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Bremerhavens U23 Spieler erhalten in Iserlohn keine einzige Sekunde Eiszeit Iserlohn. (MK) Nach dem Sieg am Freitag in Schwenningen gewannen die Iserlohn Roosters auch... Iserlohn Roosters: Starker Jenike, effektives Powerplay und starke U23 Spieler ringen Bremerhaven nieder

Bremerhavens U23 Spieler erhalten in Iserlohn keine einzige Sekunde Eiszeit

Maxime Fortunus (links, Bremerhaven) und Jens Baxmann liegen im Tor – ©Sportfoto-Sale (JB)


Iserlohn. (MK) Nach dem Sieg am Freitag in Schwenningen gewannen die Iserlohn Roosters auch am Sonntagabend knapp, aber verdient mit 4:3 gegen die Fischtown Pinguins. Das erste Sechs-Punkte-Wochenende der Roosters war damit in dieser Saison perfekt. Alle vier Iserlohner Treffer fielen in Überzahl. Wer hätte das im November / Dezember während der sportlichen Talfahrt noch gedacht.

4057 Zuschauer zeigten einmal mehr, dass sie auch in dieser sportlich mageren Saison zu ihren Roosters stehen. Ohne Todd, Friedrich, Hoeffel, Orendorz und Sutter traten die Roosters wieder einmal mit einem Minikader an. Zwar stand der überragende Torwart Andreas Jenike wieder zur Verfügung, aber da Jenike weiterhin auf Nachwuchs wartet, stand auch Nachwuchsmann Brunnert auf dem Spielberichtsbogen. Zudem wurde Tobi Schmitz vom Kooperationspartner Herne wieder zurückbeordert und Jamie MacQueen war nach seiner Auszeit in Schwenningen ebenfalls wieder an Bord..

Vor dem ersten Bully wurde Routinier Jens Baxmann für sein 900. DEL spiel geehrt und den Opfern von Hanau mit einer Schweigeminute gedacht.

Beide Mannschaften waren von Beginn an auf Betriebstemperatur und lieferten sich ein interessantes Spiel. Iserlohns Clarke verpasste in der 2. Minute den Führungstreffer, als er Petans Zuspiel nicht mehr erreichen konnte. Die erste Strafe gegen Bremerhavens Moore (5.) nutzten die Iserlohn Roosters fünf Sekunden vor Ablauf der Hinausstellung zum 1:0 durch Petan, dessen Schuss offenbar noch abgefälscht war und Bremerhavens Keeper Pöpperle somit auf dem „falschen Fuß“ erwischte. Kurz darauf traf es Ex-Pinguin Rumble. Während dessen Hinausstellung fehlten Uher, Feser und Fortunus noch die Präzision im Abschluss. Als in der elften Minute Quirk die nächste Strafe für Bremerhaven absitzen musste, nahm Iserlohns Kapitän Raymond per Direktschuss Maß und traf sehenswert zum 2:0. Die beste Gelegenheit für die Gäste zu verkürzen verpasste Feser (13.), als er frei vor IEC-Keeper Jenike scheiterte.

Mit noch 1:47 Minuten Reststrafzeit starteten die Fischtown Pinguins in den Mittelabschnitt. Uhers hoher Stock blieb kurz vor der Pausensirene glücklicherweise ohne Verletzungsfolge im Gesicht von Iserlohns Lautenschlager. Nach exakt 21 Minuten verwertete Clarke einen Abpraller zum 3:0 für die Gastgeber. O´Connors Schuss konnte Bremerhavens Goalie Pöpperle nur abklatschen lassen, wodurch Clarke wenig Mühe hatte einzunetzen. Raymonds Strafe blieb wenig später ohne Folgen für die Roosters. Und auch während Petans Strafe (27.) fehlte den Norddeutschen Gästen noch die Präzision im Torabschluss. Allerdings nahmen die Schützlinge von Thomas Popiesch den Schwung des Powerplays mit und verkürzten in der 30. Minute durch Torjäger Urbas zum fast überfälligen 3:1 Anschlusstreffer. Die nächste Strafe gegen Iserlohns Petan (32.), nach hohem Stock im Gesicht von Bremerhavens Topscorer Urbas, sorgte wieder für reichlich „Verkehr“ vor dem Tor von Iserlohns Keeper Jenike. Zumal Halmos „Kontakt“ an Urbas den Gästen für 64 Sekunden sogar eine doppelte Überzahl bescherte. Friesen, Urbas und Mauermann verzogen aber allesamt. Lautenschlager hatte auf der Gegenseite ebenfalls eine sehenswerte Schusschance, die Pöpperle aber abwehren konnte. Bremerhavens Topscorer und „Schlitzohr“ Jan Urbas brachte in der 38. Minute den ohnehin in der Luft liegenden zweiten Bremerhavener Treffer auch auf die Anzeigetafel. Er erkannte eine Lücke und netzte aus spitzem Winkel zum 3:2 Pausenstand ein.

