Iserlohn Roosters siegen nach frühem 0:2 Rückstand mit 6:2 gegen Nürnberg – Taro Jentzsch mit vier Torbeteiligungen
Aktuell Ticker 1AllgemeinIserlohn RoostersNürnberg Ice Tigers 11. Januar 2025 Eishockey-Magazin 0
Iserlohn. (MK) Die Iserlohn Roosters haben am Freitagabend ihr Heimspiel gegen die Nürnberg Ice Tigers mit 6:2 gewonnen.
Kalte Dusche für die Roosters
Das Spiel begann allerdings mit einem Fehlstart der Roosters. Die Gäste erzielten bereits nach zweieinhalb Minuten in Überzahl den ersten Treffer. Stoa hatte Brauns Schuss vor Iserlohns Torwart Jenike ins Tor bugsiert. Keine drei Minuten später erhöhte Eham vom Bullypunkt weg auf 0:2. Iserlohn hatte durch Bolands Konterchance (9.) die erste nennenswerte Gelegenheit. Weber kassierte Nürnbergs erste Strafe, die von den Gastgebern durch Troocks Schuss aus dem Bullykreis (12.) zum 1:2 genutzt wurde. Nachdem die Roosters Dietz´ Strafe überstanden hatten erhöhten sie den Druck. Troock jubelte schon in der 16. Minute, als er in Überzahl ins allerdings verschobene Tor traf. Der Videobeweis bestätigte, dass der Treffer nicht korrekt erzielt wurde. Die nächste Hinausstellung gegen Ice Tiger McFalls nutzte Gormley neun Sekunden vor der Drittelpause mit einem verdeckten Schuss von der blauen Linie zum 2:2 Ausgleich.
Cornel sorgt für die Iserlohner Führung
Maiers Strafe überstanden die Gäste zu Beginn des zweiten Drittels ohne Gegentreffer. Auf der anderen Seite blieb Iserlohn auch während der nächsten Hinausstellung gegen Broda schadlos. Bis zum Powerbreak neutralisierten sich beide Teams weitestgehend. Dann saß der nächste Iserlohner Konter (29.): Ziegler spielte quer auf Cornel, der mit der Rückhand zum 3:2 traf. Graber und Kechter (32.) scheiterten für die Ice Tigers am gut postierten Jenike. Barratt (33.) und McKenna (35.) verzogen beide knapp für die arg aufs Tempo drückenden Franken. Es blieb trotz mehrerer guten Chancen auf beiden Seiten bei der knappen 3:2 Führung nach vierzig Minuten.
Kurioses Tor zum 4:2
Im Schlussdrittel bejubelte der heimische Anhang bereits nach 25 Sekunden das 4:2. Ein abgefälschter Schuss senkte sich wie eine Bogenlampe und letztlich brachte der beharrlich vor Hungerecker arbeitende Jentzsch den Puck ins Tor. Iserlohns Maciej Rutkowski schied wenig später verletzt aus. Nürnberg versuchte wieder mehr Druck aufzubauen, tat sich nun aber schwerer klare Torchancen zu kreieren. Jenike war, wenn es gefährlich wurde, stets souverän in seinem Tor. Einen Konter der Roosters schloss Boland in der 53. Minute zur 5:2 Vorentscheidung ab. Während Virtanens Strafe (54.) nahmen die Ice Tigers bereits ihren Goalie Hungerecker für einen weiteren Feldspieler vom Eis. Somit doppelte Überzahl für die Schützlinge von Headcoach O´Keefe. Die Sauerländer überstanden die Strafe, aber Hungerecker blieb auf der Bank. Der Plan ging allerdings nicht auf, denn nach Osburns energischem Vorstoß konnte Jentzsch mit dem 6:2 endgültig den Deckel aufs Spiel setzen. Kurz darauf lieferten sich Virtanen und Maier einen Fight. Punktsieger war Iserlohns Virtanen, der sich entsprechend feiern ließ. Beide Boxer kassierten jeweils fünf Strafminuten wegen Faustschlag. Damit hatten dann auch beide Teams genug voneinander. Drei wichtige Punkte blieben im Sauerland. Die Ice Tigers werden sich hinterfragen müssen, warum sie nach der frühen Zwei-Tore-Führung nicht mehr so konsequent weitergespielt haben.
Auf Seiten der Roosters hatte dieser Sieg mehrere Väter des Erfolges. Neben Torwart Andy Jenike, Sven Ziegler, Eric Cornel und Branden Troock ist sicherlich ganz besonders Taro Jentzsch zu nennen. Er war mit zwei Tore und zwei Beihilfen nicht nur bester Scorer seines Teams. Mit seinem Tor zum 4:2 verkörperte er genau das, worauf es ankommt im Abstiegskampf: Hohe Laufbereitschaft, Beharrlichkeit in den Zweikämpfen und Treffsicherheit.
Stimmen zum Spiel
Tabelle / Ausblick
In der Tabelle führen die Iserlohn Roosters das Trio der drei aktuellen Abstiegskandidaten auf Platz zwölf mit drei Zählern Vorsprung auf Augsburg und fünf Punkten Vorsprung auf den Letzten Düsseldorf an. Die DEG hat allerdings auch zwei Spiele weniger absolviert. Augsburg verlor sein Spiel in Ingolstadt mit 4:1 und die DEG konnte gegen Straubing nur einen Punkt einsammeln.
Am Sonntag erwarten die Ice Tigers daheim die Adler Mannheim. Iserlohn ist mit der Unterstützung von rund 1000 Sonderzugfahrern in Straubing gefordert.
In 18 Tagen sehen sich die Roosters und die Ice Tigers übrigens schon wieder am Seilersee.
Fotostrecke zum Spiel
Iserlohn Roosters – Nürnberg Ice Tigers (10.01.2025)
Statistik
Tore: 0:1 (02:31) Stoa (Braun) 5-4PP, 0:2 (05:27) Eham (Kechter), 1:2 (09:28) Troock (Gormley/Jentzsch) 5-4PP, 2:2 (19:51) Gormley (Troock/Ziegler) 5-4PP, 3:2 (28:58) Cornel (Ziegler/Jentzsch), 4:2 (40:25) Jentzsch, 5:2 (52:06) Boland (Dal Colle), 6:2 (56:37) Jentzsch (Osburn/Jenike),
Strafen: je 13
Schüsse: 28 – 36
Schiedsrichter: Palkövi, Anderson (Tanko, Gerth)
Zuschauer: 4.383
Iserlohn Roosters: Jenike – Gormley, Ugbekile; Labrie, Osburn; Dietz, Quaas – Jentzsch, Cornel, Ziegler; Boland, Gersich, Dal Colle; Troock, Virtanen, Broda; Alberg, Rutkowski, Saffran
Nürnberg: Hungerecker – Weber, Haiskanen; Shaw, Headrick; Merkl, Braun; Ribarik – Stoa, Maier, Gerard; Barratt, Graber, McKenna; Alanov, McFalls, Ustorf; Heigl, Kechter, Eham
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