Bonn. (PM MagentaSport) Wilder Sonntag in der PENNY DEL! Die Rekord-Adler Mannheim liegen gegen München zweimal zurück und siegen nach einem „höllisch guten Spiel“ im Penalty-Schießen dann doch noch.
Noch nie starteten die Mannheimer besser in eine Saison: 27 von 30 möglichen Punkten sammelten sie bis zum aktuellen 10. Spieltag ein. Justin Schütz trifft beim Penalty-Sieg gegen München im Shootout bei 3 von 4 Versuchen: „Als ich verschossen hatte, hat mich Trainer Dallas Eakins angeschaut. Und ich habe ihm bedeutet: ich mach`s nochmal! Ich war auch beim entscheidenden Penalty bereit! Das sind Charakterspiele und wir schaffen es auch dann, unseren Stempel aufzudrücken.“ In München bekommen sie trotz einer couragierten Leistung bei den Adlern einfach die Schotten nicht dicht. Die Defensive bleibt das Hauptproblem! Überzeugen ist dagegen das Powerplay: alle 3 Treffer fallen in Überzahl.
Die Eisbären Berlin feiern mit dem 3:2-Arbeitssieg gegen Nürnberg den 4. Erfolg in Serie. Marcel Noebels ist nach 8 Partien Verletzungspause zurück im ersatzgeschwächten Berliner Kader und betont: „Mit dem Kader, den wir gerade haben, ein 5-Punkte-Wochenende zu feiern, ist nicht verkehrt.“
Straubing beeindruckt mit einem 5:2-Sieg in Wolfsburg und untermauert seine Ambitionen als Topteam der Liga. Durch den 8. Sieg im 10. Spiel festigen die Tigers den 2. Platz und verkürzen den Rückstand auf Tabellenführer Mannheim sogar um 3 Punkte. „Das Ziel ist es momentan, viel Spaß beim Hockey zu haben. Wir haben eine großartige Gruppe“, sagt Doppelpacker Justin Scott zum Straubinger Erfolgsrezept.
In Schwenningen und Dresden gibt es jeweils einen intensiven Schlagabtausch. Augsburg muss in Schwenningen nach 3:0-Führung doch noch zittern, um dann mit 5:3 zu siegen. Bremerhaven sichert sich beim Aufsteiger aus Dresden („Es gibt eine große Lernkurve“) in letzter Minute die Overtime und dann den Zusatzpunkt.
Nachfolgend die wichtigsten Stimmen der Partien der DEL vom Sonntag übersendet durch MagentaSport.
Weiter geht es in der DEL am kommenden Donnerstag: Aufsteiger Dresden Eislöwen – Kölner Haie (live ab 19.15 Uhr). Der restliche 11. Spieltag: ab 19 Uhr in der Konferenz am Freitag – u.a. mit Frankfurt gegen München – live bei MagentaSport.
Adler Mannheim – EHC Red Bull München 3:3 (4:3 n.P.)
Die Überflieger aus Mannheim müssen nach dem besten Saisonstart in der eigenen DEL-Geschichte gegen die bislang so wankelmütigen Münchner zittern. Erst in der 8. Runde des Penalty-Schießens gelingt den Adlern der Sieg. Die Münchner verpassen somit ihren ersten Doppelsieg der Saison, überzeugen aber vor allem im Powerplay: alle drei Treffer gelingen in Überzahl.
Drama im Penalty-Schießen! Mannheim siegt in der 8. Runde gegen München! Justin Schütz tritt viermal an, trifft dreimal.
Justin Schütz, Adler Mannheim, trifft 3 von 4 Versuchen im Penalty-Schießen: „Das war das erste Mal, dass ich in so einer Situation war. Das hat beim Penalty-Schießen super funktioniert diesmal. Als ich verschossen hatte, hat mich Trainer Dallas Eakins angeschaut. Und ich habe ihm bedeutet: ich mach`s nochmal! Ich war auch beim entscheidenden Penalty bereit! Das sind Charakterspiele und wir schaffen es auch dann, diesen unseren Stempel aufzudrücken.“
Lukas Kälble, Adler Mannheim: „Das war ein hart erarbeitetes Spiel! Das Match hatte alles, was ein gutes Spiel ausmacht. Justin Schütz ist ein unglaublicher Typ. Genau für diese Momente im Penalty-Schießen lebt er.“
Brady Ferguson, EHC Red Bull München: „Wir haben Besseres verdient! Das hat sich wie ein Playoff-Spiel angefühlt. Das war ein höllisch gutes Spiel. Wir sind auf dem richtigen Weg. Wir haben aber noch viel Arbeit vor uns.“
Der verletzte Tom Kühnhackl, Adler Mannheim, analysiert…
…den guten Saisonstart der Adler: „Wir hatten lang Zeit in der Vorbereitung, um das System zu integrieren. Jeder weiß, wo er steht. Im Großen und Ganzen haben wir unter Dallas Eakins wie im Vorjahr. Wir haben ein paar Veränderungen als Mannschaft, treten aber bereits als Team auf. Eakins ist ein offener Kerl und nimmt kein Blatt vor den Mund. Wir haben einen hohen Erwartungsdruck in Mannheim. Doch ich fühle mich nach 3 Jahren heimisch.“
Eisbären Berlin – Nürnberg Ice Tigers 3:2

Bei den Eisbären feiern Yannick Veilleux nach 6 Spielen Sperre und Marcel Noebels nach Verletzung ihre Comebacks, für Nürnberg erzielt Constantin Braun sein 1. Saisontor – gegen den Klub, in dem er 15 Jahre lang spielte. Berlin lässt die Ice Tigers nach 2-Tore-Vorsprüngen zweimal herankommen, rettet den 10. Sieg in Serie im direkten Duell aber über die Zeit. In der laufenden Spielzeit ist es für den Titelverteidiger der 4. Sieg in Folge, für Nürnberg die 4. Niederlage am Stück.
