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Nürnberg (STM) Die Thomas Sabo Ice Tigers haben ihr Heimspiel in der ersten Play-off-Runde mit 6-2 gegen die Eisbären Berlin gewonnen. Auf Seiten der...
Matchwinner Leo Pföderl - © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Matchwinner Leo Pföderl – © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Nürnberg (STM) Die Thomas Sabo Ice Tigers haben ihr Heimspiel in der ersten Play-off-Runde mit 6-2 gegen die Eisbären Berlin gewonnen. Auf Seiten der Ice Tigers avancierte Leo Pföderl mit einem Hattrick zum Matchwinner, die weiteren Treffer erzielten Klubertanz, Reimer und Corey Locke, der mit vier Scorerpunkten ebenfalls zu den auffälligsten Nürnbergern zählte.

Nach einer langen Vorrunde ist sie endlich da, die schönste Jahreszeit für Spieler und Fans, die Play-offs. Die Rasierer bekommen eine Verschnaufpause und jedes Spiel hat einen besonderen Reiz, kann es doch das Letzte sein. Mit dem Rekordmeister aus Berlin hatten die Ice Tigers einen durchaus prominenten Gegner zu Gast, der allerdings in den letzten beiden Jahren einiges an Glanz verloren hat.

Bei den Ice Tigers fehlte neben den verletzten Eriksson und Kaufmann auch der gesperrte Printz, so dass die Nürnberger gerade in der Verteidigung einen personellen Engpass hatten. So kehrte mit Tim Schüle ein Spieler in den Kader zurück, der in den letzten Wochen überhaupt keine Eiszeit mehr erhalten hatten.

Von Beginn an sahen die 4780 Zuschauer ein intensives Spiel, indem die Ice Tigers besser aus der Kabine kamen. Nach einer verpassten Chance durch Corey Locke (5.) erzielte Leo Pföderl nach feiner Vorarbeit von JT Wyman den so wichtigen Führungstreffer (8.). In der Folgezeit bekamen die Eisbären das Spiel besser in den Griff, hatten ein paar starke Wechsel, ohne jedoch zu klaren Möglichkeiten zu kommen.

Kurz vor Drittelende waren die Ice Tigers wieder zu Stelle und sorgten mit einem Doppelschlag für eine deutliche 3-0 Führung. Zunächst war es wieder Leo Pföderl, der mit einem ansatzlosen Schuss aus dem Handgelenk auf 2-0 erhöhte (19.), ehe Kapitän Patrick Reimer das 3-0 besorgte (20.). Im Mitteldrittel waren wieder die Eisbären am Drücker, aber die Ice Tigers verteidigten konzentriert und konsequent.

Dann ging es wieder in die andere Richtung. Corey Locke traf aus spitzen Winkel zum 4-0 (34.). Aber auch nach diesem Rückschlag spielten die Berliner munter weiter und belohnten sich selbst mit dem ersten Treffer nur 16 Sekunden nach dem 4-0. Frank Hördler nutzte einen Stellungsfehler der Ice Tigers zum 4-1 Anschlusstreffer (34.).

Aber die Ice Tigers hatte die passenden Antwort. Nach Zuspiel von Locke stellte Kyle Klubertanz mit einem Schuss von der blauen Linie den alten Abstand wieder her (36.). Nach 40 Minuten war dann der Arbeitstag von Petri Vehanen beendet. Uwe Krupp setzte im Schlussdrittel auf den jungen Mathias Niederberger. Die Eisbären hatten das Spiel noch nicht aufgegeben. Nach einer schönen Einzelleistung von Sharrow verkürzte Talbot zum 2-5 aus Sicht der Gäste (46.).

Nachdem Treffer von Talbot spielten nur noch die Eisbären, das Geschehen spielte fast sich fast nur noch im Drittel der Ice Tigers ab. Nürnberg kämpfte aufopferungsvoll und konnte sich auf einen starken Jochen Reimer verlassen, der immer mehr in den Mittelpunkt rückte. Bereits 5:35 Minuten vor dem Ende setzte Krupp alles auf eine Karte und nahm Niederberger vom Eis.

Aber der Mut der Eisbären wurde nicht belohnt. Mit seinem dritten Treffer an diesem Abend sorgte Leo Pföderl für die endgültige Entscheidung (58.). Mit einer 1-0 Führung im Rücken geht es nun für die Ice Tigers am Freitag nach Berlin in den Wellplechpalast, ehe ein eventuelles drittes Spiel am Sonntag in Nürnberg stattfinden würde.

Thomas Sabo Ice Tigers – Eisbären Berlin 6:2 (3:0/2:1/1:1)

Tore: 1-0 (07:03) Pföderl (Wyman, James), 2-0 (18:33) Pföderl (Locke, James), 3-0 (19:30) Reimer (Ehliz, Reinprecht), 4-0 (33:11) Locke (Nowak, James), 4-1 (33:27) Hördler (Haase), 5-1 (35:29) Klubertanz (Locke, J. Reimer) PP1, 5-2 (45:56) Talbot (Sharrow, Baxmann), 6-2 (57:05) Pföderl (James, Locke)

Schiedsrichter: Brüggemann, Rohatsch

Strafen: Nürnberg 2 – Berlin 7 plus Spieldauer (Foy)

Zuschauer: 4780

Aufstellung:

Nürnberg: J. Reimer –  Joslin, Wyman; Schüle, Nowak; Weber, Klubertanz; Schwarz  – Ehliz, Reinprecht, P. Reimer; Buzas, Jaspers, Oblinger; Pföderl, Locke, James; Möchel, El-Sayed, Pfleger.

Berlin: Vehanen (40:00 Niederberger) – Baxmann, Sharrow; Haase, Hördler; Borer, Trivellato; Wissmann, Müller – Rankel, Talbot, TJ Mulock; Noebels, Olver, Tallackson; L. Braun, Miettinen, Pohl; Foy, Ziegler.

 

Three Stars:

1st Star: Leo Pföderl (TSIT)

2nd Star Corey Locke (TSIT)

3rd Star: Frank Hördler (EBB)

 

Stimmen:

Martin Jiranek (Thomas Sabo Ice Tigers): Ich bin heute sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Trotz einer 3-0 Führung nach 20 Minuten waren wir in der Folgezeit oft unter Druck geraten, haben das aber gut gelöst. Das Ergebnis war am Ende etwas zu hoch, Berlin war ein starker Gegner. Am Freitag erwartet uns ein heißer Kampf in Berlin.

Uwe Krupp (Eisbären Berlin): Ein 0-3 nach dem ersten Drittel war natürlich kein idealer Start für uns. Wir wollten uns wieder ins Spiel kämpfen, was uns aber im gesamten Spiel nicht gelungen ist. Nürnberg hat defensiv sehr stark gespielt. Am Freitag geht es weiter, aber wir müssen uns auf jeden Fall steigern.

 

Fotostrecke zum Spiel

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