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Schwenningen. (MK) Im absoluten Kellerduell des Tabellenletzten Schwenningen gegen den Vorletzten aus Iserlohn setzten sich die stark ersatzgeschwächten Gäste mit 2:3 durch. Nach den... Iserlohn Roosters gewinnen das Kellerduell mit „Vorbereitungscharakter“ in Schwenningen

Anthony Peters – © Sportfoto-Sale (JB)

Schwenningen. (MK) Im absoluten Kellerduell des Tabellenletzten Schwenningen gegen den Vorletzten aus Iserlohn setzten sich die stark ersatzgeschwächten Gäste mit 2:3 durch.

Nach den zahlreichen Abgängen in der letzten Woche will Schwenningens Coach Niklas Sundblad in der Endphase der Hauptrunde seinen jungen Spielern wie Bassen, Pfaffengut, Kornelli und Cerny vermehrt Eiszeit geben. Das tat er auch gegen die ohne Todd, Friedrich, Hoeffel, Orendorz (krank), Jenike (Babypause) und MacQueen (Auszeit gegen seinen Ex-Klub) angetretenen Roosters.

Nur 2906 Zuschauer sahen ein insgesamt müdes Spiel zweier Teams, die den letzten Biss über weite Strecken vermissen ließen. Bestnoten verdienten sich in erster Linie die beiden Torhüter Dustin Strahlmeier (Schwenningen) und Anthony Peters (Iserlohn), die aus der grauen Masse ihrer Teams an diesem Abend herausstachen. Ein wenig Glanz versprühte das Match kurz vor dem Anpfiff, denn es gab gleich drei Jubilare zu beglückwünschen. Ex-Roosters Dylan Yeo bestritt sein 300. DEL-Match. Sein Teamkollege Benedikt Brückner wurde für 500 Spiele in Deutschlands Eliteklasse geehrt und auch für Iserlohns Jens Baxmann gab es für dessen 900. DEL-Match einen warmen Applaus von den Rängen.

Schwenningen fand besser als Iserlohn ins Spiel und hatte durch Cannones Pfostentreffer (4.) und Thuresson (8.) die ersten guten Gelegenheiten. Effektiver aber waren die Gäste. Sutter eröffnete sich in der 10. Minute eine Konterchance, die er zum 0:1 abschließen konnte. 104 Sekunden später jubelten de Roosters erneut. Clarkes Schuss klatschte hinter dem Tor an die Bande. Den Bandenabpraller brachte Halmo gedankenschnell vors Tor, wo Lautenschlager goldrichtig stand und mühelos zum 0:2 traf. Strafen gegen die Wild Wings Schiemenz und Robak konnten die Iserlohner nicht mehr nutzen.

Umgekehrt verpuffte eine Reststrafe gegen Jubilar Baxmann zu Beginn des zweiten Drittels ebenfalls ohne Folgen für Iserlohn. Das Spiel verflachte mehr und mehr. Clarke erhöhte in der 29. Minute für die Roosters per Rückhand zum 0:3. Fleischer verpasste in der 15. Minute sogar den vierten Treffer, als er einen langen Querpass von Clarke am rechten Pfosten lauernd nicht verwerten konnte. Sutters Strafe (36.) wurde nach nur zwanzig Sekunden bestraft. Blunden wurde von Fischer in Überzahl auf die Reise geschickt und netzte ohne sichtbare Gegenwehr der Iserlohner Abwehr zum 1:3 Pausenstand nach zwei Dritteln ein. Kurz vor der Pause rafften sich die heimischen Zuschauer erstmals zu hörbaren Anfeuerungsrufen auf, was dem Schwenninger Spielverlauf dann auch irgendwie entsprach.

Ähnlich wie zu Beginn des zweiten Drittels konnten die Wild Wings eine Reststrafe (dieses Mal gegen Lautenschlager) nicht nutzen. Die Schwarzwälder versuchten in der Folgezeit nach Kräften den Anschlusstreffer zu erzielen. Blunden (43.) und Bassen (44.) scheiterten noch an Peters im Iserlohner Tor, aber der sträflich freistehende Thuresson netzte Sekunde später zum 2:3 ein. Schwenningen damit zurück im Spiel. Pfaffengut (47.) hatte den Ausgleich schon auf dem Schläger, aber Peters erwies sich mit einem super Reflex als Spielverderber für den Schwenninger Stürmer. Alex Weiss (50.) und Ex-Rooster Fischer (57.) aus spitzem Winkel für die Hausherren, sowie Fleischer (55.) für die Roosters scheiterten mit guten Schüssen an den sicheren Goalies Peters und Strahlmeier. Beide Teams „gönnten“ sich in der Schlussphase noch jeweils eine Strafe. Alex Weiss für die Wild Wings und eine Minute später Baxmann für die Roosters mussten auf die Strafbank. Niklas Sundblad, Trainer der Wild Wings, nahm frühzeitig seine Auszeit und Keeper Strahlmeier vom Eis. Das bedeutete noch einmal Schwerstarbeit bis zur letzten Sekunde für die Iserlohn Roosters und Keeper Peters. Das Schwenninger Powerplay blieb aber erfolglos und so nahmen die Roosters am Ende drei keineswegs unverdiente Punkte mit auf die lange Rückreise nach Iserlohn.

In der Tabelle haben die Iserlohn Roosters nun sieben Punkte Vorsprung vor den Wild Wings. Am Sonntag empfangen die Sauerländer die Fischtown Pinguins am Seilersee. Schwenningen reist zum ERC Ingolstadt. Beide Partien beginnen um 19 Uhr.

Jubilar Jens Baxmann nach dem Spiel bei MagentaSport: „Insgesamt war es ein seltsames Spiel. Klar, wir wollten gewinnen und den Abstand zum letzten Platz vergrößern. Es war von beiden kein temporeiches Spiel und hatte so ein bisschen Vorbereitungscharakter. Am Ende ist nochmal ganz schön eng geworden.“

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