Sfantu Gheorghe. (MR) Am zweiten Turniertag gab es nur knappe Siege, und der Aufsteiger Ukraine sorgte für eine dicke Überraschung. Am Mittag bekamen es... IIHF Eishockey WM 2025 Div. I Gruppe A: Überraschung am zweiten Turniertag
Italien strauchelt gegen die Ukraine – © Sportfoto-Sale (DR)

Italien strauchelt gegen die Ukraine – © Sportfoto-Sale (DR)

Sfantu Gheorghe. (MR) Am zweiten Turniertag gab es nur knappe Siege, und der Aufsteiger Ukraine sorgte für eine dicke Überraschung.

Am Mittag bekamen es die aufstiegswilligen Italiener mit der Überraschungsmannschaft dieses Turniers zu tun, und die Ukrainer machten dem Favoriten das Spiel wirklich schwer. Nach einigem Hin und Her legte die Ukraine den ersten Treffer vor (15.). Es wurde mit gesunder Härte gekämpft, Strafen gab es fast nur für dumme Sachen wie „Delay“ und „Toom“. Früh im zweiten Durchgang gab es eine unübersichtliche und unverständliche Situation: die Ukrainer hatten vermeintlich den Italienischen Goalie Davide Fadani überwunden, die nähere Schiedsrichter winkte aus, während der Unparteiische an der Mittellinie auf Tor anzeigte. Es ging zum Videostudium, das einige Zeit dauerte – und anschließend gab es statt eines gültigen Treffers eine Strafe gegen die Ukraine. Diese wurde jedoch heruntergekillt. Anschließend drückten die Italiener und wurden schließlich in der 33. Spielminute belohnt. Von der Ukraine kam jetzt weniger, doch kurz vor der zweiten Sirene schafften sie viel Verkehr vor dem gegnerischen Tor, und im Nachsetzen hatten sie wieder die Führung. Ebenfalls mit einem guten Screen vor dem Torhüter brachten auch die Azzuri zu Beginn des dritten Drittels die Scheibe am Goalie vorbei zum 2:2. Jetzt ging es hin und her, doch bei teils besten Möglichkeiten wollte kein Treffer mehr fallen. Auch in der Verlängerung nicht, obwohl die Ukraine hier so gut wie überhaupt nicht stattfand. Im anschließenden Shoot out hatte der Underdog die Nase vorn und sicherte sich den Zusatzpunkt. Dem Italiener Mats Frycklund gute Besserung, der kurz vor dem Ende der Overtime sich das „Fahrgestell“ verdrehte, als er wohl in einer Furche hängen blieb.

Japan wartet weiter auf den ersten Punkt

Nachmittags bekamen es die Polen mit den laufstarken und wendigen Japanern zu tun. Diese hatten anfangs mehr vom Spiel, den ersten Treffer aber erzielte Polen in der 7. Spielminute. Nachdem das Spiel ab der 15. Minute für längere Zeit unterbrochen war, weil des Goalies Ausrüstung repariert werden musste, waren es am Ende nochmals die Osteuropäer, die ein Tor nachlegten (20.). Im zweiten Durchgang war der einzige Aufreger der Check in die Bande, dass Polens Olaf Bizacki erst liegen blieb. Hier wurde die Videoaufzeichnung zu Rate gezogen, dann aber nur 2 Minuten gegeben. Zwischendurch kommunizierte Japans Yushiroh Hirano (KEV) gerne mit dem Deutschen Linesman Kai Jürgens. Aber es gab auch sonst einige Reibereien und Strafen, doch keine Mannschaft konnte aus dem Powerplay Nutzen ziehen. Da ging es dann im Schlussabschnitt gesitteter zu. Als spät im Abschnitt Polen eine Strafe kassierte, war der Torhüter Japans bereits aus dem Kasten, und so hatten die Asiaten plötzlich gar eine Art doppelter Überzahl. Und endlich trugen ihre Bemühungen Früchte, sie konnten den Anschlusstreffer erzielen. Zu mehr reichte es in der Kürze der Zeit aber nicht mehr, und die Polen konnten sich über den zweiten 3-Punkte-Sieg freuen und sich an die Tabellenspitze setzen.

Polen bejubelt Treffer gegen Japan – © Sportfoto-Sale (DR)

Polen bejubelt Treffer gegen Japan – © Sportfoto-Sale (DR)

Abends begegnete der Turniergastgeber Rumänien dem Team aus Großbritannien. Dieses legte einen Frühstart hin, als wahrscheinlich noch nicht einmal alle Fans auf ihren Plätzen waren – 31 Sekunden waren gespielt! Eine doppelte Überzahl konnten die Rumänen herunterkillen, und es wurde ein Spiel der Torhüter. Zur Drittelmitte aber war Britanniens Goalie Jackson Whistle auch geschlagen, als Balazs Gajdo den Rebound des Kollegen in die Maschen schieben konnte. Die Briten trafen nochmals die Latte, doch auch im zweiten Abschnitt sollte sich am unentschiedenen 1:1 nichts ändern. Im dritten Durchgang wurde es zwar ruppiger, aber keine Mannschaft konnte ihre jeweilige Überzahl nutzen. So ging es in die Verlängerung, und hier fiel die Entscheidung schnell: Sehr zum Unmut der vielen heimischen Zuschauer wurde in der ersten Minute einer der ihren in die Bande gecheckt. Der ausgemachte Übeltäter Cale Neilson kam aber straffrei davon und konnte zu allem Überfluss noch seinen eigenen Rebound um den Goalie herumziehen und zum 2:1 Siegtreffer einschieben!

WM Division 1A, zweiter Spieltag (28.04.2025)



Tabelle nach dem 2. Spieltag:
1. POL 6 Punkte
2. GBR 4 Punkte
3. ITA 4 Punkte
4. UKR 3 Punkte
5. ROU 1 Punkt
6. JPN 0 Punkte


Italiens Thomas Larkin im Interview





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Michaela-Ross

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