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Iserlohn. (MK) In dieser Spielzeit liegt der amtierende Deutsche Meister Eisbären Berlin den Iserlohn Roosters einfach. Der in dieser Saison arg schwächelnde Hauptstadtklub verlor... Iserlohns Umstellungen zeigen gegen Berlin Wirkung – Große Vorfreude auf das Westderby am Freitag gegen die DEG

Eric Cornel (links) und Peter Regin – © Sportfoto-Sale (JB)

Iserlohn. (MK) In dieser Spielzeit liegt der amtierende Deutsche Meister Eisbären Berlin den Iserlohn Roosters einfach.

Der in dieser Saison arg schwächelnde Hauptstadtklub verlor auch das vierte Spiel in der DEL Hauptrunde gegen die Roosters. Zwei Siegen in der Hauptstadt und einem 3.2 Sieg nach Verlängerung auf heimischem Eis im Dezember, ließen die Roosters am Sonntagnachmittag einen durchaus überzeugenden 4:1 Sieg folgen.

Aufgrund der Tabellenkonstellation sprachen viele im Vorfeld von einem „Sechs-Punkte-Spiel“. Berlin, das in dieser Saison bis dato sehr weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist, kam mit der Empfehlung von erzielten 15 Punkten aus den letzten sechs Spielen an den Seilersee. Mit einem Sieg hätten sich die Schützlinge von Headcoach Serge Aubin bis auf einen Punkt an die Iserlohner heranarbeiten können.

„Frage der Ehre“ mit 4:1 beantwortet

Bei den Roosters hingegen hing der interne Haussegen zuletzt etwas schief. Die trotz klarer Führung noch aus der Hand gegebenen Spiele gegen Nürnberg und Köln, aber auch der Auftritt am Freitag in Bremerhaven (2:4) hatten immer wieder für Gesprächsbedarf in den letzten Tagen gesorgt. Nach gutem Beginn fanden die Sauerländer am Freitag an der Nordseeküste 35 Minuten lang fast gar nicht statt. Sportchef Christian Hommel sprach gegenüber dem Iserlohner Kreisanzeiger mit Blick auf das Eisbären-Match sogar von Frage der Ehre für seine Jungs.

Gegen Berlin nahm Iserlohns Cheftrainer Greg Poss gleich mehrere Veränderungen in seinen Reihen vor und auch das System wurde etwas verändert. Damit hatte sein Gegenüber Serge Aubin offensichtlich nicht gerechnet. Cornel (12. In Überzahl) und Ex-Eisbär Ziegler (14.) sorgten im ersten Drittel für eine beruhigende 2:0 Führung der Roosters. Tore und Strafen waren im zweiten Abschnitt nicht zu verzeichnen. Der nach Wiederbeginn frühe Berliner Anschlusstreffer (43.) durch White, dem ein katastrophaler Scheibenverlust von Iserlohns Raedeke vorausgegangen war, ließ viele der 4265 Zuschauer nichts Gutes für die Roosters erahnen. O’Connor stellte allerdings knapp vier Minuten später mit dem 3:1 den alten Abstand wieder her und Poiriers „Empty-Net“ kurz vor Schluss zum 4:1 machte die vierte Berliner Niederlage gegen die Iserlohn Roosters in dieser Saison perfekt.

Trainerstimmen zum Spiel





Berlins Coach Serge Aubin war nach dem Match ganz und gar nicht zufrieden mit dem Auftritt seines Teams. Er haderte mit der Einsatzbereitschaft seines Teams, diese sei inakzeptabel, so der Franko-Kanadier. Die voll aufgegangene Iserlohner Reihen- und Systemumstellung haben ihn nicht überrascht, erklärte er auf Nachfrage.

Iserlohns Headcoach Greg Poss war vor allem mit der Energie und der Intensität seines Teams zufrieden. Das würden auch die durch die Konditionstrainer ermittelten Werte eines jeden Spielers belegen, wie er im Video erklärt. Die selbe Energie erhofft er sich nun auch im Saison-Endspurt. Insgesamt elf Spiele stehen noch bis zum Ende der Hauptrunde am 5. März auf dem Spielplan der Roosters. Momentan stehen die Roosters auf dem heiß begehrten Platz zehn, der zur Teilnahme an den Pre-Playoffs berechtigen würde. Das Polster auf Platz 14 (Augsburg) beträgt mittlerweile 22 Punkte. Der Klassenerhalt dürfte damit so gut wie in der Tasche sein. Das Gerangel um die Playoffs ist dagegen extrem eng. Zwischen den Löwen Frankfurt auf Platz zwölf und dem Neunten aus Schwenningen liegen nur drei Punkte. Berlin befindet sich mit sieben Punkten Rückstand in Lauerstellung. Trotz der Niederlage dürfte aber mit dem Meister weiter zu rechnen sein.

Vor der Nationalmannschaftspause noch zwei schwere Spiele gegen die DEG und Steelers – Greg Poss freut sich aufs Derby

Am kommenden Wochenende warten noch zwei ganz besondere Spiele auf die Roosters. Am Freitag erwartet man vor voraussichtlich ausverkauftem Haus die Düsseldorfer EG zum Westderby. Für das Spiel sind schon jetzt nur noch einige Tickets erhältlich. Greg Poss freute sich nach dem Spiel gegen die Eisbären schon auf das Derby. „Es gibt nichts Schöneres, als an einem Freitagabend vor dieser Kulisse ein Heimspiel zu haben“, so der US-Amerikaner. Die Vorbereitung auf das Spiel beginnt bei den Sauerländern nach dem freien Montag ab Dienstag. Zum Abschluss treten die Poss-Schützlinge am Sonntagabend in Bietigheim an. Danach hat die Liga eine Woche Pause aufgrund der U25-Maßnahme der Nationalmannschaft.

Ob die Umstellungen gegen Berlin so gut gefruchtet haben, dass sie auch am kommenden Wochenende Anwendung finden, ließ Poss noch offen. „Wir werden das am Freitag entscheiden.“

Fotostrecke Roosters gegen Eisbären

Iserlohn Roosters - Eisbaeren Berlin
© Sportfoto-Sale (Jan Brüggemann)


Endergebnis

Iserlohn Roosters – Eisbären Berlin 4:1 (2:0, 0:0, 2:1)
Aufstellungen

Iserlohn Roosters: Jenike (Weitzmann) – Bender, Ankert; Ugbekile, Labrie; Bigras, O’Connor – Rech, Cornel, Daugavins; Bailey, Poirier, Brown; Broda, Raedeke, Ziegler, Rutkowski, Streu, Alanov – Trainer: Greg Poss
Eisbären Berlin: Ancicka (Markkanen) – Müller, Ellis (A); Melchiori, Nowak; F. Hördler (C), Mik; Bettahar – Noebels, Pföderl, Clark; White, Boychuk, Fiore; Veilleux, Regin, Mauer; Heim, Zerter-Gossage, Wiederer (A) – Trainer: Serge Aubin

Tore
1:0 – 10:45 – Cornel (Daugavins, Poirier) – PP1
2:0 – 13:42 – Ziegler (Raedeke, Bailey) – EQ
2:1 – 42:22 – White (Zerter-Gossage, Veilleux) – EQ
3:1 – 46:32 – O’Connor (Poirier) – EQ
4:1 – 59:04 – Poirier (Daugavins) – EN

Strafen
Iserlohn Roosters: 2 (0, 0, 2) Minuten
Eisbären Berlin: 4 (4, 0, 0) Minuten
Schiedsrichter Rainer Köttstorfer, Marc Iwert (Patrick Laguzov, David Tanko)
Zuschauer 4.265



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