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Nürnberg. (STM.) Die Thomas Sabo Ice Tigers können anscheinend nicht mehr gewinnen. Auch gegen die Krefeld Pinguine gelang kein Heimsieg. Am Ende sorgte Steve...

Verteidiger Jame Pollock und Co-Trainer Tray Tuomie schauen etwas entsetzt drein – (C) by ISPFD (sportfotocenter.de)

Nürnberg. (STM.) Die Thomas Sabo Ice Tigers können anscheinend nicht mehr gewinnen. Auch gegen die Krefeld Pinguine gelang kein Heimsieg. Am Ende sorgte Steve Hanusch im Shootout für die Entscheidung.

Nur zwei Siege aus den letzten acht Spielen – so sachlich und nüchtern las sich die Bilanz der Thomas Sabo Ice Tigers vor dem heutigen Heimspiel gegen die Krefeld Pinguine um NHL-Star Christian Erhoff. Nach einem guten Start in die Saison verloren die arg vom Verletzungspech gebeutelten Ice Tigers in der Folgezeit den Anschluss an die obere Tabellenregion und waren heute erstmals vor heimischer Kulisse mächtig unter Druck.

Wenigstens auf dem Personalsektor gab es vor Spielbeginn gute Nachrichten. Nach langer Zeit gab heute Yan Stastny sein sehnlich erwartetes Comeback. So mussten die Gastgeber neben Vitalij Aab nur noch auf Evan Kaufmann und Tim Schüle verzichten. Doch zunächst verlief das Spiel wie gewohnt. Bereits zum sechsten Mal in Folge mussten die Ice Tigers einen 0-1 Rückstand hinnehmen. Gegen Michael Endraß konnte Tyler Weiman noch retten (1.), gegen Kevin Orendorz war er dann chancenlos (6.). Gekonnt verlud der junge Krefelder Stürmer zunächst zwei Nürnberger Verteidiger und dann Tyler Weiman.

Wenig später rückte dann Schiedsrichter Ulpi Sicorschi in den Mittelpunkt. In Überzahl stocherte Stastny den Puck irgendwie über Linie (8.), doch zu diesem Zeitpunkt war bereits deutlich hörbar abgepfiffen. Die beiden Hauptschiedsrichter berieten sich kurz und gaben dann zur allgemeinen Verwunderung den Treffer. In der Folgezeit hatten die Ice Tigers die besseren Möglichkeiten, ein weiteres Tor wollte aber nicht mehr fallen.

Christian Ehrhoff klatscht nach seinem Tor zum 2:2 ab – (C) by ISPFD (sportfotocenter.de)

Zuerst scheiterte Chouinard im Powerplay am starken Langkow (9.), dann versäumte es zweimal Patrick Reimer für den zweiten Treffer zu sorgen. Kurz vor der Pausensirene hatten die Gäste die große Möglichkeit wieder in Führung zu gehen. Herberts Vasiljevs hatte Weiman bereits bezwungen, aber Yan Stastny rettete für seinen Torhüter auf der Linie (20.).

Im Mitteldrittel hatten noch gar nicht alle Zuschauer ihren Platz gefunden, da hatte Patrick Buzas bereits seinen ersten Saisontreffer erzielt (21.). Marco Nowak schoss den Puck hoch an die Bande hinter dem Tor der Gäste, Buzas schob den Abpraller flach mit der Rückhand ein. Sicherheit verlieh die Führung den Ice Tigers aber nicht. Besonders in der eigenen Zone agierten die Gastgeber oft zu sorglos.

Folgerichtig schlugen die Pinguine zurück. Im Powerplay passte Boris Blank perfekt auf Christian Erhoff, der von der blauen Linie zum Ausgleich traf (26.). Nur 61 Sekunden später nutzte Andreas Driendl die allgemeine Verwirrung der Ice Tigers zur Gästeführung (27.). Jeff Tomlinson hatte genug von den Darbietungen seiner Mannschaft und nahm eine Auszeit.

