Iserlohn. (MK) Die Iserlohn Roosters haben ihr so wichtiges Heimspiel gegen die Schwenninger Wild Wings mit 3:4 nach Verlängerung verloren. Kämpferisch boten beide Teams... Iserlohn Roosters fehlen 35 Sekunden zum Sieg – Schwenningen schlägt in der Schlussphase zu und sichert sich in der Overtime zwei Punkte

Iserlohn Roosters – Schwenninger Wild Wings (18.12.2024) – © Sportfoto-Sale (JB)

Iserlohn. (MK) Die Iserlohn Roosters haben ihr so wichtiges Heimspiel gegen die Schwenninger Wild Wings mit 3:4 nach Verlängerung verloren.

Kämpferisch boten beide Teams eine ansprechende Partie, spielerisch hatten beide Mannschaften vor allem in den ersten beiden Dritteln aber viel Luft nach oben.

Iserlohn musste auf den verletzten Dal Colle verzichten. Nieleck, Quaas und Huss rotierten aus dem Kader. Bei den Wild Wings fehlte lediglich Puempel.

Kurioser Führungstreffer der Wild Wings

Die Gastgeber starteten engagiert ins Spiel und hatten durch Boland (4.) und Troock (5.) die ersten Torchancen. Schwenningen verzeichnete seinerseits die ersten Gelegenheiten durch Hungerecker (6.) und Neuzugang McMillan (9.), der nur knapp verzog. Saffrans Strafe (10.) nutzten die Gäste nach 35 Sekunden im Powerplay durch Platzers kuriosen Treffer zur Führung, denn sein Pass prallte von der Kufe Labries zum 0:1 ins Tor ab. Viel unglücklicher kann man einen Gegentreffer kaum kassieren. Iserlohn steckte den Schwenninger Führungstreffer aber gut weg. Cornel (12.) scheiterte noch an SERC-Schlussmann Eriksson, aber einen Moment später schlug Ugbekiles Schlagschuss zum 1:1 Ausgleich ein. Ärgerlich für die Iserlohner, dass Gersich einen klugen Pass von Gormley am rechten Pfosten lauernd nicht einnetzen konnte.

Sehenswerter Führungstreffer durch Rutkowski

Schwenningen startete mit einer Reststrafe gegen Murray (1:53 Minuten) ins zweite Drittel, die aber ohne Folgen für die Jungs von Trainer Steve Walker blieb. In der Folgezeit blieb das Spiel von beiden Seiten kämpferisch überzeugend, spielerisch aber oftmals Stückwerk. Troock (28.) schoss eine der wenigen nennenswerten Gelegenheiten über das Schwenninger Tor. Nach dem Powerbreak kassierte Murray die nächste Strafe gegen das Walker-Team. Iserlohns Überzahlspiel blieb allerdings bis auf einen kläglichen Schuss von Virtanen blass. Murrays Strafe war gerade abgelaufen, als Rutkowski auf Zuspiel von Troock zum 2:1 per Rückhand traf. Nur 43 Sekunden später jubelten wieder die Gäste, denn Tyson Spink schloss einen Konter erfolgreich zum 2:2 Ausgleich ab. Bis zur zweiten Pause sahen die Zuschauer viel Kampf und Krampf ohne besondere Highlights.

Schwenningen belohnt sich mit dem späten Ausgleich und dem Siegtreffer in der Overtime

Im Schlussdrittel bemühten sich beide Mannschaften darum spielerisch mehr Linie aufs Eis zu bringen. Die Gäste hatten zunächst auch etwas mehr vom Spiel, ohne daraus allerdings Kapital zu schlagen. Die Roosters machten es in der 47. Minute dann mit ein wenig Glück besser. Ugbekile passte quer zu Verteidigerkollege Gormley, der zog ab und sein Schuss rutschte zum 3:2 durch. Auch deshalb, weil der zunächst als Torschütze genannte Rutkowski für „Betrieb“ und vor Eriksson sorgte. Schwenningen suchte die erneute Antwort. Unter anderem durch Karachun (50.), der Iserlohns Keeper Jenike zur nächsten Glanztat zwang. Mit viel Einsatz und Leidenschaft ließen die Roosters die Gäste nicht zu viel Druck aufbauen. Bis in die Schlussphase blieb es ein spannendes Spiel mit Gelegenheiten auf beiden Seiten. Als die Wild Wings bereits ihren Torwart für den sechsten Feldspieler schon gezogen hatte, konnte Uvira nur durch ein Beinstellen von Gormley gestoppt werden. 68 Sekunden vor dem Ende agierten die Gäste somit in Überzahl. In doppelter Überzahl gelang Tylor Spink 34 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit der Ausgleich. Bitter für Iserlohn, aber auch die Belohnung für nie aufsteckende Wild Wings, die sich damit zumindest einen Punkt noch ergattern konnten.

Fotostrecke zum Spiel

Iserlohn Roosters - Schwenninger Wild Wings (18.12.2024)
© Sportfoto-Sale (JB)

In der anschließenden Overtime hatten die Wild Wings die besseren Möglichkeiten. Tyson Spink schlug nach 3:15 Minuten in der Overtime zum 3:4 erneut zu. Zwei Punkte gingen damit auf das Konto der Gäste. Die Schützlinge scheiterten einmal mehr an ihrer mangelnden Chancenverwertung und bleiben in der sonst von den Gegnern so gefürchteten „Eishölle am Seilersee“ das schwächste Heimteam der Liga.

Bereits am Freitag geht es für beide Teams weiter. Iserlohn empfängt die heute mit 6:3 gegen Spitzenreiter Ingolstadt siegreichen Grizzlys Wolfsburg. Schwenningen reist weiter nach Ingolstadt.

Alle Tore und Stimmen zum Spiel





Statistik

Tore: 0:1 (09:36) Platzer (Höfflin) 5-4PP, 1:1 (11:49) Ugbekile (Gormley), 2:1 (30:33) Rutkowski (Troock/Ugbekile), 2:2 (31:16) Tyson Spink (Tylor Spink), 3:2 (46:06) Rutkowski (Gormley /Ugbekile), 3:3 (59:25) Tylor Spink (Hungerecker/Tyson Spink) 6-4PP, 3:4 (63:15) Tyson Spink (Tylor Spink/Trivellato)
Strafen: 4 – 4
Schiedsrichter: MacFarlane, Schadewaldt (Kontny, Zunde)
Zuschauer: 4165

Iserlohn Roosters: Jenike – Labrie, Osburn; Gormley, Ugbekile; Dietz, Jobke; Bauer – Ziegler, Cornel, Jentzsch; Burke, Gersich, Boland; Broda, Virtanen, Troock; Saffran, Rutkowski, Alberg
Schwenninger Wild Wings: Eriksson – Trivellato, Langer; Murray, Boyle; Weber, Marshall; Dziambior – Karachun, Platzer, Feist; Bassen, Höfflin, Senyshin; Neumann, McMillan, Uvira; Spink, Spink, Hungerecker

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