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Iserlohn. (MK) Es ist im Kampf um den Klassenerhalt seit Wochen ein Dreikampf zwischen Augsburg, Iserlohn und Düsseldorf. Alle drei Klubs wollen unbedingt den... Iserlohn Roosters: Gegen die Top-Teams der Liga wäre am Wochenende sogar mehr drin gewesen – So schätzt Colin Ugbekile die aktuelle Saison ein

Colin Ugbekile – © Sportfoto-Sale (MK)

Iserlohn. (MK) Es ist im Kampf um den Klassenerhalt seit Wochen ein Dreikampf zwischen Augsburg, Iserlohn und Düsseldorf.

Alle drei Klubs wollen unbedingt den Ligaverbleib schaffen, aber bislang konnte sich noch kein Team etwas absetzen.

Die Iserlohn Roosters hatten am zurückliegenden Wochenende zwei Herkulesaufgaben zu absolvieren. Am Freitag unterlagen die Sauerländer in der Hauptstadt bei den Eisbären Berlin denkbar knapp mit 3:2. Nach dem ersten Drittel lagen die Schützlinge von Headcoach Doug Shedden überraschend mit 0:2 in Führung. Durch mehrere Strafen brachten die Iserlohner den amtierenden Deutschen Meister zurück ins Spiel, der mit dem in doppelter Überzahl erzielten Anschlusstreffer besser in Tritt kam und letztendlich mit all seiner Klasse und Routine die volle Punktzahl in der Uber-Arena behielt.

Wie schwierig es ist gerade gegen die Top-Teams der Liga zu bestehen sahen über 4600 Zuschauer auch am Sonntag gegen den aktuellen Spitzenreiter ERC Ingolstadt. Die Schanzer hatten noch am Donnerstag zuvor ausgerechnet beim Iserlohner Abstiegskontrahenten in Düsseldorf verloren und traten in Iserlohn von Beginn an sehr dominant auf. Die Folge war ein 0:2 Rückstand der Roosters schon nach 6:38 Minuten. Wer dachte, dass die Sauerländer sich damit ihrem Schicksal ergeben, sah sich aber schnell getäuscht. Die Art und Weise, wie sich Labrie, Boland & Co zurück ins Spiel kämpften, macht Mut für die kommenden Wochen. Am Ende sprang nur ein Punkt bei der 4:5 Niederlage nach Verlängerung für Iserlohn heraus, aber wer vermag heute schon zu sagen, wieviel dieses Pünktchen in der Endabrechnung noch wert sein kann.

Im Tabellenkeller rangieren die Iserlohn Roosters auf dem vorletzten Tabellenplatz. Punktgleich (31) mit den Augsburger Panthern und drei Zähler vor dem Letzten aus Düsseldorf. Allerdings haben die Sauerländer ein Spiel mehr gegenüber Augsburg und zwei Spiele mehr gegenüber der DEG schon absolviert. Die unterschiedliche Anzahl an Spielen gegenüber der DEG wird auch noch bis Ende Februar bestehen bleiben.
Viel enger und spannender kann es im Abstiegskampf kaum zugehen.

Am heutigen Montag wurde bekannt, dass die Ligagesellschaft gegen Headcoach Doug Shedden ein Ermittlungsverfahren eingeleitet hatte. Shedden verhielt sich in der Partie zwischen den Löwen Frankfurt und Iserlohn vom 26.12.2024 unsportlich gegenüber den Schiedsrichtern. Der Disziplinarausschuss verhängte eine Geldstrafe.

Schmerzlich vermisst wurde am Wochenende Top-Stürmer Michael Dal Colle. Er könnte aber möglicherweise schon am kommenden Wochenende wieder dabei sein. Shane Gersich, immerhin viertbester Scorer des Teams, fehlte gegen die Panther ebenfalls erkrankt.
Erfreulich ist aus Iserlohner Sicht ist, dass bei Eric Cornel endlich der Knoten vor dem gegnerischen Tor gelöst ist. Er konnte in den letzten drei Spielen seine ersten zwei Saisontore und eine Beihilfe erzielen.

Verteidiger Colin Ugbekile erklärte nach dem Ingolstadt-Spiel im Interview, was aus seiner Sicht in den letzten Wochen unter anderem durch die Umstellung auf das 1-3-1 System besser läuft: „In der neutralen Zone kreieren wir relativ viele Turnover, die uns dann wieder in Scheibenbesitz bringen. Wir spielen hinten simpel und halten mehr unsere Männer als am Anfang.“
Lobende Worte („hochprofessionell“) fand der 25- jährige gebürtige Solinger auch für den neuen Sportdirektor Franz Fritzmeier, mit dem er im vergangenen Jahr bei seinem letztlich nicht zustande gekommenen Wechsel nach Frankfurt schon zu tun hatte, und für Interims-Assistenztrainer Frank Fischöder. „Der Fischi ist ein Hammer-Typ, wir haben ihn sehr gerne in der Kabine“, so Colin Ugbekile.

Seit dem Wechsel auf der Co-Trainer Position Anfang Dezember holten die Sauerländer 14 von 36 möglichen Punkten. Besonders die jüngeren deutschen Spieler im Kader zeigen in den letzten Wochen eine klar aufsteigende Form.

Am kommenden Freitag geht der Abstiegskampf der Roosters mit dem Heimspiel gegen Nürnberg weiter. „Sie haben offensiv sehr gute Spieler, aber ich glaube, dass wir offensiv auch sehr gut sind. Ich denke, dass wir deren Defensive auf jeden Fall exposen können und einiges kreieren könne. Ich freue mich auf das Spiel“, so Colin Ugbekile bei seinem Ausblick.

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Das sagen die Trainer zum Ingolstadt-Spiel und Colin Ugbekile zur aktuellen Situation der Roosters





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