Marcel Noebels, Spieler Eisbären Berlin, über seine Rückkehr nach 8 verletzungsbedingt verpassten Spielen: „Ich finde es schrecklich, auf der Tribüne oder in der Loge zu sitzen und den Jungs zuzuschauen und nicht helfen zu können. Das ist schlimmer als die Verletzung. Umso schöner, dass wir 3 Punkte feiern konnten. Mit dem Kader, den wir gerade haben, ein 5-Punkte-Wochenende zu feiern, ist nicht verkehrt. (…) Wenn man Nürnberg in den letzten Jahren kennt: Großer Respekt, wir hart die Jungs kämpfen. Es ist eine der härtesten Mannschaften, die auf dem Eis arbeiten. Es ist sicherlich nicht leicht, gegen eine Mannschaft wie Nürnberg zu gewinnen. Wir nehmen die Punkte, auch wenn es vielleicht nicht das schönste Spiel war. Gerade im 1. Viertel der Saison sind solche Punkte vor der Novemberpause Gold wert.“
Jochen Hecht, Co-Trainer Nürnberg Ice Tigers, über die Niederlage trotz des starken Auswärtsspiels: „Unsere Überzahl kreiert Chancen, aber das finale Tor fehlt im Moment. Die Jungs geben alles, kämpfen und rackern, sie halten sich an die Vorgaben, die wir ihnen im Spiel geben. Früher oder später muss es einfach belohnt werden. (…) Wir wollen natürlich gewinnen. Wir haben 4 Spiele verloren, die nächsten 3 Gegner werden auch nicht einfacher. Wir haben schwere Spiele vor uns und wenige Spieler in der Line-up. Jeder muss im Moment ein bisschen mehr machen, das ist sehr anstrengend.“
ERC Ingolstadt – Löwen Frankfurt 5:2
Dank eines bärenstarken 2. Drittels leitet Ingolstadt die Trendwende ein: Die Löwen Frankfurt gehen erstmals seit 4 Spielen ohne Punkte nach Hause und pausieren beim Aufwärtstrend. Ingolstadt – zuletzt mit 3 Niederlagen in 4 Spielen – spielt sich in einen Rausch. Den leitet Leon Hüttl gegen seinen Ex-Klub mit dem 1:1-Ausgleichstreffer in seinem 250. DEL-Spiel ein.
Leon Hüttl, ERC Ingolstadt, trifft in seinem 250. DEL-Spiel: „Es ist komisch gegen Frankfurt zu spielen, weil ich da lang gespielt habe. Wir haben zum Glück mal unsere Chancen genutzt.“
Tom Rowe, Trainer Löwen Frankfurt: „Das 2. Drittel hat uns wehgetan. Da sind wir in Strafenprobleme geraten. Ingolstadt ist sehr schnell. Da konnten wir nicht mithalten. Wir haben da in der neutralen Zone zu viele Fehler gemacht und haben zu viele Chancen zugelassen. Das darf nicht passieren.“
Daniel Pfaffengut übt sich als Schlitzohr und sieht sein 1:0 mit dem Schlittschuh als korrekt an: „Ich habe ein bisschen den Schlitzschuh gedreht und danach ahnungslos getan. Das haben die Schiedsrichter richtig gesehen. Da war kein Kick dabei, das ist erlaubt!“
Grizzlys Wolfsburg – Straubing Tigers 2:5

Die Tigers marschieren weiter und rücken näher an Tabellenführer Mannheim heran! Für Straubing leitet der kanadische Stürmer Justin Scott den 8. Sieg im 10. Spiel mit dem 1:0 nach einer Minute ein und sorgt mit dem 4:2 zu Beginn des Schlussdrittels für die Vorentscheidung. Während die Gäste durch den 3. Sieg in Folge Platz 2 festigen, bleibt Wolfsburg nach dem starkem Saisonstart vorerst auf Platz 5, ist nach 3 Niederlagen aber im Liga-Alltag angekommen.
Der Mann des Tages verpasst den Grizzlys eine doppelt kalte Dusche: Justin Scott führt Straubing mit seinen Treffern im Anfangsdrittel nach eineinhalb Minuten und im letzten Drittel nach einer halben Minute zum Sieg.
