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Artikel anhören Iserlohn. (MK) Nach dem gelungenen 3:0 Auftritt gegen die Düsseldorfer EG am Freitag, unterlagen die Iserlohn Roosters am heutigen Sonntag dem Ligarivalen... Iserlohn Roosters kämpfen sich in der Schlussphase noch einmal heran, verlieren aber das Spiel gegen Frankfurt und Keeper Andreas Jenike
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Greg Poss – © Sportfoto-Sale (JB)

Iserlohn. (MK) Nach dem gelungenen 3:0 Auftritt gegen die Düsseldorfer EG am Freitag, unterlagen die Iserlohn Roosters am heutigen Sonntag dem Ligarivalen Löwen Frankfurt mit 2-3.

Iserlohn begann engagiert und erarbeitete sich die erste nennenswerte Gelegenheit durch Ziegler, der bei seinem Comeback mit Vollvisier spielte und frei vor dem neuen Löwen-Goalie Cannata scheiterte. Auf der anderen Seite prüfte Lajunen von der blauen Linie Iserlohns Keeper Jenike. Ein Konter (7.) von Iserlohns Neuzugang Schiemenz landete neben dem Tor. Das Match verlief im weiteren Drittelverlauf von beiden Seiten engagiert in den Zweikämpfen, aber keineswegs hochklassig. Schweiger verpasste in der 14. Minute nach einem Abpraller die Gästeführung. Die erste Hinausstellung gegen Iserlohns Jahnke blieb ohne Folgen, zumal ihm nach 90 Sekunden Frankfurts Cramarossa folgte. Jahnke war gerade wieder zurück auf dem Eis, als Bokk für die Löwen zum 0:1 einnetzte. Aus Iserlohner Sicht unnötig gelang dem eingespielten Löwen-Duo Rowney/ Bokk zwei Sekunden vor der Drittelpause sogar das 0:2 durch Rowney.

Die Gastgeber kamen mit Druck aus der Kabine und hatten durch Eliots Schlagschuss (21.) auch gleich eine gute Gelegenheit zum Anschlusstreffer. Thomas´ Strafe nahm den Sauerländern aber schnell den anfänglichen Schwung. Frankfurt ließ sich auch nicht lange bitten: Matushkins Querpass hämmerte Nehring von der blauen Linie zum 0:3 in die Maschen. Die Nickligkeiten nahmen nun zu und in der 29. Minute flogen dann auch die Fäuste. Mittendrin statt nur dabei unter anderem Frankfurts Ben Blood, der seinem Namen alle Ehre machte und nach der Keilerei blutend vom Eis ging. Seine Blutspur zog sich von der rechten Bandenecke bis zur gegenüberliegenden Bandentür. Durch die Beseitigung der Spur dauerte es eine Weile bis das Eis wieder hergerichtet war. Strafen wegen „Fighting“ hagelte es natürlich auch: Bei den Roosters traf es Labrie, Rutkowski und Broda (Spieldauer). Für die Löwen wurden Breitkreuz, Blood und Nehrung notiert. Nehring kassierte neben der Strafe fürs Fighting auch 2+10 Minuten wegen unsportlichen Verhaltens. Das zweiminütige Powerplay der Iserlohner brachte den Hausherren nichts ein. Barinkas Hinausstellung (32) konnten die Löwen später nicht nutzen. Dennoch erarbeiteten sich die frischer wirkenden Löwen bis zur zweiten Pause noch einige gute Möglichkeiten, ohne jedoch den vierten und vermutlich vorentscheidenden Treffer zu erzielen.

Mit Beginn des Schlussdrittels rückte Reich für den angeschlagenen Jenike ins Iserlohner Tor. Eine Diagnose lag nach Spielende noch nicht vor. Iserlohns Torsteher war zu diesem Zeitpunkt bereits im Krankenhaus zu näheren Untersuchungen. Iserlohn mühte sich redlich, während die Löwen zumeist Gegner und Scheibe kontrollierten. Ugbekiles Pfostentreffer (49.) sorgte noch einmal für einen „Hallo-Wach-Effekt“. In Überzahl, Löwe Niehus saß auf der Strafbank, scheiterten Thomas und Cornel an Cannata im Kasten der Hessen. Zieglers Direktschuss (54.) war ebenfalls eine sichere Beute des Torstehers. In der selben Spielminute dann wieder mal etwas „Showtime“ vor der Bank der Gäste, wo Löwe Breitkreuz und Rooster Labrie offenbar noch Klärungsbedarf aus der 29. Minute zu regeln hatten. Breitkreuz und Labrie durften mit je 5 + Spieldauerstrafe vorzeitig duschen gehen. Löwe Nehring erhielt zusätzlich zwei Strafminuten. Im Powerplay gelang dann Quaas (55.) der überfällige Anschlusstreffer zum 1:3. Das Match blieb hitzig. Korus´ Strafe konnten die Hessen nicht zur Entscheidung nutzen. Auf der anderen Seite jubelten die Hausherren 18,9 Sekunden vor dem Ende nochmals, als Eliot abermals verkürzen konnte. zu mehr reichte die Zeit aber dann nicht mehr.

Über 4000 Zuschauer sahen auf jeden Fall ein unterhaltsames Match und ein Iserlohner Team, das sich trotz leerem Tank noch einmal herankämpfte.

In zwölf Tagen, am Freitag, den 15. September gibt es dann im Frankfurter Löwenkäfig zum Saisonauftakt schon ein Wiedersehen.

Das sagt Iserlohns Headcoach Greg Poss zum Match


Zahlen zum Spiel

Tore: 0:1 (17.) Bokk (Rowney), 0:2 (20.) Rowney (Bokk) 4-5SHG, 0:3 (22.) Nehring (Matushkin/Schwartz) 5-4PP, 1:3 (55.) Quaas (Barinka) 5-4PP, 2:3 (60.) Eliot (Cornel)
Strafzeiten: Iserlohn 28 + SD (Broda, Labrie) / Frankfurt 32+10 (Nehring) + SD (Breitkreuz)
Iserlohn: Jenike – Eliot, Ugbekile; Korus, Rausch; Thomas, Labrie; Quaas – Ziegler, Boland, Schiemenz; Proske, Jahnke, Elias; Barinka, Cornel, Dal Colle; Rutkowski, LeBlanc, Broda
Frankfurt: Cannata – Lajunen, Matushkin; Wirt, McNeill; Blood, Niehus; Gnyp, Wenzel – Bokk, Rowney, Schweiger; Brace, Kunyk, Cramarossa; Breitkreuz, Nehring, Schwartz; Bicker, Burns, Alanov


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