IIHF Eishockey WM 2025 Div. I Gruppe A: Ukraine? Amazing!
Aktuell Ticker 1AllgemeinAllgemein InternationalWM 2025 1. Mai 2025 Michaela-Ross 0


Nationalhymne Team Ukraine – © Sportfoto-Sale (DR)
Sepsiszentgyörgy. (MR) Meist ist der Spielplan bei einer unterklassigen WM so, dass der letzte Tag der Tag der Endspiele ist. Bei diesem Turnier allerdings ist für die meisten der Teilnehmer bereits heute der wichtige Entscheidungstag.
Zunächst traf Tabellenführer Italien auf Großbritannien. Erneut starteten die Briten mit dem Führungstreffer im ersten Wechsel (Kirk, 1.). Es ging hin und her, aber Italien brachte die Scheibe nicht an Ben Bowns im Kasten vorbei, obwohl sie die Mehrzahl an Schüssen abfeuerten. Zum Drittelende zeigten die Briten, wie es geht, und wieder war Liam Kirk beteiligt (Halbert, 18.). Den zweiten Durchgang begannen die Insulaner wie den ersten (Kirk, 22.), was dann den Arbeitstag von Davide Fadani (ITA) beendete. Doch auch der zweite Keeper musste bald hinter sich greifen (Duggan, 28.), während Italien weitere Fahrkarten schoss. Zur Spielmitte endlich konnten die Azzuri ihren Druck belohnen, Bryce Misley mit den 1:4. Als nach dem Powerbreak eine Bandentür kaputt war, wurde die Pause um knapp drei Minuten vorgezogen. Auch im Schlussabschnitt drückte Italien, den Schlusspunkt aber setzte in doppelter Überzahl Ben O’Connor. Damit hatten sich die Briten extrem effektiv gezeigt, sprach doch das Schussverhältnis mit 33:17 eindeutig für Italien. Für die Briten war dies der vierte Sieg, aber der erste mit voller Punktzahl.

Brett Perlini sorgt für Gefahr – © Sportfoto-Sale (DR)
Die Ukraine gibt erneut den Partycrasher
Nachmittags traf das Überraschungsteam aus der Ukraine auf die Polen, die sich noch Aufstiegshoffnungen machten. Im ersten Durchgang egalisierten sich die Teams, keiner konnte einen wirklichen Vorteil herausarbeiten. Den zweiten Durchgang starteten dann die Polen mit mehr Druck, der erste Treffer fiel allerdings auf der anderen Seite (24.). Diesem wurde nach Videobeweis allerdings die Gültigkeit aberkannt. In eigener Überzahl schließlich waren die Polen erstmalig erfolgreich (Lyszczarczyk, 26.). Bei immer noch gleichen Spielanteilen lag es auf der Hand, dass auch die Ukraine in diesem Drittel noch auf den Würfel kam. Gut wurde um das Tor herum nachgearbeitet, bis die Scheibe über der Linie war (Zakharov, 33.). Nachdem die Ukraine früh im Schlussabschnitt in Führung gegangen war (erneut Zakharov, 44.), hatten sie das Momentum auf ihrer Seite, konnten eine Unterzahl schadlos überstehen. Und dann spielte die Ukraine, wie sie bereits die anderen Gegner geärgert hatte – immer eng am Mann, den gegnerischen Aufbau überhaupt nicht erst entstehen lassen. Die Polen sehr bemüht, die Treffer aber machten die Ukrainer, nämlich noch derer zwei durch Stanislav Sodikov, 51., und Danil Trahkt, 55. Damit haben die Polen kaum noch die Chance auf den direkten Wiederaufstieg, zumal sie im letzten Spiel die Briten als Gegner haben.
Abstiegskrimi zwischen Japan und Rumänien
Die Rumänen abends hatten – wie bereits andere Mannschaften vor ihnen – Probleme mit dem Tempo und der Beweglichkeit der Asiaten und haderten dazu noch mit der eigenen Chancenverwertung. Nach der frühen eigenen Angriffswelle rollte der Japanische Gegenzug, der bereits nach 61 Sekunden traf (Nakajima). Japan traf anschließend das Gestänge, ehe es wenig später wieder Zählbares war (Suzuki, 6.). Ein Powerplay konnten die Asiaten ebenfalls für sich nutzen und auf 3:0 stellen (Osawa, 12.), allerdings unter gütiger Mithilfe des Rumänischen Verteidigers, von dessen Kelle der Puck in die Maschen ging. Ein Kunstschuss von der Grundlinie ging dem Goalie quasi am Ohrläppchen vorbei und stellte auf 4:0 zur ersten Pause (Sato, 19.). Als Reaktion brachte Rumäniens Trainer Dave MacQueen ab Minute 21 seinen anderen Goalie ins Spiel. Es sollten aber noch mehrere Minuten vergehen, bis auch der Turniergastgeber am Toreschießen beteiligt wurde (Valchar, 27.). Dass Yushiro Hirano in der 35. Spielminute den alten Abstand wiederherstellte, beantwortete Yvgeni Skachkov für die Hausherren nur eine Minute später. Und in Überzahl kamen die Rumänen noch vor Drittelende auf 3:5 heran (Rokaly, 40.). Das war aber letztlich alles, der Schlussabschnitt brachte hier – trotz der frühzeitigen Herausnahme des Goalies keine Ergebnisänderung mehr. Und Rumänien hätte gegen Japan einen Sieg benötigt, um den Schritt in Richtung Klassenerhalt zu machen. Das ist mit diesem 5:3 den Kollegen aus Japan geglückt. Für beide Teams wird sich in der Abschlusstabelle nichts mehr ändern: der Abstieg der Rumänen steht fest, und ein Sieg Japans gegen die Ukraine scheint gemäß Turnierverlauf sehr unwahrscheinlich.

Japan behauptet sich gegen Rumänien – © Sportfoto-Sale (DR)
Die Tabelle nach dem 4. Spieltag:
1. GBR 9 Punkte +7
2. UKR 9 Punkte +7
3. ITA 7 Punkte +1
4. POL 6 Punkte -2
5. JPN 4 Punkte -3
6. ROU 1 Punkt -10
Eisbär Liam Kirk im Interview<(h3>
WM Division 1A, vierter Spieltag (01.05.2025)
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