Iserlohn Roosters beenden ihre Ergebniskrise mit einem starken 4:0 Sieg gegen Vizemeister Bremerhaven
Aktuell Ticker 1AllgemeinFischtown PinguinsIserlohn Roosters 7. Dezember 2024 Eishockey-Magazin 0
Iserlohn. (MK) In Spiel eins nach der Freistellung von Assistenztrainer Pierre Beaulieu und nach diversen Krisengesprächen intern und extern, präsentierten sich die Iserlohn Roosters gegen Vizemeister Bremerhaven deutlich verbessert.
Vor 4588 Zuschauern setzten sich die Roosters gegen Champions League Viertelfinalist und Vizemeister Bremerhaven mit 4:0 durch. Wenn man so will, war es eine gelungene Revanche für die 5:0 Hinspiel-Niederlage der Roosters in Bremerhaven.
Lautstarke Unterstützung durch die Fans von Beginn an
Von Beginn an unterstützten die Anhänger ihre Roosters lautstark. Die mussten aber erst einmal die erste Strafe gegen Troock überstehen, was auch gelang. Während der Strafe gegen Bremerhavens Kinder (7.) hatten die Nordlichter das Glück des Tüchtigen in Person von Torwart Franzreb auf ihrer Seite, als er einen Schuss von Dal Colle und den daraus resultierenden Nachschuss vor der Linie „wegkratzte“. Die Gastgeber versuchten durch ihr körperbetontes Spiel den Pinguins den Schneid abzukaufen. In der 15. Minute belohnte sich das Shedden-Team mit dem 1:0 durch Burke. Ziegler hatte von hinter dem Tor perfekt aufgelegt, wodurch Burke die Scheibe Keeper Franzreb durch die Hosenträger schieben konnte. Es war der erste Saisontreffer für Iserlohns Nummer #41. Bremerhaven blieb ein stets gefährlicher Gegner, weil die Scheibe sehr flüssig kombiniert wurde. Unter anderem scheiterte Vikingstad (17.) am hochkonzentrierten Iserlohner Torsteher Jenike.
Kurioser zweiter Treffer findet nach Videobeweis Anerkennung
Nachdem die Hausherren zu Beginn des zweiten Drittels eine Reststrafe gegen Ugbekile überstanden hatten, neutralisierten sich beide Teams bei Fünf gegen Fünf zunächst in den folgenden Minuten. Iserlohn versuchte mit viel Einsatz gegen die reifere Spielanlage der Bremerhavener dagegenzuhalten. Jentzsch (29.) und Labrie (30.) scheiterten nach dem Powerbreak am sicheren Franzreb. Auf der Gegenseite scheiterte Bruggisser gleich mit zwei guten Schüssen (30./31.) an Iserlohns Goalie Jenike. Dann parierte Franzreb wieder gegen Jentzsch und Ugbekile. Die nächste Hinausstellung im Spiel kassierten die Nordlichter gegen Görtz in der 37. Minute. Iserlohns Powerplay war sechs Sekunden vor Ablauf der Strafe von Erfolg gekrönt. Gersich hatte die Scheibe direkt vor Franzreb eingenetzt, dabei auch den Keeper beim Einschuss getroffen, aber nach längerem Studium des Videos befanden die Referees den Treffer als „sauber“. Die Bilder belegten, dass der Treffer Jentzsch gutgeschrieben wurde, da von ihm der Schuss kam und Gersich bei seinem Versuch den Puck über die Linie zu schießen nur den Keeper aber nicht das Spielgerät berührt hatte.
Spannung bis zum Ende
Nach 101 Sekunden im Schlussdrittel hatten die heimischen Anhänger erneut den Torschrei auf den Lippen. Gersichs Schuss von der Bande abgegeben wurde noch abgefälscht, wodurch Franzreb dem ins Tor fliegenden Puck nur nachsehen konnte. Mit der 3:0 Führung war die Partie aber noch keineswegs entschieden. Zwangsläufig versuchten die Gäste mehr Gewicht in die eigene Offensive zu verlagern. Dadurch ergaben sich aber auch Konterchancen für Iserlohn, wie beispielsweise durch Gersich (45.). Urbas (51.) scheiterte mit einer Top-Chance am sicheren Iserlohner Goalie Jenike, in der nun auch etwas ruppiger werdenden Partie. Gersichs Strafe (51.) blieb ohne Folgen für die Gastgeber. In der Schlussphase des Spiels wurde es nach einer Aktion von Jeglic vor Keeper Jenike noch einmal handgreiflich. 3:22 Minuten vor dem Ende nahmen die Pinguins erstmals Torwart Franzreb für einen weiteren Feldspieler vom Eis. Hitzige Zweikämpfe prägten diese Phase. Zwölf Sekunden vor dem Ende traf Jentzsch zum 4:0 ins verwaiste Bremerhavener Tor. Pinguin Wejse kassierte kurz darauf 2 + 10 Strafminuten wegen unsportlichen Verhaltens.
Reaktion gezeigt
Für die Roosters endet damit eine Niederlagenserie von fünf Spielen am Stück. Eine sichtliche Steigerung gegenüber den letzten Spielen war unverkennbar. Für Torwart Andreas Jenike war es der zweite Shutout in der laufenden Saison. Am Sonntag geht es für die Sauerländer mit dem schweren Spiel in Nürnberg weiter. Dort feierte Jenike seinen ersten Shutout vor fast zwei Monaten. Ebenfalls mit 4:0. Ein gutes Omen? Die Mannschaft wisse nun, wieviel man investieren muss, um so ein Spiel zu gewinnen, attestierte Interims-Assistenztrainer Frank Fischöder auf der Pressekonferenz, für den noch immer gesundheitlich angeschlagenen Headcoach Doug Shedden, seinem Team eine gute Reaktion auf die Enttäuschungen der letzten Wochen.
Bremerhaven enttäuschte am Seilersee keineswegs, fand aber nie so ganz den Zugriff auf das Spiel. Das CHL-Match am Dienstag in Genf dürfte dem einen oder anderen Spieler auch noch in den Beinen gesteckt haben. Am heimischen Wilhelm-Kaisen-Platz empfangen die Schützlinge von Trainer Alex Sulzer am Sonntag die Schwenninger Wild Wings.
Das sagen die Trainer und Emil Quaas zum Spiel
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Tore: 1:0 (14:36) Burke (Ziegler), 2:0 (37:57) Jentzsch (Burke/Jenike) 5-4PP, 3:0 (41:41) Gersich (Osburn), 4:0 (59:48) Jentzsch (Huß/Labrie) ENG
Schiedsrichter: MacFarlane; Palkövi
Strafen: 8 – 20
Zuschauer: 4588
Iserlohn Roosters: Jenike – Gormley, Ugbekile; Labrie, Huss; Quaas, Osburn; Jobke – Ziegler, Cornel, Jentzsch; Dal Colle, Burke, Boland; Rutkowski, Gersich, Troock; Saffran, Nieleck, Alberg
Bremerhaven: Franzreb – Grönlund, Eminger; Abt, Bruggisser; Appendino, Jensen; Rausch – Urbas, Jeglic, Verlic; Mauermann, Vikingstad, Görtz; Uher, Friesen, Herrmann; Büsing, Wejse, Kinder
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