Eishockey-Magazin

Eishockey News, Videos, Fotos, Stories – – – alles kostenlos seit 25 Jahren

Belgrad. (MR) Auch das vierte Spiel in diesem Turnier konnte Absteiger Estland erfolgreich gestalten und befindet sich weiterhin auf direktem Aufstiegskurs. Für Belgien und...

IIHF WM Div.II GruppeABelgrad. (MR) Auch das vierte Spiel in diesem Turnier konnte Absteiger Estland erfolgreich gestalten und befindet sich weiterhin auf direktem Aufstiegskurs. Für Belgien und Israel wird die Luft dünner.

.
Belgien hatte erneut das Mittagsspiel, traf diesmal auf Australien. Doch wie im Vorjahr tat man sich schwer, bekam wenig Aufbauendes zustande oder scheiterte letztlich immer wieder am gut aufgelegten australischen Schlussmann Anthony Kimlin. Weniger gut aufgelegt war sein Gegenüber Bjorn Steijlen, der bereits in der vierten Spielminute hinter sich greifen musste (Webster). Die Schuld allein beim Goalie zu suchen, wäre sicher falsch, wenn auch letztlich zuviele der 23 Schüsse Australiens ihren Weg in die Maschen fanden. So hatten aber alle Mannschaftsteile ihren Anteil an der 1:7 Niederlage (2:0/4:1/1:0), denn auch vorne gingen die Scheiben nicht rein. Einzig Dennis Swinnen traf in der 37. Spielminute aus der Distanz. Das war, kurz nachdem Belgien den Goalie gewechselt hatte. Der Ruck durch die Mannschaft war aber nur kurzfristig, und eine Aufholjagd – immerhin lag man hier bereits mit 5 Treffern hinten – kam nicht wirklich in Schwung. Knackpunkte dieses Spiels aus belgischer Sicht waren sicher auch die Specialteams: während Australien bei sechs Strafzeiten vier Male traf, konnte Belgien kein zwingendes Powerplay aufziehen und selbst auch fünf Minuten Ãœberzahl (Spieldauer gegen Australiens Todd Graham) nicht gewinnbringend ausnutzen. Unterm Strich stand eine heftige Niederlage, und man muss nun gar um den Klassenerhalt bangen und hoffen, dass die Konkurenz auch patzt.

.

Israels Spieler halfen bei der Eisreparatur – © by Eishockey-Magazin (DR

Israels Spieler halfen bei der Eisreparatur – © by Eishockey-Magazin (DR

Beim Aufwärmen zum zweiten Spiel des Tages ging eine Scheibe zu Bruch. Die Scheibe war schnell wieder eingesetzt, die Scherben verräumt, das Spiel hätte mit nur 10 Min. Verspätung starten können. Ging dann aber doch nicht, denn die Zamboni hatte offenbar mit einem größeren Glasstück zwei schöne Rillen gefräst! Die Mannschaften wurden wieder in die Kabinen geschickt, und manuelles Nachbessern war angesagt, zu dem auch die Zuschauer aufgefordert wurden. Auch einige Spieler vom Team Israel halfen tatkräftig mit. Schließlich war es geschafft, und mit 45 Min. Verspätung fiel der Puck in der Nachmittagsbegegnung zwischen Israel und Estland.
Auch das Spiel selbst nahm bisweilen kuriose Züge an, wenn auch Estland seiner Favoritenrolle mit 68 Schüssen aufs Tor und 16 Treffern mehr als gerecht wurde. Israel wechselte nach dem zweiten Gegentreffer (9. Min.), wieder nach dem fünften Treffer (14. Min.) den Goalie, dann nach dem 9. Treffer (33.) – hier hatte es aber schon das Lebenszeichen Israels gegeben mit dem kurzfristigen 1:7 durch Daniel Golodnizky. Israels nunmehr wieder zweiter Keeper musste aber schon bald wieder hinter sich greifen, das war bereits der 10. Gegentreffer (34.), und Avihu Sorotzki übernahm wieder, diesmal für den Rest des Spiels. Im Schlussabschnitt konnte Daniel Mazour in Unterzahl schön freigespielt vom schnellen Eliezer Sherbatov einen zweiten Treffer unterbringen (44.), doch es sollte noch nicht alles sein. Es rappelte noch drei Male im Kasten der Israelis, ehe Sherbatov selbst erfolgreich war (54.) – dass er vorher mehrfach unfair von den Beinen oder aus dem Lauf geholt worden war, versteht sich von selbst. Doch auch diesmal währte die Freude nicht lange, denn Estland war noch nicht satt, und es trugen sich weitere drei Spieler in die Torschützenliste ein. Am Ende stand ein heftiges 3:16 zu Buche (0:6/1:4/2:6).

.

Zweikampf zwischen Belgiens Bryan Kolodzieczyk und Australiens Thomas Powell – © by Eishockey-Magazin (DR)

Zweikampf zwischen Belgiens Bryan Kolodzieczyk und Australiens Thomas Powell – © by Eishockey-Magazin (DR)

Abends gab es noch die Begegnung Serbien gegen Island. Hier nahm Island zunächst die Zügel in die Hand und ging mit 2:0 in Führung. Das konnte im mittleren Abschnitt noch ausgebaut werden (24. Min.), ehe die Hausherren gut zwei Minuten später zum umjubelten Anschluss kamen, der ihnen sichtlich Auftrieb gab. Dass sie den Schlussabschnitt gleich mit dem Anschlusstreffer beginnen konnten (Kovacevic mit seinem 7. Turniertreffer), beflügelte sie weiterhin. In dem nun folgenden munteren Schlagabtausch fiel jedoch nur noch der Ausgleichstreffer für die Serben (46.). Da auch die Overtime torlos blieb, gab es zum ersten Mal in diesem Turnier ein Penaltyschießen. Hier setzte sich Island durch Alengard durch und bekam den Zusatzpunkt. Endstand 3:4 (0:2/1:1/2:0/0:0/0:1).

.
Damit bietet die Blitztabelle das folgende Bild: Estland (12 Punkte) vor Island (7), Australien und Belgien mit je 5, Serbien (4) und Israel (3).

Eishockey-Magazin

No comments so far.

Be first to leave comment below.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert