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Nürnberg. (StM) Bittere Niederlage für die Thomas Sabo Ice Tigers im ersten Heimspiel im Halbfinale gegen Wolfsburg. Nach engen und packenden 60 Minuten behielt... Ice Tigers unterliegen unglücklich in Spiel 2
Zwischen 17-Patrick Reimer und 42-Yasin Ehliz jubelt Wolfsburgs 11-Brent Aubin ueber sein Tor zur 1:0-Fuehrung - © by ISPFD

Zwischen 17-Patrick Reimer und 42-Yasin Ehliz jubelt Wolfsburgs 11-Brent Aubin ueber sein Tor zur 1:0-Fuehrung – © by ISPFD

Nürnberg. (StM) Bittere Niederlage für die Thomas Sabo Ice Tigers im ersten Heimspiel im Halbfinale gegen Wolfsburg. Nach engen und packenden 60 Minuten behielt Wolfsburg am Ende mit 3-1 die Oberhand. Somit stehen die Franken am Sonntag in Wolfsburg schon gehörig unter Druck.

 

„Das war heute einfach nicht unser Tag. Meine Mannschaft hat alles getan, um am Ende als Sieger vom Eis zu gehen. Wir waren die bessere Mannschaft, aber das ist im Sport nicht immer von entscheidender Bedeutung“, so Martin Jiranek im Anschluss an die Pressekonferenz.

 

Treffender hätte es der Nürnberger Sportdirektor nicht formulieren können. Nürnberg investierte eine Menge, arbeitete hart, spielte mit hoher Intensität, nahm die Zweikämpfe an und stand am Ende doch mit leeren Händen da. Zum Matchwinner für die Gäste entwickelte sich dabei Torhüter Sebastian Vogl, der Felix Brückmann (Trauerfall) glänzend vertrat und gerade in der Schlussphase die Stürmer der Ice Tigers zur Verzweiflung brachte.

 

„Das war ein hartes Stück Arbeit. Nürnberg war zu Beginn sehr stark und bissig in den Zweikämpfen, aber unser Torhüter hat den Sieg für uns festgehalten“, war auch Pavel Gross von seinem Torhüter sehr angetan. Zudem zeigte Tyler Haskins eindrucksvoll, warum er zu den besten Spielern der DEL gehört. Zu keiner Phase des Spiels hatten die Ice Tigers Kontrolle über Haskins, der gerade in den Play-offs noch eine Klasse besser agiert.

 

Eine Schlüsselszene ereignete sich in der elften Spielminute, als Patrick Reimer noch einem hohen Stock mit Verletzungsfolge an Gerrit Fauser vorzeitig zum Duschen musste. Reimer verlor im Zweikampf das Gleichgewicht und damit auch die Kontrolle über seinen Schläger, der Fauser anschließend im Gesicht traf. Beide Hauptschiedsrichter hatten die Szene nicht gesehen, wohl aber einer der Linienrichter.

 

„Ich empfand die Strafe als zu hart. Natürlich ist der Verlust von Patrick nur schwer für uns zu kompensieren, aber die Mannschaft hat in der Folgezeit für ihren Kapitän gekämpft“, so Jiranek. Wilson stellte Marco Pfleger zu Reinprecht und Ehliz und lies mit 11 Stürmern spielen. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Gäste bereits 1-0 in Führung, als Aubin nach einer unglücklichen Abwehr von Beskorowany zur Stelle war (7.).

 

Nürnberg überstand die lange Unterzahl und kam kurz vor Drittelende zum verdienten Ausgleich. Segal drückte den Puck aus spitzem Winkel über die Linie (18.). 7646 begeisterte Zuschauer in der ausverkauften Arena erhoben sich erstmals von ihren Sitzen und wollten ihren Teil zu einem erfolgreichen Abend beitragen.

 

Aber zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt rückte wieder Tyler Haskins in den Mittelpunkt. Nach feiner Einzelleistung hielt Likens die Kelle in einen Schuss von Armin Wurm (39.). Im Schlussdrittel agierten die Gäste zunächst sehr fokussiert und abgezockt, ehe der fulminante Schlussspurt der Ice Tigers einsetzte. Murley und Heatley hatten beste Möglichkeiten zum Ausgleich, ehe Mark Voakes den Schlusspunkt setzte (60.).

 

„Das war ein bitterer Abend für uns. Hoffentlich ist meine Mannschaft nicht frustriert. Wolfsburg fehlen noch zwei Siege und wir werden am Sonntag wieder bereit sein“, so Martin Jiranek. Mit Borer und Nowak kehren zudem am Sonntag zwei Verteidiger nach Verletzungen wieder zurück, so dass sich den Ice Tigers personelle Alternativen bieten.

 

Zudem können die Ice Tigers mit reichlich Unterstützung ihrer Fans rechnen, spendiert doch Thomas Sabo die Fahrt nach Wolfsburg in insgesamt acht Fanbussen. Hoffentlich haben die Fans der Nürnberger am Sonntag dann mehr Grund zum Jubeln.

 

 

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