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Nürnberg (STM) Heimsieg für die Nürnberg Ice Tigers. In einem eng umkämpften Spiel gegen die Grizzlys Wolfsburg war es Daniel Schmölz, der mit einem... Ice Tigers mit dem Lucky Punch

Nürnbergs Daniel Schmölz (re.) jubelt über seinen 2-1 Siegtreffer mit Luke Adam (li.). – © ISPFD

Nürnberg (STM) Heimsieg für die Nürnberg Ice Tigers. In einem eng umkämpften Spiel gegen die Grizzlys Wolfsburg war es Daniel Schmölz, der mit einem kuriosen Tor kurz vor Schluss die Partie für die Ice Tigers entschied. Den weiteren Treffer erzielte Chris Brown.

Drittes Heimspiel für die Ice Tigers binnen weniger Tage. Nach den beiden ordentlichen Auftritten gegen Bremerhaven und Berlin wollte sich das Team von Frank Fischöder gegen die Grizzlys Wolfsburg wieder mit Punkten belohnen. Kurth und Lobach ersetzen Walther und Bires, den Start im Tor bekam erneut Niklas Treutle.

Es war ein ordentliches DEL-Spiel, schnell, körpertont und spannend, doch die echten Höhepunkte fehlten an diesem Donnerstag Abend in der Arena Nürnberger Versicherung. Es war ein typisches Spiel, wenn die Ice Tigers zu Hause auf die Grizzlys Wolfsburg treffen, einen Gegner, der sich seit Jahren über seine gute Struktur und Grundordnung definiert, weniger durch Offensive und Spektakel.

So war es auch heute. Wolfsburg spielte so, wie man es von Wolfsburg erwartet, und das ist durchaus als Kompliment zu verstehen. Die Mannschaft von Pat Cortina machte die Räume in der neutralen Zone sehr eng, ließ defensiv kaum etwas zu und lauerte wie ein Jäger auf seine Beute auf den ein oder anderen Fehler der Nürnberger.

So spielte es den Grizzlys durchaus in die Karten, im ersten Drittel in Führung zu gehen. Max Görtz kurvte ungehindert durch das Nürnberger Drittel, schüttelte Bodnarchuk mit einer Körpertäuschung ab und bediente den freien Matti Järvinen, der aus spitzem Winkel gekonnt zum 0-1 vollendete (11.). Von den Ice Tigers war bis dahin offensiv wenig zu sehen, Wolfsburg verteidigte geschickt, Nürnberg brachte einfach zu wenig Pucks auf das Tor von Chet Pickard.

In der ersten Pause veränderte Frank Fischöder seine Sturmreihen etwas, Brett Pollock rückte zu McLellan und Fox, Max Kislinger nahm seine Position in der vierten Sturmreihe ein. Doch am Spielgeschehen änderte das zunächst wenig. Nürnberg war auf Augenhöhe, aber es fehlte der letzte Zug zum Tor, die Galligkeit beim Nachschuss.

Brett Pollock scheiterte nach feiner Einzelleistung an Pickard (26.), ehe ein Powerplay den Ice Tigers dann doch den Ausgleich bescherte. Daniel Schmölz brachte den Puck in den Slot und Chris Brown traf genau unter die Latte (30.). Wolfsburg tat auch weiter nicht mehr wie nötig für das Spiel, auch weil ihnen die Ice Tigers nicht den Gefallen taten und zu ungestüm anliefen.

Niklas Treutle (vorne) rettet vor Wolfsburgs Gerrit Fauser (mitte). © ISPFD

Gegen Ende des zweiten Drittels endeckten die Grizzlys dann doch wieder die Offensive für sich. Zuerst rettete Treutle reaktionsschnell aus nächster Nähe gegen Hungerecker (38.), ehe Gerit Fauser völlig frei im Duell der beiden gebürtigen Nürnberger das schlechtere Ende für sich hatte (39.). Nürnberg hatte in den letzten Minuten im zweiten Drittel die Zuordnung in der eigenen Zone verloren, Niklas Treutle bewahrte sein Team vor einem Rückstand nach vierzig gespielten Minuten.

Im letzten Drittel waren die Gäste aus Wolfsburg dann da optisch überlegene Team. Die Ice Tigers hatten zwar durch McLellan die erste Möglichkeit (42.), in der Folgezeit drehte sich das Spiel aber immer mehr zu Gunsten der Grizzlys, die in dieser Phase dem zweiten Tor näher waren als die Ice Tigers. Mit Glück und Geschick überstanden die Ice Tigers bange Minuten, ehe Brown (53.) und Schmölz (54.) mit einem abgefälschten Schuss wieder für offensive Akzente der Ice Tigers sorgten.

Niklas Treutle (li.) und Wolfsburgs Sebastian Furchner (re.). © ISPFD

Als es schon nach einer Verlängerung aussah, kamen die Ice Tigers kurz vor Schluss zu dem ebenso überraschenden wie kuriosen Siegtreffer durch Daniel Schmölz. Gerit Fauser wollte den Puck aus der Gefahrenzone befördern, Schmölz brachte den Schläger rein und überwand den völlig verdutzten Chet Pickard (59.). Die Grizzlys nahmen eine Auszeit und Pickard vom Eis, am knappen Sieg der Ice Tigers änderte das aber nichts mehr, auch weil der starke Niklas Treutle die drei Punkte festhielt.

„Es ist schade, ein so enges Spiel durch einen Fehler kurz vor Schluss zu verlieren, aber der Sieg der Ice Tigers war verdient. Wir haben über sechzig Minuten nicht genug investiert um zu gewinnen, gerade im ersten Drittel. Erst gegen Ende des zweiten Drittels und am Schluss haben wir besser gespielt, die Zweikämpfe besser angenommen, aber du musst über das komplette Spiel bereit sein“, so das Fazit von Pat Cortina.

„Das war ein sehr enges Spiel und ich bin glücklich, dass wir das bessere Ende für uns hatten. Solche Spiele haben wir in dieser Saison schon oft noch verloren, aber heute sind wir für unsere Arbeit belohnt worden. Phasenweise haben wir etwas die Ordnung in der eigenen Zone verloren, aber insgesamt war das wieder in Schritt in die richtige Richtung“, so ein zufriedener Frank Fischöder.

Bereits am Sonntag kommt es Wolfsburg zum Wiedersehen beider Teams.

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