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Iserlohn. (MK) Alles gegeben, aber am Ende doch verloren. Gegen den Deutschen Meister EHC Red Bull München haben die Iserlohn Roosters am Mittwochabend mit... Iserlohns Headcoach Jamie Bartman: „Kein Vorwurf an die Mannschaft“ – Kommt Alexander Dotzler aus Straubing?

Iserlohn. (MK) Alles gegeben, aber am Ende doch verloren. Gegen den Deutschen Meister EHC Red Bull München haben die Iserlohn Roosters am Mittwochabend mit 3:5 verloren. Der Abstand zu den Krefeld Pinguinen auf Platz zehn beträgt weiterhin drei Zähler.

Trainer Jamie Bartman wollte und konnte seinem Team auch gar keinen Vorwurf machen. Kämpferisch hatte seine Minitruppe alles gegeben, aber im Schlussdrittel setzte sich die „lange Bank“ der Bayern durch. Knackpunkt im Spiel war aus seiner Sicht der Münchner Treffer zum 2:4 in Unterzahl.

Die personelle Not ist am Seilersee nach wir vor groß, fallen mit Martinovic, Schmidt und Clarke doch drei Stammkräfte für längere Zeit aus. Zudem musste mit Evan Trupp ein überzähliger Importspieler auf der Tribüne Platz nehmen, weil im Tor dem erneut starken Niko Hovinen das Vertrauen geschenkt wurde. Trupp saß zum wiederholten Mal auf der Tribüne. Eine undankbare Rolle, die zuvor schon sein Stürmerkollege Jordan Smotherman einnehmen musste. Trainer Jamie Bartman zeigte sich mit der aufsteigenden Form von Smotherman zufrieden, ergänzte aber, dass beide Spieler es eigentlich nicht verdient hätten zuschauen zu müssen.

Auf der Pressekonferenz deutete er in einem halben Nebensatz an, dass die Personaldecke möglicherweise in Kürze etwas aufgebessert werden könnte. „Vielleicht wird es im nächsten Spiel anders. Wir werden sehen“, so sein Statement zur dünnen Personaldecke der Sauerländer. Auch gegen München waren nur zehn Stürmer auf dem Spielberichtsbogen, wodurch die Roosters mit nur drei Sturmreihen agieren konnten. In dieser Saisonphase mit mindestens drei Spielen pro Woche ist das eine konditionelle Schwächung, die sich mittelfristig im Saisonverlauf negativ auswirken dürfte.

Für Abhilfe könnte die Verpflichtung von Routinier Alexander Dotzler (34) sorgen, der am Mittwoch seinen Vertrag beim Ligarivalen in Straubing aufgelöst hat. Für die Gäubodenstädter lief er mit einem Jahr Unterbrechung in Wolfsburg sieben Spielzeiten lang auf. Zuvor war er in der DEL auch für die Hamburg Freezers aktiv. Der gebürtige Regensburger wäre vielseitig in Abwehr und Sturm einsetzbar. Bei den Tigers war er zuletzt nicht mehr Stammkraft. Noch gibt es zu diesem Transfergerücht aber keine offizielle Bestätigung.

Ein wenig die Leidtragenden unter der aktuellen Stürmerknappheit sind die Youngster Julian Lautenschlager und Tom-Eric Bappert. Trainer Jamie Bartman würde Lautenschlager gerne mehr Eiszeit einräumen, aber aufgrund der Personalknappheit im Angriff ist der 22- jährige Stürmer Nummer zehn, der aktuell mangels fester Nebenleute ein weinig „in der Luft hängt“.

Noch nicht ganz soweit sieht Iserlohns Chefcoach Verteidigertalent Tom-Eric Bappert. Der 19- jährige Mendener kam in bislang acht Partien zu Kurzeinsätzen. Allerdings klebt ihm in den letzten Monaten auch ein wenig das Verletzungspech an den Kufen. Noch nicht völlig fit startete er aus einer mehrmonatigen Verletzungspause kommend im Sommer mit den Roosters in die Vorbereitung. Es folgten neben den Spielen in Iserlohn auch vielversprechende Einsätze beim Kooperationspartner Moskitos Essen in der Oberliga und in der U20 Nationalmannschaft. Nach Ansicht von Jamie Bartman benötigt Bappert nun für seine weitere Entwicklung vor allem Spielpraxis. Die hätten ihm die Kassel Huskies aus der DEL2 bieten können, wo er auch ein Probetraining absolvierte. Zu allem Unglück verletzte er sich dort allerdings erneut. Nun ist er seit einigen Tagen wieder belastbar und zumindest wieder im Kader der Roosters. Ob es für den jungen hochtalentierten Verteidiger schon bald zu weiteren Einsätzen reicht oder man ihm per Förderlizenz weitere Spielpraxis geben kann, wird sich zeigen.

Für die Roosters geht es vor dem Fest schon am Freitag mit dem nächsten Heimspiel gegen Bremerhaven weiter. Vielleicht ja schon mit dem erhofften Neuzugang. Die Fans werden sicherlich auch gespannt sein, ob es das obligatorische Weihnachtsgeschenk in Form der Verkündung einer Vertragsverlängerung eines Leistungsträgers geben wird. Auflösung dazu gibt es am Freitag spätestens um 19:30 Uhr.
Am Samstag müssen sich die Bartman-Schützlinge auf die weite Reise in den Schwarzwald begeben, wo es am Sonntag ab 16:30 Uhr in Schwenningen um weitere wichtige Punkte geht.

Fotostrecke zum Spiel der Iserlohn Roosters gegen den EHC Red Bull München

Eishockey, DEL, Iserlohn, Iserlohn Roosters vs. EHC Red Bull München
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