Home Deutschland DEL 2 In Bad Nauheim und gegen Bremerhaven – Steelers im Schlussspurt der Hauptrunde
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In Bad Nauheim und gegen Bremerhaven – Steelers im Schlussspurt der Hauptrunde

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Bietigheims Headcoach Kevin Gaudet  - © by Andreas Chuc
Bietigheims Headcoach Kevin Gaudet – © by Andreas Chuc

Bietigheim. (PM) Es ist soweit, der letzte Spieltag in der Hauptrunde der Saison 2013/2014 steht vor der Bandentür. Dieses Wochenende dürfte für unsere Bietigheim Steelers noch einmal etwas ganz Besonderes werden. Zum Hauptrunden-Abschluss stehen zwei durchaus spannende Partien auf dem Programm. Am Freitag treten die Steelers, wohl schon mit Chris Murray an Bord, die Reise nach Hessen an. Im Colonel-Knight Stadion warten die Roten Teufel auf das Team von Chefcoach Kevin Gaudet. Am Sonntag sollte Frau bzw. Mann sich in Bietigheim und Umgebung besser nichts vornehmen. Ab 18:00 Uhr steigt das absolute Spitzenspiel in der DEL2, denn dann stehen sich auf dem Eis der EgeTrans-Arena der Tabellenführer aus Bietigheim und die punktgleichen Zweitplatzierten Fischtown Pinguins aus Bremerhaven gegenüber.

Die Roten Teufel scheinen langsam aber sicher Platz 8 aus den Augen zu verlieren. Neunmal hat man nun schon in der Fremde verloren – in Folge. Und auch die Serie von vier Heimsiegen am Stück wurde am vergangenen Wochenende beendet. Das erste 0-Punkte Wochenende für den Aufsteiger. Die Gründe hierfür sind schnell gefunden. Eklatante Auswärtsschwäche, mangelhaftes Powerplay und ungenügende Chancenverwertung kosteten die Hessen immer wieder wichtige Punkte. Dazu kam auch noch das Pech, dass man in Bietigheim vermeintlich mit 4:3 nach Verlängerung gewann, den Sieg aber nachträglich verlor da man mit Sean McMonagle einen Spieler einsetzte der eigentlich gar nicht gemeldet war. Dabei hatten sich die Roten Teufel diesen Sieg mit viel Kampf und schier endlosem Einsatzwillen eigentlich verdient gehabt. Schon über die gesamte Saison hinweg konnte der Oberliga-Aufsteiger gerade mit diesen Tugenden überzeugen und zwang den amtierenden Meister in jeder der bisherigen drei Partien mindestens in die Verlängerung.

Zwar steht mit Jan Guryca seit Weihnachten ein starker Torhüter zur Verfügung, dennoch sind die Nauheimer von Verletzungssorgen geplagt. Top-Scorer Taylor Carnevale fällt mit einer Prellung der Lendenwirbel länger aus. Für Thomas Ower und Youngster Tim May ist die Saison nach Operationen an der Hüfte respektive Knie wohl beendet. Gehofft werden darf hingegen auf die Rückkehr der Verteidiger Chris Heid und Dennis Reime.

Die wohl weitaus interessantere Partie dürfte aber die Partie gegen die Fischtown Pinguins werden. Die Mannschaft um Kapitän Andrew McPherson liegt punktgleich mit den Bietigheim Steelers an der Tabellenspitze.

In Manier einer echten Spitzenmannschaft gelangen zuletzt Siege gegen direkte Konkurrenten wie Landshut und Rosenheim. Doch immer wieder blitzte auch das „zweite Ich“ der Stewart-Truppe durch. Gegen vermeintliche leichte Gegner wie Weißwasser oder Bad Nauheim ließ man stellenweise jegliche taktische Prämisse vermissen und machte es dem Gegner gerade in der Defensive stellenweise allzu einfach zum Torerfolg zu kommen. Als weitere Achillesferse könnten sich die Undiszipliniertheiten der Pinguins erweisen. Zwar konnte Trainer Mike Stewart die Strafzeiten immer weiter eindämmen, dennoch sind die Pinguins mit 914 Strafminuten noch immer das raubeinigste Team der gesamten Liga. Und genau hier könnte der große Vorteil für die Schwaben liegen, die mit einer Quote von immerhin 26,22 Prozent noch immer Ligaweit das beste Powerplay stellen.

Das direkte Duell der beiden Tabellenführer birgt nicht nur wegen der Tabellensituation einen sportlichen Reiz. Der Nord-Süd Gipfel zwischen den Nordlichtern und den Schwaben entscheidet nicht nur über die Gegner in der Zwischenrunde. Mit einem Sieg gegen die Pinguins wäre auch der direkte Vergleich mit den Seestädtern endgültig gewonnen. Es ist also alles angerichtet für ein sportlich spannendes und vor allem attraktives Spiel am letzten Spieltag der Hauptrunde. Und auch die Mannschaft zählt auf ihren „siebten Mann“!

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