Iserlohn Roosters: Brad Ross droht das Saison-Aus – „Wochen der Wahrheit“ beginnen mit Heimspiel gegen Straubing
AllgemeinDEL 2. Januar 2017 Eishockey-Magazin 0
Iserlohn. (MK) Ãœber den Jahreswechsel konnten die Iserlohn Roosters zumindest am freien Neujahrstag versuchen den Kopf nach der Niederlage gegen Augsburg frei zu bekommen. Seit Montagmorgen gilt die volle Konzentration dem Match am Dienstagabend gegen die Straubing Tigers.
Und wie fast zu befürchten reißen im Lager der Sauerländer auch gleich zu Beginn des neuen Jahres die Hiobsbotschaften für Trainer Jari Pasanen nicht ab. Stürmer Brad Ross, der schon seit einigen Wochen mit seiner gebrochenen Hand ausfällt, erlitt im Morgentraining einen Rückschlag. Nun droht dem Deutsch-Kanadier eine Operation und damit das Saison-Aus. Fehlen werden den Roosters auch Michél Periard (Gehirnerschütterung) und der erkrankte Dave Dziurzynski. Folglich rutschen Noureddine Bettahar und Marcel Kahle wieder in den engen Kader. Der erhoffte Neuzugang für den Angriff ist zumindest offiziell noch nicht gefunden. Allerdings verdichten sich die Gerüchte, dass Manager Karsten Mende derzeit um die Freigabe eines geeigneten Kandidaten buhlt.
Im Tor genießt gegen die Tigers Mathias Lange das Vertrauen. Die kommenden Aufgaben bezeichnet Trainer Jari Pasanen als eine wichtige Phase mit „Sechs-Punkte-Spielen. So ist ein Sieg daheim gegen die Tigers fast schon Pflicht, rangieren die Niederbayern doch bei einem mehr ausgetragenen Spiel nur zwei Punkte vor den Waldstädtern. Gelingt der erhoffte „Dreier“, wäre man wieder mittendrin im Kampf um Platz zehn. Nach dem Match gegen Straubing werden die Roosters bereits am Mittwochvormittag nach München aufbrechen, wo am Donnerstag die nächste Herausforderung beim amtierenden Deutschen Meister wartet. Kommenden Sonntag wird mit der Düsseldorfer EG der nächste Gegner auf Augenhöhe am Seilersee erwartet. In den kommenden „Wochen der Wahrheit“ kreuzen die Roosters noch einige Male ihre Schläger mit Gegnern aus der näheren Tabellenregion. So stehen beispielsweise noch jeweils zwei Partien gegen Straubing (Platz 11, 2 Punkte Vorsprung), Düsseldorf (Platz 10, 4 Punkte vor) und Schwenningen (Platz 14, 1 Punkt hinter dem IEC) auf dem Hauptrunden-Spielplan. In Panik verfällt Jari Pasanen freilich nicht. „Wir haben noch 19 Spiele. Es sind noch genügend Punkte zu vergeben. Sicherlich sind die nächsten Spiele sehr wichtig. Aber nur das nächste Spiel zählt. Insofern hat sich nichts geändert.“
„Wir müssen es abstellen, dass die Gegner wie gegen Augsburg so frei vor unserem Tor zum Schuss kommen. Das Spiel 5 gegen 5 und unser Unterzahlspiel war gegen Augsburg okay. Natürlich waren wir in Überzahl 5-3 nicht gut. Wir brauchen mehr Screen, um den Torhütern die Sicht zu nehmen“, so Jari Pasanen.
Jari Pasanen über die Stimmung und den Frust der Fans
Gegen die Tigers hofft Iserlohns Trainer Jari Pasanen auf eine ähnliche Unterstützung wie am Anfang des Augsburg-Spiels. „Die Fans waren unglaublich. Sie haben uns die ersten fünfzig Minuten unglaublich gepusht. Das war fast wie Playoff-Stimmung. Danach wurden sie kritischer. Das ist völlig verständlich. Es gibt keinen Ersatz für die Siege. Das ist völlig normal.“
Das erste Bully gegen die Straubing Tigers ist am Dienstag um 19:30 Uhr. Sitzplatztickets sind nur noch wenige zu haben. Das Stehplatzkontingent ist laut Reservix in noch ausrechender Menger verfügbar.
Am kommenden Mittwoch möchten Klubchef Wolfgang Brück und Prokurist Bernd Schutzeigel ihre Sicht zur Situation der Eissporthalle erläutern.
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