Kaufbeuren. (PM) Nach dem Pokalspiel gegen den SC Rießersee wartet mit dem Heimspiel am Freitag, 19.10.2012 19.30 Uhr in der Sparkassenarena der Ligaalltag auf...

Kaufbeuren. (PM) Nach dem Pokalspiel gegen den SC Rießersee wartet mit dem Heimspiel am Freitag, 19.10.2012 19.30 Uhr in der Sparkassenarena der Ligaalltag auf den ESV Kaufbeuren. Diesmal zu Gast am Berliner Platz sind die Ravensburg Towerstars. Dabei kommt es auch in Kaufbeuren endlich zur NHL-Premiere. Während sich die Joker auswärts bereits einige male mit Spielern aus der stärksten Liga der Welt messen konnten, steht mit Adam Hall  ein Starspieler aus Übersee auch auf Kaufbeurer Eis.

Der 565 fache NHL-Stürmer, während des Spielerstreiks nach Europa gekommen, hat sich letztes Wochenende den Gästen aus Ravensburg angeschlossen und konnte bisher in zwei Spielen einen Treffer markieren. Dabei waren die Towerstars, derzeit mit 12 Punkten auf dem achten Tabellenplatz rangierend bereits vor der NHL-Verpflichtung gut aufgestellt. Im Tor steht seit Jahren zuverlässig Christian Rohde. Die Verteidigung wird von den DEL-erfahrenen Matt Kelly  und Lukas Slavetinsky zusammengehalten und im Sturm, wohl dem Prunkstück der Towerstars reihen sich neben dem ehemaligen Kaufbeurer Nachwuchsspieler Andreas Thiel bekannte Namen wie Brian Maloney, Tommy Hannus, Frederik Cabana oder Radek Krestan.

Am letzten Wochenende konnte Ravensburg zu Hause Rosenheim mit 5:2 bezwingen, verlor jedoch das Sonntagsmatch in Bermerhaven mit 2:4. Glaubt man den Statistiken, köönte eine Chance des ESVK in den Special-Teams liegen. Während der ESVK in Unterzahl mit einer Quote von knapp 89% zu den Top-Teams der Liga zählt (Ravensburg 85%), treffen die Joker in Überzahl bisher fast doppelt so oft wie die Towerstars. Eine Chance also für die Joker, bei denen Trainer Ken Latta wohl auf alle Spieler zurückgreifen kann.

Am Sonntagtreten die Joker dann die weite Busreise nach Bremerhaven an. Die Fischtowns, letze Saison beinahe abgestiegen, konnten bisher alle ihre Heimspiel gewinnen und haben mit 33 geschossenen Toren einen recht offensivstarken Kader.  Mit 14 Punkten aber einem Spiel mehr als der ESVK, rangieren sie derzeit auf dem achten Tabellenplatz. Gerade da nach der langen Fahrt und der Heimstärke der Spieler von Trainer Mike Stewart die Trauben recht hoch hängen dürften, können die Joker befreit aufspielen und eventuell mit dem ein oder anderen Punktgewinn überraschen.

 

 

Kevin Saurette in der Verlängerung der Matchwinner – Erneut trifft Youngster Markus Eisenschmid

Wer sind schon Matt D’Agostini und vor allem Rick DiPietro? Selbst zwei NHL-Spieler in Diensten des SC Riessersee, einer davon der teuerste Torhüter der Welt, konnten der aufopferungsvoll kämpfenden jungen Kaufbeurer Truppe vor 1.233 Zuschauern den Weg in die dritte Runde des DEB-Pokals nicht verbauen. Mit einem verwandelten Penalty zum 5:4 in der Verlängerung und zwei weiteren Toren ragte Kevin Saurette aus einer homogenen Truppe noch heraus.

Ken Latta beorderte, im Gegensatz zu seiner Vorankündigung, Back-Up Johannes Wiedemann Spielpraxis zu geben, erneut den bislang überragenden Stefan Vajs ins Tor. Nach nur 27 Sekunden überlistete Louke Oakley NHL-Torhüter DiPietro und brachte sein Team mit 1:0 in Front. In der Folge drängten die Gastgeber verstärkt auf den Ausgleich, der ihnen nach zehn gespielten Minuten durch Andrew Lord in Überzahl auch gelingen sollte. Doch davon ließen sich die Joker überhaupt nicht beeindrucken. Denn nur zwei Minuten später brachte Kevin Saurette seine Farben ebenfalls in Überzahl erneut in Führung. Doch auch hier ließ der Ausgleich durch Benedikt Kastner nicht lange auf sich warten.

Das Mitteldrittel gehörte zunächst einmal den Wertachstädtern, die durch Kevin Saurette erneut in Führung gingen. Mit einer starken Mannschaftsleistung und einem überragenden Torhüter Stefan Vajs stemmten sich die Rot-Gelben gegen die Angriffe der Werdenfelser und wurden nach 37 Minuten abermals belohnt. Der erst 17-jährige Markus Eisenschmid überwand DiPietro zum 2:4 und wird diesen Abend in seinem weitern Leben wohl nie mehr vergessen. Doch leider dauerte es nicht lang, ehe Benedikt Kastner kurz vor der Drittelsirene der Anschlusstreffer gelang und das Spiel wieder enger wurde.

Das Spiel stand auch im Schlussdrittel Spitz auf Knopf. Zunächst durften allerdings die heimischen Fans über den Ausgleich durch David Appel jubeln. In der Folge hatten die Kaufbeurer in der Defensive Schwerstarbeit zu verrichten, da insgesamt noch drei Unterzahlspiele überstanden werden mussten. Beide Mannschaften drängten auf die Entscheidung, die allerdings in der regulären Spielzeit noch nicht fallen sollte.

Nachdem Schiedsrichter Roland Seckler in der anschließenden Verlängerung nach einem Foul von Benedikt Kastner auf Penalty entschied, hatte Kevin Saurette gegen NHL-Torhüter DiPietro die Entscheidung auf dem Schläger. Und der Kanadier ließ sich diese einmalige Gelegenheit nicht entgehen, verlud den Garmischer Torhüter und netzte zum 5:4 Siegtreffer ein, der die Rot-Gelben damit unter großem Jubel in die nächste Pokalrunde brachte.

Eishockey-Magazin

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