Ice Tigers mit beeindruckender Vorstellung

Ingolstadts Neuzugang Brendan Brooks vor Andreas Jenike – © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Nürnberg (STM) Dank einer überzeugenden Leistung haben die Thomas Sabo Ice Tigers wichtige Punkte im Schlussspurt der DEL-Vorrunde eingefahren. Beim 6-1 gegen den ERC Ingolstadt war vor allem das Powerplay der Schlüssel zum Sieg. Die Nürnberger Tore erzielten Klubertanz, Pföderl, Locke, Pfleger und der überragende Jason Jaspers traf doppelt.

Fünf Spieltage vor dem Ende der Vorrunde galt es für die Ice Tigers im bayerischen Derby gegen den ERC Ingolstadt die nötigen Punkte für den Einzug in die Pre-Play-offs zu sammeln. Von Beginn an wirkten die Spieler von Martin Jiranek konzentriert und hoch motiviert. Für den verletzten Evan Kaufmann agierte wieder Marco Pfleger im Sturm, in der Verteidigung spielte Marcus Weber für den gesperrten David Printz.

Es entwickelte sich eine schnelle und hochklassige Partie, bei der das funktionierende Powerplay der Ice Tigers zunächst den Unterschied ausmachte. Drei der ersten vier Treffer fielen in Überzahl. Zunächst sorgte Kyle Klubertanz bei einer doppelten Überzahl für das so wichtige 1-0 (11.), ehe nur wenig später Leo Pföderl, ebenfalls im Powerplay, den Puck zum 2-0 über die Torlinie drückte (12.).

Fast wäre den Gastgebern noch das dritte Tor gelungen, aber Patrick Reimer zielte frei vor Pielmeier genau in dessen Fanghand. Im direkten Gegenzug sorgte Jared Ross für den 2-1 Anschlusstreffer (13.). Die Gäste waren wieder in der Partie und Brandon Buck hatte wenig später sogar den Ausgleich auf dem Schläger (16.). So ging es mit einer knappen Führung für die Ice Tigers in die erste Pause.

Im zweiten Drittel schaltete dann Jason Jaspers bereits in den Play-off-Modus. Mit einem herrlichen Solo sorgte er früh für das 3-1 (22.). Dann nutzten die Ice Tigers auch ihre dritte Powerplaysituation an diesem Abend. Wieder war es Jason Jaspers, der Pielmeier mit einem Direktschuss keine Chance lies (27.). Aber auch die Gäste blieben stets gefährlich. Brendan Brooks verfehlte das Tor nur knapp (23.), Brandon Buck scheiterte an der Latte (24.).

Im Schlussdrittel kamen die Ingolstädter noch einmal entschlossen aus der Kabine und drückten auf den Anschlusstreffer. Nürnberg agierte sehr diszipliniert und spielte den Puck konsequent aus der eigenen Zone. Bei den wenigen klaren Chancen der Gäste war der starke Andy Jenike im richtigen Moment zur Stelle. In den Schlussminuten kamen die Ice Tigers, unterstützt von über 7000 begeisternden Fans, noch zu zwei herrlich herausgespielten Treffern.

Corey Locke vollendete einen tollen Pass von Connor James perfekt mit einem Direktschuss unter die Latte zum 5-1 (57.), ehe Marco Pfleger im Zusammenspiel mit Leo Pföderl für den 6-1 Endstand sorgte (60.). In dieser Verfassung darf mit den Ice Tigers auch in den verbleibenden Spielen gerechnet werden. Schon am Sonntag geht es nach Wolfsburg, weiter im Kampf und eine gute Ausgangsposition für die Pre-Play-offs.

Thomas Sabo Ice Tigers –  ERC Ingolstadt 6:1 (2:1/2:0/20:0)

Tore: 1-0 (10:20) Klubertanz (Locke, Joslin) PP2, 2-0 (11:33) Pföderl (Ehliz, Eriksson) PP1, 2-1 (12:49) Ross (Greilinger), 3-1 (21:04) Jaspers, 4-1 (26:45) Jaspers (Ehliz, Reimer) PP1, 5-1 (56:41) Locke (James, Weber), 6-1 (59:06) Pfleger (Pföderl, El-Sayed)

Schiedsrichter: Aumüller, Daniels

Strafen: Nürnberg 8 – Ingolstadt 6

Zuschauer: 7034

Aufstellung:

Nürnberg: Jenike –  Joslin, Wyman; Klubertanz, Eriksson; Weber, Nowak, Schüle  – Ehliz, Reinprecht, Reimer; Buzas, Jaspers, Oblinger; Möchel, Locke, James; Pfleger, El-Sayed, Pföderl.

Ingolstadt: Pielmeier – Friesen, Schopper; Köppchen, Picard; Kohl, Brocklehurst; Kronthaler – Gawlik, Hager, Szwez; Taticek, Buck, MacMurchy; Boucher, Ross, Brooks; Laliberte, Hahn, Greilinger.

Three Stars:

1st Star: Jason Jaspers (TSIT)

2nd Star Andy Jenike (TSIT)

3rd Star: Corey Locke (TSIT)

Stimmen:

Martin Jiranek (Thomas Sabo Ice Tigers):

Wir befinden uns im Kampf um die Play-offs, daher waren das heute sehr wichtige Punkte für uns. Wir waren sehr motiviert und wollten den vielen Zuschauern etwas bieten. Meine Mannschaft hat sich an den Spielplan gehalten und das umgesetzt, was wir vorher besprochen hatten. Am Ende ist das Ergebnis etwas zu hoch ausgefallen, aber es war ein verdienter Sieg.

Larry Huras (ERC Ingolstadt):

Wir hatten einen schlechten Start und auch dann ist es nicht besser geworden. Nürnberg hat drei Tore im Powerplay erzielt, wir leider keinen. Die beiden Tore zu Beginn waren Gift für uns, aber auch in Folge haben wir kein gutes Spiel gezeigt. Mit nur zwei Toren aus den beiden letzten Spielen ist es sehr schwer Punkte zu holen. Timo Pielmeier hat gut gehalten, sonst wäre die Niederlage noch höher ausgefallen.