehmen muss. Die Hausherren lassen die Scheibe schön laufen, können Timo Herden im Tor der Tigers, aber nicht überwinden. Dann dürfen die Gäste in Überzahl, weil Fabian Koziol vom Eis muss. Ville Järveläinen mit der guten Einschussmöglichkeit, doch Benedikt Hötzinger mit gutem Reflex. In der Folge läuft das Spiel schnell und ausgeglichen, aber die klaren Torszenen halten sich bisher in Grenzen. Die 13. Minute läuft und Florin Ketterer wird wegen Behinderung für zwei Minute auf die Strafbank geschickt. Die Bayreuther kommen schnell in die Überzahlformation und lassen den Puck solange durch die Reihen laufen, bis Juusa Rajala frei zum Schuss kommt und das Hartgummi per One Timer ins Netz hämmert. Es steht 0:1 in der 14. Spielminute. Der ESVK lässt sich davon nicht einschüchtern, hat jetzt mehr Spielanteile, schafft es aber nicht zwingen vor Timo Herden zu kommen. Das ändert sich in der 17. Minute. Tobi Wörle behauptet die Scheibe im Angriffsdrittel, passt hinter das Tor zu Tyler Spurgeon, der bedient den heranstürmenden John Lammers mustergültig und der verwandelt zum 1:1 Ausgleich. Es bleibt ein offener Schlagabtausch, Moritz Schug kommt völlig frei zum Schuss, Benedikt Hötzinger wehrt stark ab. Auf der anderen Seite kann Timo Herden nur abprallen lassen, ist eigentlich schon geschlagen, aber der Winkel ist zu Spitz für Tobi Wörle und somit geht es mit 1:1 in die erste Pause. P.S.: Kurt Davis handelt sich nach der Sirene noch eine zweiminütige Strafe, wegen eines Faustschlags gegen Tyler Spurgeon ein.

Somit gehen die Joker mit einem Mann mehr in die ersten zwei Minuten des zweiten Drittels und dabei kommt Daniel Oppolzer zur Großchance auf den nächsten Treffer. John Lammers passt in den Slot und Oppolzer bekommt die Scheibe nicht weit genug nach Oben, um den am Boden liegenden Timo Herden zu überwinden. Im Anschluss die Tigers das gefährlichere Team, doch die Joker lauern auf Kontern und kommen durch Max Lukes und Max Oswald zu guten Torchancen. In der 27. Minute heißt es dann wieder Powerplay für Bayreuth, weil Julian Eichinger in die Kühlbox muss. Die Joker mit Glück und Willen, verteidigen gut und verhindern den Gegentreffer. Die 29. Minute bricht an, Sami Blomqvist umkurvt mit viel Speed das Tigers Tor und setzt den Puck trocken unter die Latte zur 2:1 Führung. Kaufbeuren jetzt mit viel Druck und das provoziert die nächste Strafzeit der Gäste. Dann geht es ganz schnell. Julian Eichinger bekommt die Scheibe an der Blauen Linie, nimmt Maß und trifft zum 3:1 in Minute 31. Direkt im Anschluss könnten die Rotgelbe den nächsten Treffer nachlegen, weil Branden Gracel nach einer genialen Bewegung Florin Ketterer anspielt, dessen Abschluss kommt aber zu zentral auf Herden. Dann aus dem Nichts der Anschlusstreffer für Bayreuth. Jan-Luca Schumacher fährt in das Angriffsdrittel und knallt einen Sonntagsschuss direkt in den Winkel. Kaufbeuren bleibt aber auch nach dem Gästetreffer das bessere Team, kommt zu einigen Chancen, muss aber vier Minute vor Drittelende erneut mit dem Unterzahlteam auflaufen, weil Fabian Voit ein unnötiges Foul zieht. Die Joker mit gutem Penalty Killing und bis zur zweiten Pausensirene passiert hier nichts mehr.

Das Schlussdrittel beginnt ausgeglichen. Die Gäste kommen in der 43. Minute ins Powerplay und damit zur guten Chance auf den Ausgleich, aber der ESV verteidigt konzentriert. Kurz darauf dann Überzahl für die Joker, doch auch die Tigers halten dabei den Kasten sauber. Minuten lang passiert nichts Entscheidendes, wobei die Joker immer den Eindruck vermitteln, dass sie das Geschehen unter Kontrolle haben. Ein weiteres Powerplay für Rotgelb in der 49. Minute verläuft torlos und auch im Anschluss geht es munter hin und her. In der 54. Minute schiebt Sami Blomqvist, hinter dem Tor stehend, die Scheibe in den Slot zu Joey Lewis, dessen Schuss landet an der Maske von Timo Herden. Dann wird Tyler Spurgeon vor dem Bayreuther Tor perfekt von John Lammers bedient, der Gäste Keeper hat aber blitzschnell die Schoner unten. Die Joker bleiben am Drücker und strahlen, mit einem souveränen Benedikt Hötzinger im Tor, viel Selbstvertrauen aus. Die zweite Reihe kombiniert sich immer wieder schön vors Tor und das wird in der 58. mit dem entscheidenden Treffer belohnt. Sami Blomqvist treibt die Scheibe in den Angriff, passt zu Branden Gracel, der schön zu Joey Lewis und dessen erste Versuch geht noch an den Pfosten, aber der Nachschuss sitzt dann zum 4:2 Siegtreffer. Der ESVK fährt den achten Sieg im elften Spiel ein und setzt sich weiter in den Playoff Plätzen fest.


