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Iserlohn. (MK) Neben dem Wintereinbruch war am Montag der Stromausfall am späten Sonntagabend, von dem mehrere Tausend Einwohner durch einen technischen Defekt betroffen waren,... Iserlohn Roosters erwarten Nord-Tabellenführer Berlin fast in Bestbesetzung

Iserlohn Roosters – © Sportfoto-Sale (JB)

Iserlohn. (MK) Neben dem Wintereinbruch war am Montag der Stromausfall am späten Sonntagabend, von dem mehrere Tausend Einwohner durch einen technischen Defekt betroffen waren, das beherrschende Gesprächsthema in Iserlohn. Unter ihnen war auch Roosters-Coach Jason O´Leary und ein Großteil der Mannschaft.

Exakt eine Woche nach der 5:2 Niederlage in Bremerhaven greifen die Iserlohn Roosters am Dienstagabend wieder in den DEL-Spielbetrieb ein. In der heimischen Eissporthalle am Seilersee erwarten die Sauerländer dann den aktuellen Tabellenführer der Nordstaffel Eisbären Berlin.

Anstrengede Wochen warten auf die Roosters

In den kommenden 26 Tagen müssen die Roosters allein im Monat Januar insgesamt neun Partien (5x zu Hause) absolvieren. Es werden also richtungsweisende Wochen, die auf die Blau-Weißen zukommen. Kapitän Torsten Ankert betonte schon vor einigen Tagen, dass die Spieler diese Phase mit vielen Spielen mögen. Und auch Trainer Jason O´Leary sieht kein Problem in der zu erwartenden Belastung.
Personell muss Iserlohns Bandenchef etwas umbauen. Stürmer Brody Sutter wurde nach einem Stockstich für die kommenden beiden Spiele am Dienstag gegen Berlin und am Donnerstag gegen die DEG gesperrt. Weiterhin fehlen der frisch operierte Verteidiger Ryan O´Connor und Stürmer Mike Hoeffel. Bei O´Connor ist de Operation in Bochum gut verlaufen. Er wird allerdings noch rund zwei Monate fehlen. Bei Mike Hoeffel gestaltet sich die Rückkehr weiterhin schwierig. Bislang absolviert der 31- jährige Deutsch-Amerikaner nur individuelle Einheiten vorzugsweise im Kraftraum.

Jason O´Leary lässt sich in der Torwartfrage nicht in die Karten schauen

Janick Schwendener – © Sportfoto-Sale (JB)

Offiziell offen ist auch noch, wem Headcoach Jason O´Leary am Dienstag im Tor den Vorzug geben wird. Bislang kam in allen drei Ligaspielen Andreas Jenike zum Einsatz. Janick Schwendener sieht der Übungsleiter allerdings auf Augenhöhe mit Jenike. Zwar möchte der Trainer die Öffentlichkeit in dieser Frage fast schon traditionell ungern in seine Gedankenspiele einbeziehen, aber man darf schon anhand des eng getakteten Spielplans davon ausgehen, dass auch Schwendener bald zum Zuge kommen wird. Die aktuelle Situation ist gerade auf dieser Position, so O´Leary, der extrem verkürzten Saisonvorbereitung geschuldet. „Natürlich wäre es besser, wenn man sieben oder acht Vorbereitungsspiele gehabt hätte und jeder Torwart vier Spiele hätte spielen können. Aber es ist in diesem Jahr durch Corona alles anders“, so der 42- jährige Kanadier.

In der Nachbetrachtung des Spiels in Bremerhaven stießen Jason O´Leary die zu vielen Strafen etwas sauer auf. „Wir haben mit der Mannschaft darüber gesprochen“, gibt sich der Coach in dieser Frage etwas zugeknöpft. Er sieht sein Team beim Spiel mit fünf gegen fünf Spielern als absolut konkurrenzfähig an. Gegner Berlin schätzt O´Leary als ein sehr schnelles und offensiv sehr gefährliches Team ein. Und so kommt es aus Sicht des Trainers bei seinem Team auf eine gute Arbeitsleistung, Schnelligkeit und Disziplin an, um gegen die Eisbären bestehen zu können.

Eisbären haben noch kein Spiel nach sechzig Minuten verloren

Berlin ist in der Nordgruppe mit einem 3:2 Sieg auf eigenem Eis gegen Bremerhaven in die Saison gestartet. Es folgte eine knappe 1:0 Niederlage nach Penaltyschießen in Wolfsburg und ein klarer 5:0 Sieg letzte Woche Monat in der heimischen Mercedes Benz Arena. Der neue Topstürmer Matt White (früher Augsburg) hat sich mit fünf Scorerpunkten auch gleich an die Spitze der internen Scorerliste gesetzt.

Torwart-Neuzugang Mathias Niederberger (kam von der DEG) hat sich ebenfalls nahtlos ins Berliner Team eingefügt und ist mit einer Fangquote von 96,55% auch gleich wieder unter den DEL-Top-Goalies zu finden. Nationalstürmer Marcel Noebels musste mit durchschnittlich 20:50 Minuten pro Spiel auf dem Eis neben Verteidiger John Ramage, sowie den Stürmern Leo Pföderl und Matt White die meiste „Power“ aufs Eis bringen. Im Vergleich dazu bringen es allerdings mit dem verletzten Ryan O´Connor (24:28 Min.), Neuzugang Ryan Johnston (22:56 Min.) und Bobby Raymond (22:37 Min.) gleich drei Iserlohner Spieler auf mehr Eiszeit als Noebels. Soweit zumindest eine interessante Randnotiz nach den ersten Begegnungen.

Erstes Bully ist am Dienstagabend gegen Berlin um 19:30 Uhr. Mit einem Sieg könnten die Roosters die Eisbären von der Tabellenspitze in der Nordgruppe stoßen und – ganz nebenbei – wieder zum aktuellen Gesprächsthema in der Waldstadt werden.

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