IIHF Eishockey WM 2025 Div. I Gruppe A: Gastgeber Rumänien ist auch am dritten Spieltag noch nicht im Turnier angekommen – Ukraine mit Shutout
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Liam Kirk traf für Großbritannien – © Sportfoto-Sale (DR)
Sepsiszentgyörgy. (MR) Am dritten Spieltag machte Japan den Briten das Leben schwer, und Favoritenschreck Ukraine bezwang Rumänien. Großbritannien hatte Zuwachs bekommen: Liam Kirk war nach den Meisterfeiern in Berlin gestern zur Mannschaft gestoßen.
Mittags machten die wendigen und laufstarken Japaner den Briten das Leben sehr schwer. Zwar ging der Favorit gegen Ende des Startabschnittes in Führung (Dowd, 18.), ab dem zweiten Drittel aber wurde es turbulent. Zunächst legte Kirk für Großbritannien den zweiten Treffer nach (25.), doch keine zwei Minuten später kamen auch die Japaner erstmalig auf die Tafel (Isogai, 26.). Jetzt ging es hin und her, und die Asiaten konnten noch im Mitteldrittel zwei weitere Treffer nachlegen (Okubo, 30., Hirano, 35.), sodass sie mit der knappen Führung in die Pause gingen. Im dritten Durchgang feuerten die Briten viermal soviel aufs Tor wie der Gegner, doch sie bekamen immer wieder Probleme mit den wieselflinken Japanern. In der 49. Spielminute konnte das Vereinte Königreich zum 3:3 ausgleichen (Batch, 49.), wenig später legte Japan wieder vor (Takagi, 51.). 110 Sekunden vor der finalen Sirene erzwang O’Connor die Verlängerung, wobei GBR noch Glück hatte, dass ein Wechselfehler 37 Sekunden vor der Sirene nicht bestraft wurde. In der Verlängerung ging es schnell, und nach nur 41 Sekunden schoss der Britische Kapitän Dowd sein Team zum 5:4 Sieg. Zu (und über) Kirk könnte man sagen: er kam, sah und siegte – mit 3 Torbeteiligungen wurde er in seinem ersten Spiel zum besten Spieler ausgezeichnet.
Italien dreht gegen Polen auf
Nachmittags traf Polen, das bisher als einziges Team die volle Punktzahl geholt hatte, auf Italien. Beide Teams schenkten sich nichts, und nach dem ersten Drittel gab es statistisch kaum einen Unterschied – außer dass die Osteuropäer bereits einmal ins Schwarze getroffen hatten (Pas, 15.). Früh im zweiten Durchgang glich Italien aus (Mantenuto, 23.). Zwar verlangte der Polnische Trainer den Videobeweis, doch das Tor fand seine Anerkennung, und ein Polnischer Spieler wanderte wegen Spielverzögerung auf das Sünderbänkchen. Das war der Auftakt zu ein paar geahndeten (zu intensiven) Nickeligkeiten. In einem dieser Powerplays gingen die Azzuri in Führung (Pietroniro, 35.). Alex Trivellato legte in der 49. Spielminute zum 3:1 auf (Zanetti), und Tedesco, der im Alleingang vor dem Tor gehakt worden war, setzte mit dem hierfür fälligen Penaltyschuss den Deckel auf das Spiel, das Italien also 4:1 gewann, trotz lautstarker Fan-Unterstützung für Polen.

Italienischer Torjubel – © Sportfoto-Sale (DR)
Ein ganz schweres Turnier für Rumänien
Abends kam es zum Aufeinandertreffen des Gastgebers mit dem Überraschungsteam aus der Ukraine. Die Hausherren fanden zunächst überhaupt nicht ins Spiel, und die Ukraine ging bereits früh per Doppelschlag in Führung. Nachdem in der 9. Spielminute gar der dritte Treffer gefallen war, endete der Arbeitstag für Rumäniens Goalie Zoltan Toke. Die Rumänen bemüht aber mit und ohne Scheibe klar im Hintertreffen. Die Ukraine klebte förmlich am Gegner und ließ die Rumänen kaum zum Schuss kommen. Sie selbst erhöhten in der 38. Minute auf 4:0. Die heimischen Fans feuerten ihre Mannschaft lautstark an, doch Rumänien konnte selbst eine doppelte Überzahl nicht nutzen, sodass es nicht einmal zum Ehrentreffer reichte am Ende. Es war der erste Shut Out in diesem Turnier.
Die Tabelle nach drei Spieltagen:
1. ITA 7 Punkte +5
2. UKR 6 Punkte +4
3. GBR 6 Punkte +3
4. POL 6 Punkte +1
5. JPN 1 Punkt -5
6. ROU 1 Punkt -8
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WM Division 1A, dritter Spieltag (30.04.2025)
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