Es dauerte einige Minuten, aber dann fanden die Ice Tigers wieder zu ihren Spiel, ohne dabei allerdings überzeugen zu können. Wenigstens gelang den Hausherren noch der Ausgleich. Connor James hielt seinen Schläger in einen Schuss von Jason Jasper (35.) und sorgte für ein spannendes Schlussdrittel.

Dort neutralisierten sich beide Mannschaften zunächst, ehe die Gäste aus Krefeld aufs Tempo drückten und für einige bange Momente beim Nürnberger Anhang sorgten. Krefeld spielte einfach, aber sehr effektiv. Die Gäste brachten den Puck tief und warteten auf die zahlreichen Ungenauigkeiten in der Abwehr der Ice Tigers, verpassten es aber den vierten Treffer zu erzielen.

Riesenjubel bei Steve Hanusch nach seinem Siegpenalty – (C) by ISPFD (sportfotocenter.de)

Auf der Gegenseite hatten Reinprecht nach einer Einzelaktion und Chouinard per Nachschuss die Möglichkeit, für die Entscheidung so sorgen (56.). So teilten sich beide Mannschaften zunächst je einen Punkt nach 60 bestenfalls durchschnittlichen DEL-Minuten. In der Verlängerung rettete Weiman grandios gegen Methot (62.), auf Nürnberger Seite waren Chancen Mangelware. So musste die Entscheidung im Shootout fallen.

Dort traf ein einziger der Krefelder Steve Hanusch und sorgte somit für den zweiten Punkt für die Gäste.

 

 

 

Statistik:

Thomas Sabo Ice Tigers – Krefeld Pinguine 3-4 n.P. (1:1/2:2/0:0/0:0)
Tore: 0-1 (05:37) Orendorz (Robar, Akdag), 1-1 (07:30) Stastny (Bayda, Pollock) PP1, 2-1 (21:45) Buzas (Nowak, Ehliz), 2-2 (25:53) Erhoff (Pietta, Blank) PP1, 2-3 (26:54) Driendl (Klöpper, Ostwald), 3-3 (34:03) James (Jaspers, Lindlbauer), 3-4 (65:00) Hanusch SO

Strafen: Nürnberg 4 min. – Krefeld Pinguine 8 min.
Schiedsrichter: Brüggemann, Sicorschi

Zuschauer: 3939

Aufstellungen:
Thomas Sabo Ice Tigers: Weinman (Hertel) – Leask, Nowak; Butenschön, Borer; Pollock, Festerling; Lindlbauer – Ehliz, Buzas, Rupprich; Pföderl, Jaspers, James; Chouinard, Stastny, Bayda; Reimer, Reinprecht, Frosch.
Krefeld Pinguine: Langkow (Vetter) – Erhoff, Hanusch; Robar, Akdag; Pavlikovsky, Milo; Meyers – Schymainski, Endraß, Methot; Vasiljevs, Pietta, Blank; Klöpper, Driendl, Ostwald; Orendorz, Kretschmann, Sonnenburg.

Three Stars:
+++ Christian Erhoff (1. Top-Star)
++ Dusan Milo (2. Top-Star)
+ Casey Borer (3. Top-Star)

 

 

 

 

Stimmen:

Jeff Tomlinson (Thomas Sabo Ice Tigers): Krefeld ist auswärts sehr stark und wir wollten heute einfach spielen, was uns aber nicht gelungen ist. Wir haben zu viele Turnovers zugelassen und Krefeld hat sehr stark gekontert. Unser Problem ist aber aktuell auch, dass unsere besten Spieler nicht die besten Spieler sind. Es kann nicht sein, dass unsere junge Reihe jeden Abend super spielt, aber unsere Leistungsträger nicht zu sehen sind.

 

Rick Adduono (Krefeld Pinguine): Das war ein sehr wichtiger Sieg für uns und ich bin stolz auf meine Mannschaft. Wir haben die wichtigen Kleinigkeiten richtig gemacht und in allen drei Zonen sehr stark gespielt. Scott Langkow war ein wichtiger Rückhalt und hat uns im Spiel gehalten.

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