Auch ins letzte Drittel starteten die Gäste in Unterzahl (1:00 Minute Reststrafe gegen Friesen), die sie aber überstanden. Fleischers Konter, nach Puckverlust von Espeland, wurde durch Fortunus´ Haken unsanft gestoppt. Das daraus resultierende Powerplay der Roosters fand bis auf einen Rumble-Schuss praktisch nicht statt. Während einer vierminütigen Strafe gegen Urbas herrschte zeitweise „Belagerungszustand“ im Bremerhavener Drittel. Nach mehreren Versuchen von MacQueen und Rumble, war es O´Connor vorbehalten mit einem Direktschuss (50.) zum 4:2 einzunetzen. Bremerhaven gab sich damit aber noch nicht geschlagen. MacQueen hatte mit einem Alleingang die Vorentscheidung schon auf dem Schläger, scheiterte aber an Pöpperle. Eine Strafe gegen IEC-Kapitän Raymond brachte dann noch einmal Spannung in die Schlussphase. Bremerhavens Trainerteam nahm seine Auszeit und opferte kurz darauf frühzeitig Keeper Pöpperle für den sechsten Feldspieler. Mit Erfolg, denn Zengerle verkürzte 2:26 Minuten vor dem Ende ein wenig unter Mithilfe von Torwart Jenike zum 4:3. Bremerhaven danach mit Dauerdruck, aber letztlich reichte es nicht mehr zum Punktgewinn. Für Iserlohn war damit am drittletzten DEL-Hauptrundenwochenende das erste Sechs-Punkte-Wochenende perfekt.

In der Tabelle haben die Sauerländer nun zehn Punkte Vorsprung auf Schlusslicht Schwenningen. Bremerhaven hat im Kampf um Platz sechs etwas an Boden verloren, da der direkte Konkurrent Düsseldorf etwas überraschend in München gewinnen konnte.

Interessant am Rande war zu beobachten, dass die Iserlohner U23 Spieler Buschmann (15:29 Min.), Fleischer (09:22 Min.), Samanski (09:24 Min.), Schmitz (06:53 Min.) und Blank (04:08 Min.) deutlich mehr Spielanteile hatten, als die Bremerhavener U23 Spieler Luca Gläser (00:00 Min.) und Tom Horschel (00:00 Min.). Zahlen, die für sich sprechen und dem einen oder anderen Spieler aufzeigen sollten, dass man in Iserlohn als junger Spieler viel Vertrauen bekommt.

Die Fans der Roosters feierten nach dem Spiel Torwart Andreas Jenike. Er war an diesem Abend der „Mann des Abends“.
Im Sauerland fiebert man bereits jetzt dem Westderby gegen Köln am kommenden Freitag entgegen. Sitzplatzkarten sind fast vergriffen. Bremerhaven reist am Freitag nach Straubing.

Tore:
1:0 5 (06:24) Petan (Dmitriev/Baxmann)
2:0 (10:54) Raymond (Dmitriev/Petan) 5-4PP
3:0 (21:00) Clarke (O´Connor/Halmo) 5-4PP
3:1 (29:03) Urbas (Mauermann/McMillan)
3:2 (37:14) Urbas (Alber)
4:2 (49:22) O´Connor (MacQueen/Rumble)
4:3 (57:44) Zengerle
Strafen: 12 – 14
Zuschauer: 4057

Trainerstimmen zum Spiel

Fotostrecke zum Spiel

Iserlohn Roosters -Pinguins Bremerhaven
© by Sporfoto-Sale 2020 (JB)

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