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Iserlohn. (MK) Nein, das hatten sich die Iserlohn Roosters sicherlich ganz anders vorgestellt. Aus den beiden Heimspielen gegen Nürnberg und Straubing konnte das Team... Iserlohns Brent Aubin nach der 0:5 Pleite gegen Straubing: „Wir spielen verf**** noch mal am Sonntag in Augsburg und da müssen wir verf**** bereit sein“

Iserlohn. (MK) Nein, das hatten sich die Iserlohn Roosters sicherlich ganz anders vorgestellt. Aus den beiden Heimspielen gegen Nürnberg und Straubing konnte das Team von Trainer Brad Tapper lediglich zwei Zähler für sich verbuchen.

Dem 3:2 Sieg nach Verlängerung am Donnerstagabend gegen Nürnberg folgte am Freitagabend eine am Ende sehr deutliche 0:5 Niederlage gegen die Straubing Tigers.

Roosters gehen erneut früh in Rückstand

Ähnlich wie gegen Nürnberg gingen die Roosters auch gegen die Tigers früh in Rückstand. Brandt bediente den am langen Pfosten lauernden Mouillierat und schon stand es nach 2:24 Minuten 0:1. In der Folgezeit lieferten sich beide Teams vor allem in kämpferischer Hinsicht einen spannenden Schlagabtausch. Straubing setzte immer wieder Nadelstiche und war lange Zeit dem zweiten Treffer näher, als die im Torabschluss und in Ãœberzahl ungewohnt schwachen Roosters. Die gewohnte Iserlohner Spielkultur und Passgenauigkeit war an diesem Abend nur selten über mehr als zwei Spielstationen zu sehen. Und so kam es, wie es fast kommen musste: Williams nahm in der 46. Minute die Iserlohner Einladung von der blauen Linie dankend an und traf in Ãœberzahl zum 0:2. Keine zwei Minuten später legte Brandt das 0:3 nach. Die Vorentscheidung! Die Treffer von Laganíere (57.) und Eder (58.) waren letztendlich nur noch etwas für die Statistikbücher an einem aus Iserlohner Sicht gebrauchten Abend. Der Frust saß bei den Roosters sichtlich tief. Der sonst so besonnene Keeper Andy Jenike zertrümmerte seinen Schläger nach dem 0:5. „Kein Problem“, so Kapitän Torsten Ankert nach dem Spiel.

Iserlohn rutscht durch die Niederlage auf Rang 5 in der Nord-Gruppe der DEL. Die Tigers hingegen untermauern auf Rang vier der Süd-Gruppe ihre Playoff-Ambitionen.

Zweikampf zwischen Alexander Grenier und Sena Acolatse – © by Sporfoto-Sale (JB)

Aubin gefrustet, Ankert fordert am Sonntag eine Antwort und Trainer Tapper nimmt seine Topspieler in die Pflicht

Iserlohns Stürmer Brent Aubin war nach der Klatsche MagentaSport sauer: „100 Prozent verdiente Niederlage heute. Wir haben heute wie Scheiße gespielt. Wir waren vom Start an nicht bereit. Wir haben nicht gut gespielt und nicht gekämpft. Wir haben dieses scheiß 0:5 verdient. Jetzt ist es vorbei. Wir spielen verf**** noch mal am Sonntag in Augsburg und da müssen wir verf**** bereit sein.“

Für Roosters-Kapitän Torsten Ankert fiel der Sieg etwas zu hoch aus, fielen die Straubinger Tore zwei bis fünf doch erst spät im Schlussdrittel. Auch er blickte auf das nächste Spiel der Sauerländer am Sonntag in Augsburg voraus. „Das Ergebnis ist höher, als das Spiel eigentlich war. Im Endeffekt geht der Sieg für Straubing in Ordnung. Sie waren heute besser als wir. Wir müssen jetzt damit leben und das Spiel schnell vergessen. Für uns ist es wie Playoffs, ob man ein Playoff-Spiel jetzt 1:0 oder 10:0 verliert ist eigentlich egal. Jetzt müssen wir am Sonntag eine Antwort geben“, so der 32- jährige Verteidiger.

Iserlohns Trainer Bard Tapper wollte nach dem Spiel keine Ausreden bezüglich des Spiels am Vortag gelten lassen. „Wir kämpfen um die Playoffs und müssen besser sein. Gleichzeitig müssen unsere Topspieler auch Topspieler auf dem Eis sein“, nahm er seine Führungskräfte keineswegs aus der Kritik.

Ärgerlich dürfte für den Iserlohner Trainerstab besonders die Strafe von Bailey in der 46. Minute vor dem 0:2 gewesen sein, als er tief im Straubinger Drittel dem Gegner die Beine wegzieht. Hier fordert Brad Tapper für das Spiel in Augsburg eine bessere Kontrolle des Schlägers seiner Spieler. In Augsburg möchte er mehr Tempo in allen vier Reihen und mehr Schüsse auf das gegnerische Tor sehen. Veränderungen in den Angriffsformationen sind nicht ausgeschlossen. Hauptaufgaben dürfte für das Trainer Trio Tapper, Hommel und Grass sein, die Köpfe der Spieler frei zu bekommen. „Vielleicht wollte der eine oder andere heute auch zuviel und hat sich selbst zu sehr unter Druck gesetzt“, gab Torsten Ankert im Gespräch eine mögliche Erklärung für den „verbockten“ Auftritt.

Stimmen zum Spiel

Terminhatz geht heute mit dem Trip nach Augsburg weiter

Bereits am heutigen Samstagvormittag macht sich der Iserlohner Tross auf den Weg in die Fuggerstadt. Erstes Bully ist im Augsburger Curt-Frenzel-Stadion erst um 19:30 Uhr. Wahrscheinlich wird das Team am Sonntagmorgen die Zeit zum „Morning Skate“ auf dem Eis nutzen.

Wenn das Team dann in den frühen Morgenstunden in der Waldstadt zurück ist, bleibt erneut nicht viel Zeit. Schon am Dienstag werden die Schwenninger Wild Wings zum nächsten eminent wichtigen Spiel erwartet. Mittwoch steht der nächste Trip in Richtung Süden mit den Spielen in Ingolstadt (Donnerstag) und München (Freitag) an. Zum Abschluss der Hauptrunde kommen dann am Sonntag die Ingolstädter Panther an den Seilersee. S bleiben also noch einige Gelegenheiten, in denen die Roosters ihr anderes Gesicht zeigen können.

Fotostrecke zum Spiel

Iserlohn Roosters - Straubing Tigers
- © by Sporfoto-Sale (JB)

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