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Schwenningen. (EM) Der Kampf um den zehnten Tabellenplatz bleibt in der DEL ein spannendes (Schnecken)Rennen. Nachdem die Schwenninger Wild Wings am Donnerstag in Köln... Iserlohn gewinnt Spiel mit „Playoff-Charakter“ in Schwenningen – Greg Poss: „Wir gehen in die richtige Richtung“ – Harold Kreis äußert sich zum Thema Bundestrainer

Harold Kreis – © Sportfoto-Sale (DR)

Schwenningen. (EM) Der Kampf um den zehnten Tabellenplatz bleibt in der DEL ein spannendes (Schnecken)Rennen.

Nachdem die Schwenninger Wild Wings am Donnerstag in Köln gewinnen konnten und die Iserlohn Roosters am Freitag einen Rückschlag (3:4) auf eigenem Eis gegen Nürnberg hinnehmen mussten, trafen die beiden Tabellennachbarn am heutigen Sonntag in der Helios Arena aufeinander.

Vor 4807 Zuschauern rettete in der dritten Minute der Pfosten für Gästekeeper Jenike. Dessen Team konnte aber in der 5. Minute den Führungstreffer durch Raedeke bejubeln. Ugbekile hatte den Deutsch-Kanadier klug angespielt, der dann aus dem rechten Bullykreis die Iserlohner Führung erzielen konnte. Schwenningens Antwort folgte durch Tyson Spink in der zehnten Minute, als er nach einem Bullygewinn eine Kombination über Lajunen zum 1:1 abschließen konnte. Die erstmalige Führung der Wild Wings gelang in der 15. Minute Elias, der einen Abpraller zur 2:1 Pausenführung der Hausherren verwertete.

Iserlohns Ausgleich folgte bereits in der 23. Minute, als Benders fulminanter Schlagschuss ins Schwenninger Tor zum 2:2 krachend einschlug. Insbesondere in der zweiten Hälfte des zweiten Drittels hatten die Wild Wings die besseren Chancen, aber Jenike & Co. ließen keinen weiteren Treffer zu.

Und auch im vor allem von Kampf und Taktik geprägten Schlussdrittel hielten die beiden Goalies Jenike und Eriksson ihren Kasten sauber. Der Sieger musste also in der Overtime ermittelt werden. Hier scheiterte Iserlohns O´Connor zunächst direkt vor Eriksson. Sein Teamkollege Alanov fand dann aber mit einer sehenswerten Einzelaktion 61 Sekunden vor dem Ende die Lücke zum 2:3 Siegtreffer für die Sauerländer, die nach dem enttäuschenden Auftritt vom Freitag gegen Nürnberg zumindest die erhoffte Reaktion zeigten.

Eugen Alanov #95 (Iserlohn Roosters) – © Sportfoto-Sale (JB)


In der Tabelle stehen die heute siegriechen Nürnberger auf Rang neun mit jeweils zwei Punkten Vorsprung auf Frankfurt und Iserlohn . Die wiederum haben nun vier Zähler „Luft“ zum Zwölften Schwenningen. Das Schneckenrennen um Platz zehn geht also weiter.

Die kommenden Spiele der Wild Wings haben es in sich. Gelingt es dem Team von Headcoach Harold Kreis weiter zu punkten, dann dürfte zumindest der Klassenerhalt deutlich näher rücken. Am Mittwoch geht es zunächst wieder nach Köln, dann am Freitag zu den Augsburger Panthern. Es folgt danach das Heimspiel-Doppel am Sonntag gegen Aufsteiger Frankfurt und zwei Tage später gegen Schlusslicht Bietigheim.

Die Roosters sind bei den Steelers am Freitag zu Gast und erwarten am nächsten Sonntag die Adler Mannheim.

Harold Kreis äußert sich zum Thema Bundestrainer

Schwenningens Headcoach Harold Kreis bestätigte nach dem Spiel auf der Pressekonferenz, dass er nach wie vor ein Kandidat für den derzeit verwaisten Bundestrainerposten ist, aber es bislang noch keine mündliche Zusage gibt. Die derzeit kursierenden Medienberichte, wonach er bereits fix als Bundestrainer feststeht, konnte er somit nicht bestätigen.

Stimmen zum Spiel

Greg Poss, Headcoach Iserlohn: „Wir sind froh über die Punkte. Schwenningen hat eine sehr gute Mannschaft. Es war ein sehr knappes Spiel. Ich glaube es war ein 50:50 Spiel. Wenn wir uns in so einem Spiel eine Chance geben zu punkten, sind wir zufrieden. Wir haben in den letzten acht Spielen gut gespielt und wir haben in jedem Spiel gepunktet, außer am Freitag, wo wir leider nicht gepunktet haben, aber teilweise auch gut gespielt haben. Wir gehen in die richtige Richtung, müssen nun eine gute Trainingswoche haben und dann haben wir noch 16 Spiele übrig.“

Harold Kreis, Headcoach Schwenningen: „Glückwunsch an Greg zum Sieg. Ich fand das Spiel hatte heute für uns beide Playoff-Charakter. Wir kämpfen beide um den begehrten zehnten Platz. Das Spiel ging Auf und Ab. Die schlechteste Phase hatten wir in den ersten zehn Minuten im zweiten Drittel. Da haben wir nicht gut gespielt und Iserlohn hatte viel Momentum auf seiner Seite. Beide Mannschaften haben ausgeglichene Chancen gehabt. Die Mannschaft ist sehr frustriert, dass wir heute am Ende des Abends nur mit einem Punkt nach Hause gehen. Iserlohn ist eine Mannschaft, die mit der Scheibe auf ihrem Schläger immer gefährlich ist. Auch ihre Verteidiger haben sich heute sehr gut in die Offensive eingeschaltet. Wenn man denen nur ein bisschen Platz in der Offensivzone gibt, dann kommt entweder ein schneller Schuss oder ein Pass, wenn ich da an den ersten Gegentreffer denke. Da war die Deckung einfach nicht eng genug. Letztlich geht es um Zentimeter. Und die paar Zentimeter, die gewonnen wurden, hat Iserlohn für sich heute genutzt.“

Iserlohns Siegtorschütze Eugen Alanov bei MagentaSport zu seinem Treffer und zum Spiel: „Ich habe den Instinkt genutzt und etwas Platz gehabt, wollte dann einen Move machen und sofort schießen. Es hat sehr gut geklappt. Ich glaube von den Schüssen und Chancen her waren wir vom ersten Wechsel an Ready. Schade, dass wir nach dem ersten Drittel hinten waren, aber wir haben immer weitergemacht und am Ende auch verdient gewonnen. Jedes Spiel ist sehr wichtig jetzt. Jedes Spiel ist jetzt ein Sechs-Punkte-Spiel. Jetzt haben wir etwas Zeit zu trainieren und uns vorzubereiten. Freitag geht es nach Bietigheim, das wird natürlich nicht einfach.“

Schwenningens Phil Hungerecker bei MagentaSport: „Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht. Wo wir uns am Ende vielleicht etwas in den Arsch beißen können, das sind unsere Torchancen, die wir nicht verwandeln. Im zweiten Drittel haben wir in den letzten zehn Minuten vier Riesendinger, von denen wir vielleicht mindestens zwei machen müssen, inklusive von mir natürlich. Overtime ist immer so ein 50:50 Ding. Für uns war einfach mehr drin heute.“






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