Ohne Ertrag zurück aus dem Allgäu

Bayreuth. (PM Tigers) Neben Akteuren wie Heider, Veisert und Kunz, die bereits über einen langen Zeitraum ausfallen, musste man in Kaufbeuren auch auf Tyler Gron verzichten, der zuletzt bereits angeschlagen gefehlt hat, sowie auf Tobi Schmitz, der sich kurzfristig nicht spielfähig abgemeldet hatte.

Dafür kam der während der Woche zum Team gestoßene Manuel Nix zu seinem ersten DEL2-Einsatz.

Zunächst konnten beide Teams ihre Special-Teams trainieren, als Rajala in der ersten Minute und Koziol nach vier Minuten die Strafbank besucht hatten, was jedoch weder das eine noch das andere Team zu einem Torerfolg nutzen konnte. Die Tigers insgesamt im Auftaktdrittel das aktivere Team mit guten Möglichkeiten bereits vor der Führung durch Rajala, der bezeichnenderweise beim nächsten Überzahlspiel mit einem „Onetimer“ auf Zuspiel von Davis die Scheibe ins Netz schlug. Davis verzog zuvor mit freier Schussbahn aus halblinker Position und Davidek traf nur den Pfosten, ebenso wie Järveläinen im Powerplay. Der Ausgleich, der bis dahin meist mit Schüssen von außen agierenden Allgäuer, nach 17 Minuten kam überraschend, als Wörle die Scheibe von hinter dem Tor schnell auf Lammers passte und dieser für seine Farben traf. Eine gute Möglichkeit von Schug nach dem anschließenden Bully, als die Scheibe auf der Torlinie „tanzte“ konterten die Gastgeber mit einer Möglichkeit durch Wörle, der die Scheibe dem bereits geschlagenen Herden, der zudem halb liegend mit dem Rücken zum Geschehen unterwegs war, an den Rücken schoss.

Mit vollen zwei Minuten Unterzahl – Davis hatte mit dem Schlusspfiff des ersten Drittels eine Strafe gezogen – ging es in den Mittelabschnitt, was bis auf eine Chance für Oppolzer, die Herden stark parierte, nichts für den ESVK einbrachte. In der Folge drückten die Rot-Gelben – unterbrochen von einem Powerplay der Tigers, bei dem erneut der Pfosten anvisiert wurde – immer mehr und kamen nach 29 Minuten durch Blomqvist, der ums Tor zog und aus spitzem Winkel abzog, zur Führung, die Eichinger kurze Zeit später noch erhöhte. Im Powerplay zog der Verteidiger ab und traf durch Freund und Feind hindurch zum 3:1. Gut eine Minute später nahm Schumacher einen Pass von Mannes auf, setzte sich an der Bande durch und traf mit einem platzierten Schuss in den Winkel, was den bis dahin stark aufspielenden Gastgebern in dieser Phase etwas den Schwung nahm.

Beinahe im Verwaltungsmodus spielten die Kaufbeurer den Schlussabschnitt, bei dem die Tigers, die nun zu harmlos in der Offensive agierten, das Tor der Gastgeber zu wenig unter Beschuss nahmen. Auch mehrere Strafzeiten, auf beiden Seiten gegeben, brachte bis auf einige Schüsse von außen wenig Gefahr für die beiden Torsteher. Zum Ende des Spiels agierten die Gastgeber dann energischer und kamen durch Lewis, Spurgeon und nochmals Lewis zu hochkarätigen Chancen, bei denen Herden stark reagierte. Machtlos war der Bayreuther Torsteher dann als Gracel eine Scheibe schnell vors Tor spielen konnte und Joseph Lewis dieses Mal an Herden vorbeikam.

„Kaufbeuren hat insgesamt verdient gewonnen. Wir sind gut ins Spiel gekommen und hatten einige Chancen, sind auch in Führung gegangen. Kaufbeuren hat dann hohes Tempo vorgelegt und wir haben im letzten Drittel auch keine Chancen mehr bekommen“, so Petri Kujala kurz nach der Partie.
-av-

ESV Kaufbeuren vs. Bayreuth Tigers 4:2 (1:1, 2:1, 1:0)
Kaufbeuren:
Hötzinger, Dalgic – Bednar, Koziol (2), Ketterer (2), Thiel, Pfaffengut, Eichinger (2) – Krauß (2), Oswald (2), Lammers, Lewis, Lukes, Thomas, Wörle, Spurgeon, Voit (2), Gracel, Oppolzer, Blomqvist,
Bayreuth: Herden, Wölfl, Zimmermann Nico – Pokovic, Davis (2), Schug, Karlsson, Mannes, Nix – Rajala (4), Davidek (2), Kolozvary, Järveläinen, Meisinger, Lillich, Bindels (2), Zimmermann Tim (2) Schumacher
Schiedsrichter: Kapzan, Singer – Englisch, Paulick
Strafen: ESVK: 12 Bayreuth: 12 Powerplay: ESVK 1/5 Bayreuth: 1/5
Torfolge: 0:1 (14.) Rajala (Davis, Järveläinen) PP1, 1:1 (17.) Lammers (Wörle, Spurgeon), 2:1 (29.) Blomqvist (Ketterer, Gracel), 3:1 (31.) Eichinger (Blomqvist) PP1, 3:2 (32.) Schumacher (Mannes), 4:2 (58.) Lewis (Gracel, Blomqvist)

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