Sven Ziegler, Spieler Grizzlys Wolfsburg, über das vorentscheidende 2:4 nur 29 Sekunden nach Beginn des letzten Drittels: „Das war überhaupt nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Das war ein ziemlich großer Dämpfer. Wir sind auch im 1. Drittel nicht gut ins Spiel gestartet und haben uns dann sehr gut zurückgekämpft. Es war über weite Strecken ein ausgeglichenes Spiel. Der Knackpunkt war das frühe Gegentor im letzten Drittel.“
Justin Scott, mit 2 Toren der Matchwinner der Straubing Tigers: „Das Ziel ist es momentan, viel Spaß beim Hockey zu haben. Es ist ein großer Sieg für uns. Sie sind ein gutes Team, deshalb nehmen wir die 3 Punkte gerne mit. Wir haben eine großartige Gruppe. Wir genießen die Zeit zusammen, wir arbeiten zusammen hart und wir halten uns gegenseitig den Rücken frei.“
Dresdner Eislöwen – Fischtown Pinguins Bremerhaven 4:5 (OT)
Die Eislöwen und die Pinguins liefern sich einen hitzigen Schlagabtausch. Mit 2 Toren innerhalb von 17 Sekunden gehen die Gäste zunächst in Führung, im Mittelabschnitt drehen die Eislöwen die Partie mit einem Doppelschlag binnen 2 Minuten. Rund eine Minute vor dem Ende rettet sich Bremerhaven mit dem Ausgleich in die Overtime, in der Max Görtz den Siegtreffer erzielt. Während die Pinguins Platz 3 festigen, bleibt Aufsteiger Dresden Letzter.
Eisfläche oder Boxring? Bei einer Rudelbildung brennen Dresdens C.J. Suess die Sicherungen durch: Der US-Amerikaner bekommt sich gar nicht mehr ein und schlägt mit Faust und Schläger wild auf Bremerhavens Phillip Bruggisser ein.
Austin Ortega, zweifacher Torschütze Dresdner Eislöwen, über den Punktgewinn: „Wir nehmen gerade jeden Punkt mit. Wir wollten unbedingt 3 Punkte haben. Es war unglücklich, dass sie in der letzten Minute getroffen haben. Dann wollten wir in der Overtime noch einmal alles rausholen, aber sie haben es zu Ende gebracht. (…) Es gibt trotzdem eine große Lernkurve im Team. Spiel für Spiel werden wir besser und besser.“
Max Görtz, Siegtorschütze Pinguins Bremerhaven in der Overtime: „Vor dem 3. Abschnitt sind wir reingegangen und haben gesagt: Wir müssen unser Spiel spielen. Wir haben in den ersten beiden Dritteln zu sehr versucht, den letzten Pass schön zu spielen. Danach sind wir geradliniger gewesen. Wir müssen einfach unser Spiel spielen, egal wer der Gegner ist.“
Schwenninger Wild Wings – Augsburger Panther 3:5
Die Wild Wings kämpfen sich nach einem frühen 0:3-Rückstand zweimal beeindruckend zurück und drängen in der Schlussphase auf den Ausgleich. Anthony Louis sorgt bei einem Empty Net für die Augsburger Entscheidung. Die Panther feiern den 3. Sieg in Folge, Schwenningen verliert zum 2. Mal an diesem Wochenende.
Die Panther von Beginn an hellwach: Nach 2 Minuten gelingt Augsburg binnen 34 Sekunden der Doppelschlag zur 2:0-Führung.
Dominik Bittner, Spieler Schwenninger Wild Wings, über das 0-Punkte- Wochenende: „Wenn du im 1. Drittel einem 3:0-Rückstand hinterherrennst, wird es sehr schwer, ein Spiel zu gewinnen. Wir haben uns gut reingekämpft und 2 Drittel das Eishockey gezeigt, das wir spielen wollen. Mit 0 Punkten können wir alles andere als zufrieden sein.“
Peyton Jones, Torhüter Augsburger Panther mit 31 Saves und 91,1 Prozent Fangquote, über seinen 1. Sieg im 3. Spiel: „Es fühlt sich großartig an. Die Jungs vor mir haben sehr gut gespielt. Ich bin froh, dass ich ihnen zum Sieg verhelfen konnte. Es sind sehr wichtige 3 Punkte. Die Jungs tun alles, was es braucht, um zu gewinnen. Es geht in die richtige Richtung, wir müssen einfach so weitermachen.“
Die DEL live bei MagentaSport – 11. Spieltag:
Donnerstag, 16.10.2025:
Ab 19.15 Uhr: Dresdner Eislöwen – Kölner Haie
Freitag, 17.10.2025:
Ab 19.15 Uhr: ERC Ingolstadt – Nürnberg Ice Tigers, Eisbären Berlin – Grizzlys Wolfsburg, Löwen Frankfurt – EHC Red Bull München, Adler Mannheim – Schwenninger Wild Wings, Fischtown Pinguins – Augsburger Panther, Straubing Tigers – Iserlohn Roosters
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