Iserlohn Roosters fahren am Sonntag mit Personalsorgen nach Wolfsburg
Aktuell Ticker 1AllgemeinIserlohn Roosters 31. Januar 2025 Eishockey-Magazin 0


Szene aus dem Hinspiel: Eric Cornel von den Iserlohn Roosters und Andy Miele von den Grizzlys Wolfsburg im Zweikampf – © Moritz Eden / City-Press
Iserlohn. (MK) Dieser Abstiegskampf ist wahrlich nichts für schwache Nerven und bringt immer wieder Überraschungen mit sich.
So wird man bei den Iserlohn Roosters das Spiel von Sonntagsgegner Grizzlys Wolfsburg am Freitagabend beim Letzten Augsburg mit sehr gemischten Gefühlen beobachtet haben.
Die Grizzlys verloren nach der 1:7 Heimniederlage gegen Frankfurt auch bei den Panthern letztendlich klar mit 6:2. Iserlohns Vorsprung auf Augsburg beträgt nun nur noch drei Punkte.
Führt man sich allein die letzten beiden Auftritte der Niedersachsen vor Augen, dann kann man in Anbetracht der eigentlichen Saisonziele schon von einer klaren Ergebniskrise sprechen. Aber wie so oft sind angeschlagene Teams die gefährlichsten Gegner.
Bis zur Abfahrt unklar, wer mit in den Bus einsteigen kann
Bei den Roosters hat man dagegen im Moment vor allem personelle Sorgen. Sportdirektor Franz Fritzmeier wollte am Freitag keine Prognose abgeben, welche Spieler am Sonntag (Spielbeginn 16:30 Uhr) in der Autostadt auf dem Spielberichtbogen stehen könnten. Klar ist, dass für Brayden Burke die Saison nach einer Operation beendet ist. Branden Troock, Tyler Boland, Johannes Huß und Maciej Rutkowski fehlen ja schon eine Weile. Beim gegen Frankfurt erkrankt fehlenden Torhüter Andy Jenike besteht zumindest die Hoffnung auf einen Kaderplatz am Sonntag. Bleiben noch die gegen Frankfurt im Spielverlauf ausgeschiedenen Sven Ziegler und Kapitän Hubert Labrie. „Es wird sich wahrscheinlich erst am Sonntag entscheiden, wer mit in den Bus einsteigen kann“, so Franz Fritzmeier. Somit werden die Iserlohner auch in Wolfsburg in jedem Fall wieder nur eine „kurze Bank“ zur Verfügung haben.
Mit dabei sein wird Neuzugang Christian Thomas, der gegen Frankfurt auch eine Wunde am Kopf davongetragen hat und bislang voll überzeugen konnte. In seinen bislang drei Spielen gelangen ihm vier Tore und eine Beihilfe. Seine Tore tun den Iserlohnern sichtlich gut und der 32- jährige Kanadier scheint sich am Seilersee auch sichtlich wohlzufühlen.
Bleibt noch die Frage, mit welchem Rezept die Sauerländer die Grizzlys am Sonntag ärgern könnten? „Wolfsburg hat eine erfahrene Mannschaft mit großen und kräftigen Spielern. Wir sind mit unseren schnellen und wendigen Spielern ein bisschen das Pendant dazu. Übers Tempo können wir sie kriegen“, hat Iserlohns Sportdirektor eine Idee, wie es mit den nächsten Punkten funktionieren könnte.
Nach dem Spiel in Wolfsburg haben die Iserlohn Roosters eine zehntägige Spielpause, ehe es am 12. Februar mit dem Nachholspiel in Bremerhaven in die letzte Phase der DEL-Hauptrunde geht. Somit kommt die Pause zur richtigen Zeit, um hoffentlich möglichst viele Spieler wieder gesund im Kader zu haben.
Guter Zuschauerzuspruch trotz Spielen am Dienstag und Donnerstag – Stewart kündigt harte Arbeit seiner Grizzlys an
Erfreulich ist aus Iserlohner Sicht sicherlich, dass allein in dieser Woche zu den drei Heimspielen am Sonntag gegen Berlin, am Dienstag gegen Nürnberg und am Donnerstag gegen Frankfurt insgesamt 13.585 Zuschauer die Arenatore passierten. Bis jetzt kamen durchschnittlich 4621 Zuschauer zu den Heimspielen am Seilersee. Und diese Zahl dürfte noch etwas nach oben steigen, da die Spiele gegen Düsseldorf und Augsburg bereits ausverkauft sind. In den restlichen elf Spielen bis zum Ende der Hauptrunde haben die Iserlohner noch fünf Mal Heimrecht. Auf dem Weg zum Klassenerhalt sollte also auch in der Fremde gepunktet werden. Zuletzt klappte das in Köln (4:0) ja schon ganz gut. In den letzten vier Partien konnten die Iserlohner immer punkten.
„Es ist immer gut für das Selbstvertrauen, wenn man mit einem Sieg in eine Pause gehen kann“, weiß auch Franz Fritzmeier.
„Keiner wird uns helfen, wir müssen uns selbst helfen mit harter Arbeit und Entschlossenheit“, gab Wolfsburgs Coach Mike Stewart nach der Niederlage in Augsburg schon einen Ausblick auf das Spiel am Sonntag.
Ab 16:30 Uhr wird man sehen, ob die Wolfsburger gegen Iserlohn diese Worte in Taten umsetzen können.
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