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Trainer Jason O´Leary erwartet am Montag in Nürnberg eine Reaktion seines Teams Iserlohn. (MK) Die Iserlohn Roosters stecken weiter knietief in der Krise. Nach... Iserlohn Roosters: Nach desolater Vorstellung gegen Augsburg erstrahlt die rote Laterne nun am Seilersee

Trainer Jason O´Leary erwartet am Montag in Nürnberg eine Reaktion seines Teams

Zweikampf zwischen Andreas Jenike und David Stieler – © Sportfoto-Sale (JB)

Iserlohn. (MK) Die Iserlohn Roosters stecken weiter knietief in der Krise. Nach der enttäuschenden Derbypleite gegen Düsseldorf am Donnerstag, folgte am Samstag mit einer 1:6 Niederlage gegen Augsburg die nächste desolate Vorstellung der Sauerländer. Kosmachuk mit drei Toren und Stieler mit zwei Treffern waren die Augsburger Matchwinner. Durch den gleichzeitigen Sieg der Schwenninger Wild Wings in Düsseldorf sind die Iserlohner nun Letzter.

Schon mit dem ersten Bully war die enorme Verunsicherung der Roosters regelrecht zu spüren. Sternheimers frühes Gegentor (3.) vertiefte dieses Gefühl. Augsburg hatte oft leichtes Spiel gegen eine Iserlohner Mannschaft, die den Gästen im ersten Drittel letztendlich viel zu wenig Gegenwehr entgegensetzte. Das zog sich auch im zweiten Drittel wie ein roter Faden fort. Augsburg führte Regie in einem Spiel, das den Roosters nur die Rolle des Statisten übrig ließ. Innerhalb von nicht einmal sieben Minuten stellten die Panther das Ergebnis auf 1:6. Danach wurde von beiden Seiten mehr verwaltet, als gestaltet. Aber der Reihe nach …

Bei den Roosters lief von Beginn an alles falsch

Mit Pfiffen wurden die Roosters nach dem ersten Drittel in die Kabinen verabschiedet. Die Darbietung der heimischen Kufencracks riss wahrlich keinen Zuschauer vom Sitz in der mit 4778 Zuschauern gut gefüllten Eissporthalle. Angefangen von Augsburgs erster Großchance durch Kosmachuk nach klassischem Fehlpass durch Halmo, lief von Beginn an alles falsch, was auch nur falsch laufen konnte. Den verdienten Führungstreffer der Gäste besorgte Sternheimer nach 175 Sekunden, als er freistehend einnetzen konnte. Augsburg konnte oftmals schalten und walten, wie es wollte. Hafenrichter (6.), Valentine, Schmölz (beide 8.) und Mayenschein (12.) nach Puckverlust von Orendorz an der blauen Linie: Sie alle hatten den zweiten Panthertreffer schon auf dem Schläger. Allein Anthony Peters im Iserlohner Tor stemmte sich dagegen. In Unterzahl (Strafe Baxmann) nahm dann aber Kosmachuk für die Panther von der blauen Linie Maß und traf zum verdienten 0:2. Bitter für die Gäste, dass sich Callahan in der 14. Minute nach einem Zweikampf mit Weiß verletzte und die Partie nicht fortsetzen konnte. Iserlohns beste Chance vergab Dmitriev, als er in der 17. Minute einen Alleingang neben das Tor setzte. Ansonsten waren die restlichen Schussgelegenheiten der Roosters bestenfalls „Halbchancen“. Den meisten Applaus ernteten übrigens die Knaben des Iserlohner Eishockeynachwuchs beim Einlagespiel in der Drittelpause. Ein weiteres Zeichen dafür, wie tief bei den treuen Zuschauern derzeit der Frust über die Senioren sitzt.

Kosmachuk und Stieler legen jeweils doppelt nach

Auch der zweite Abschnitt brachte wenig Besserung aus Iserlohner Sicht. Schmölz´ Schuss von der Bande lenkte Kosmachuk bereits in der 22. Minute zum 0:3 ins Tor. Nur 85 Sekunden später erhöhte Kosmachuk mit seinem dritten Tor des Tages vom linken Bullykreis aus auf 0:4. Der Arbeitstag von IEC-Keeper Peters war damit dann auch schon beendet. Für ihn rückte Andreas Jenike ins Tor, wenngleich der Spielstand dem Torhüter am wenigsten angekreidet werden kann. Ihren ersten Treffer schafften die Roosters dann in der 26. Minute durch Clarke nach über 133 Minuten Torflaute. 77 Sekunden später erhöhte dann Stieler für die Panther wieder auf 1:5. Augsburg tat weiter etwas für das eigene Torverhältnis. Trevelyan erhöhte keine zwei Minuten später auf 1:6 gegen völlig desolate Roosters. Bis zur zweiten Pause war der Augsburger Torhunger damit gestillt. Einige Zuschauer nutzten die Pause dann auch gleich zum vorzeitigen Heimweg.

Panther bringen Vorsprung routiniert ins Ziel

Augsburg schaltete im letzten Durchgang den berühmten halben Gang zurück. Iserlohn mühte sich redlich, hatte aber in der 42. Minute Glück, dass Sezemsky nur den Pfosten für die Panther traf. Mit zunehmender Spielzeit konnten die Panther wieder die Regie übernehmen. Tore fielen auf beiden Seiten keine mehr. Iserlohns Fans hatten in den Schlussminuten allerdings auch schon zahlreich de Halle verlassen. Der Unmut richtete sich vornehmlich in Form von Pfiffen und „Wir wollen Euch kämpfen sehen“-Rufen gegen die Mannschaft. Diese hat im Gegensatz zum Trainerteam offenbar bei den Fans reichlich Kredit verspielt. Und das nicht erst seit dem heutigen Match.

Jason O´Leary erwartet in Nürnberg eine Reaktion seines Teams

Schon am Montag geht es für die Roosters mit dem Spiel in Nürnberg weiter. Trainer Jason O´Leary erwartet dann eine Reaktion seines Teams. Schon während der Pressekonferenz nahm er sehr ausführlich zur aktuellen Situation Stellung. Der Iserlohner Tross wird am Sonntag nach Nürnberg aufbrechen, wo am Montag um 19:30 Uhr das Spiel beginnen wird.
Verteidiger Janik Möser hatte nach dem Spiel bei Magenta-Sport kaum Worte für die Niederlage. Seine persönliche Situation ist nach wie vor ungeklärt. Die Ausleihe des Verteidigers von den Adlern Mannheim endet am 31.12.

Tore: 0:1 (02:55) Sternheimer (Mayenschein), 0:2 (12:38) Kosmachuk (Lamb/Leblanc) 5-4PP, 0:3 (21:36) Kosmachuk (Schmölz/Leblanc), 0:4 (23:01) Kosmachuk (Mayenschein/Lambacher), 1:4 (25:07) Clarke (Möser), 1:5 (26:24) Stieler (Fraser/Trevelyan), 1:6 (28:22) Trevelyan (McNeil),
Zuschauer: 4778
Strafen:

Die Trainerstimmen zum Spiel

Fotostrecke zum Spiel

Iserlohn Roosters - Augsburger Panther
© by Sporfoto-Sale 2019 (JB)

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