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Nürnberg. (STM.) Perfektes Wochenende für die Thomas Sabo Ice Tigers. Nach dem Auswärtssieg in Straubing konnten die Schützlinge von Jeff Tomlinson heute Nachmittag die...

Patrick Reimer beszwingt Sébastien Caron zum 3:3 – © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Nürnberg. (STM.) Perfektes Wochenende für die Thomas Sabo Ice Tigers. Nach dem Auswärtssieg in Straubing konnten die Schützlinge von Jeff Tomlinson heute Nachmittag die Iserlohn Roosters mit 7-6 (1-2; 4-2; 2-2) besiegen. In einer spannenden Partie offenbarten beide Mannschaften erschreckende Schwächen im Defensivverhalten.

Beste Unterhaltung bekamen die 3822 Zuschauer am heutigen Family Day in der Arena Nürnberger Versicherung geboten. Beide Teams hatten ihren Vorsatz, konsequent in der eigenen Zone zu spielen, in der Kabine vergessen. So wurde unbeschwert nach vorne gespielt, sehr zur Freude der Zuschauer, den Trainern dürften die 60 Minuten eher weniger gefallen haben.

Die Ice Tigers eröffneten das muntere Scheibenschießen. Daniel Weiß eroberte den Puck im Iserlohner Drittel, Yasin Ehliz traf genau flach in die lange Ecke (7.). Die Gäste vom Seilersee hatten im ersten Abschnitt nur zwei echte Chancen, nutzten diese aber konsequent. Bullygewinn von Mike York, straffer Schuss von Mark Bell genau unter die Latte. Ehe Tyler Weiman reagieren konnte hatten die Roosters ausgeglichen (13.). Auch beim zweiten Gästetreffer war der Nürnberger Schlussmann chancenlos, auch der Schuss von York passte genau in die linke Ecke (18.).

Im zweiten Abschnitt wurde es dann richtig vogelwild, Tore fielen auf beiden Seiten fast im Minutentakt. Im Powerplay kam der Puck im Slot genau zu Casey Borer. Per Schlagschuss erzielte der überragende Verteidiger der letzten Wochen den 2-2 Ausgleich (22.). Auf der Gegenseite scheiterte Marvin Tepper nach einem Puckverlust von Dusan Frosch völlig frei vor Weiman (23.), während der Schuss von Thomas Holzmann nur die Latte traf (23.). Besser machte es dann Mark Bell, der seinen Schläger im richtigen Moment in einen perfekten Pass von Michael Wolf hielt (24.). Iserlohn war wieder in Führung, die aber nur ein paar Minuten halten sollte. Jason Jaspers bediente Patrick Reimer am langen Pfosten, der mühelos zum Ausgleich einschob (28.). Doch die Ice Tigers präsentierten sich auch im zweiten Abschnitt zu sorglos im eigenen Drittel. Robert Hock schloss einen Konter konsequent ab, die Nürnberger Verteidiger sahen nur zu (31.). Wenigstens funktionierte das Angriffsspiel der Ice Tigers an diesem Nachmittag.

Sven Butenschön: Gezeichnet nach einem Foul von Mark Bell – © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Yan Stastny scheiterte nach schöner Einzelleistung an Sebastien Caron, der aufgerückte Eric Chouinard verwertete den Nachschuss mühelos (33.). Auch am fünften Nürnberger Treffer war Stastny beteiligt. Diesmal war Daniel Weiß an der richten Stelle und erzielte sein erstes Tor für die Ice Tigers (38.). Aber auch die Gastgeber behielten die Führung nicht lange. Colin Stuart traf aus der Nahdistanz zum erneuten Ausgleich (45.).

Das Spiel ging in seine entscheidende Phase und beide Teams hatten die Möglichkeit, den erlösenden Treffer zu landen. Eric Chouinard scheiterte am Pfosten, nur wenige Sekunden später vergab Mike York einen Konter frei vor Weiman (50.), ehe ein Doppelschlag das Spiel für die Ice Tigers entschied. Connor James passte genau im richten Moment auf Eric Chouinard, der Caron zum 6-5 überwand (52.). Dem überragenden Casey Borer war es dann vorbehalten, sein Team erstmals in dieser Partie mit zwei Toren in Führung zu bringen.Von Patrick Reimer angespielt, traf Borer von der blauen Linie zum 7-5 (54.). Zwar gelang den Gästen in Überzahl noch der Anschlusstreffer durch Tobias Wörle (59.), doch mit Glück und Geschick brachten die Ice Tigers das denkwürdige Spiel nach Hause.

 

Statistik:

Thomas Sabo Ice Tigers – Iserlohn Roosters 7-6 (1:2/4:2/2:2)
Tore: 1-0 (06:02) Ehliz (D. Weiß, Frosch), 1-1 (12:48) Bell (York), 1-2 (17:39) York (Tomassoni), 2-2 (21:41) Borer (Jaspers, Reimer) PP1, 2-3 (23:21) Bell (Wolf, York), 3-3 (27:46) Reimer (Jaspers, Borer) PP1, 3-4 (30:48) Hock (Bell, Rodgers), 4-4 (32:36) Chouinard (Stastny, James), 5-4 (37:42) D. Weiß (Stastny), 5-5 (44:10) Stuart (Hock, Tomassoni), 6-5 (51:47) Chouinard (Stastny, James), 7-5 (53:10) Borer (Reimer) PP1, 7-6 (58:25) Wörle (Bell, Wolf ) PP1

 

Strafen: Nürnberg 8 min.  –  Iserlohn 10 min. plus 10 min. (Holzmann), plus 5 + Spieldauer (Bell)
Schiedsrichter: Aicher, Piechaczek

Zuschauer: 3922

Aufstellungen:
Thomas Sabo Ice Tigers: Weinman (Hertel) –  Butenschön, Nowak; Pollock, Leask; Lindlbauer, Borer –  Reimer, Jaspers, Bayda; Chouinard, Stastny, James; Ehliz, D. Weiß, Frosch; Pföderl, Rupprich, Schüle

Iserlohn Roosters: Caron (Siekmann) – Tomassoni, Kopitz; Danielsmeier, Orendorz; Rogers, Ardelan –  Hommel, Fischhaber, Stuart; Wörle, Hock, Holzmann; Wolf, York, Bell; Tepper.

Three Stars:
+++ Casey Borer  (1. Top-Star)
++ Mark Bell  (2. Top-Star)
+ Eric Chouinard  (3. Top-Star)

Stimmen:

Jeff Tomlinson (Thomas Sabo Ice Tigers): „Für die Zuschauer war es ein toller Nachmittag, für uns war es das sicherlich nicht. Ich sehe gerne viele Tore und offensives Eishockey, aber wir haben heute katastrophale Fehler in der Verteidigung gemacht und viele Gegentore zu leicht abgegeben. Aber, es zählen nur die Punkte und ich bin mit den sechs Punkten an diesem Wochenende sehr zufrieden“.

Doug Mason (Iserlohn Roosters): „Was kann ein Zuschauer noch mehr erwarten? 13 Tore und einen Heimsieg, so war es absolut perfekt. Für mich war es nicht perfekt. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, sie hat über das ganze Spiel hinweg gekämpft, auch nach dem Treffer zum 7-5 haben wir nicht aufgegeben, aber am Ende haben wir zu viele leichte Fehler gemacht und sind dafür auch bestraft worden“.

 

Fotostrecke zum Spiel

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