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Nürnberg (STM) Den ersten Sieg im neuen Kalenderjahr feierten die Nürnberg Ice Tigers beim 5-1 Heimerfolg gegen die Augsburger Panther. Nach zuletzt eher schwächeren... Ice Tigers feiern wichtigen Heimsieg – Treutle: „Wir haben es Augsburg schwer gemacht, um jeden Meter gekämpft“

Hier checkt Nürnbergs #6 Julius Karrer (re.) Augsburgs #24 T.J. Trevelyan (li.). – © ISPFD

Nürnberg (STM) Den ersten Sieg im neuen Kalenderjahr feierten die Nürnberg Ice Tigers beim 5-1 Heimerfolg gegen die Augsburger Panther.

Nach zuletzt eher schwächeren Auftritten zeigten die Ice Tigers heute einen beherzten Auftritt und gewannen auch in dieser Höhe verdient. Die Treffer für die Ice Tigers erzielten Brown, Sheehy, Welsh und Dane Fox, der doppelt traf.

Es war ein wichtiges Heimspiel für die Nürnberg Ice Tigers gegen die Augsburger Panther. Nach zuletzt drei Niederlagen am Stück gegen direkte Konkurrenten war es wichtig, mit drei Punkten den Abstand nach oben nicht zu groß, und den Abstand nach unten nicht zu gering werden zu lassen. Zumindest unter der Woche gab es bereits gute Nachrichten zu vermelden, gelang es doch Stefan Ustorf, den Vertrag mit Verteidiger Nicholas Welsh um ein weiteres Jahr zu verlängern.

Personell konnte Tom Rowe aus dem Vollen schöpfen, Chris Brown kehrte nach Verletzung in den Kader zurück, Niklas Treutle sollte im Tor den so wichtigen Heimsieg festhalten. Und die Ice Tigers zeigten von Beginn an, dass sie gewillt waren, nach drei eher dürftigen Auftritten, sich wieder von ihrer besseren Seite zu zeigen.

Daniel Schmölz hatte die erste Chance auf die frühe Führung, Olivier Roy parierte stark (2.), auf der Gegenseite verpasste Jesse Graham seinen ersten Treffer in der DEL (3.). Das Spiel benötigte keine lange Anlaufphase, Chris Brown sorgte für das 1-0 für die Ice Tigers. Matt Puempel unterlief ein folgenschwerer Puckverlust an der blauen Linie, Brown zog auf und davon und vollendete souverän (4.).

Die Führung tat den Ice Tigers sichtlich gut, gerade offensiv gelang den Nürnberger einiges im ersten Drittel. Dieses Mal stand Dane Fox im Slot goldrichtig und traf mühelos zum 2-0. Blake Parlett hatte diesen Treffer mit viel Übersicht vorbereitet (8.). Augsburg hatte mit dem Tempo der Ice Tigers in den ersten Minuten erhebliche Probleme, bei eigener Überzahl mussten die Gäste den dritten Gegentreffer hinnehmen. Den ersten Schuss von Jahnke konnte Roy noch entschärfen, aber gegen den Nachschuss von Sheehy war der Torhüter der Panther machtlos (11.).

„Wir hatten zuletzt Auswärtsspiele, in den wir gut aufgetreten sind, aber heute haben wir die ersten drei Gegentore zu einfach hergegeben, so kannst du gegen einen direkten Konkurrenten nicht auftreten, wir haben einfach nicht genug investiert“, so Coach Mark Pederson.

Mit einer deutlichen Führung der Ice Tigers ging es in das zweite Drittel, in dem sich zunächst wenig vor beiden Toren ereignete. Das Team von Tom Rowe machte sich phasenweise das Leben selber schwer, kleine Fehler oder Nachlässigkeiten führten immer wieder zu Chancen für die Panther, die aber in dieser Phase offensiv nicht zwingend genug waren. So konnten die Ice Tigers bei angezeigter Strafe gegen die Panther nachlegen. Wieder war es Dane Fox, der mit einem platzierten Direktschuss zum 4-0 erfolgreich war (28.).

Doch die Freude bei den Ice Tigers währte nicht lange. Nur 27 Sekunden später kamen die Gäste zu ihrem ersten Treffer an diesem Abend. Marco Sternheimer drückte einen Abpraller zum 4-1 über die Linie (29.). Die Panther waren nun besser im Spiel, hatten kurz vor Drittelende noch die große Chance, den Rückstand auf zwei Tore zu verkürzen, aber Niklas Treutle war bei einem Alleingang von Puempel zur Stelle (37.).

Nürnbergs #8 Tyler Sheehy (hinten) traf soeben zum 3-0. Unten Augsburgs Torwart #31 Olivier Roy. -© ISPFD

Mit einer großen Strafe gegen Adam Payerl nahmen sich die Panther selber den Wind aus den Segeln, zumal die Ice Tigers in Überzahl zu ihrem fünften Tor kamen. Nicholas Welsh hatte von der blauen Linie Maß genommen (42.). „Wir hatten heute insgesamt zu viele Strafzeiten, das hat uns Leben sehr schwer gemacht“, so die nüchterne Analyse von Gästecoach Mark Pederson.

Von diesem erneuten Rückschlag erholten sich die Panther nicht mehr, die Ice Tigers brachten die Führung über die Zeit und konnten sich so über einen verdienten 5-1 Heimsieg freuen, der ihnen in der Tabelle wieder etwas Luft nach unten verschafft und der gleichzeitig Selbstvertrauen für die nächsten Spiele geben sollte.
„Das waren sehr wichtige Punkte für uns, um uns in der Tabelle wieder etwas nach oben zu bringen, wir haben gut gearbeitet, Niklas Treutle hat die passende Antwort auf das eher schwächere Spiel gegen Schwenningen gegeben. Die frühen Tore haben uns viel Selbstvertrauen verliehen, aber trotz des Sieges haben mir einige Dinge nicht gefallen, daran werden wir arbeiten müssen“, so Tom Rowe.

Weiter geht es für die Ice Tigers am Sonntag in Berlin. Dabei wird vermutlich Max Kislinger sein Comeback geben, während Jake Ustorf und Julius Karrer, die heute beide vorzeitig in die Kabine mussten, den Nürnberger ein bis Wochen fehlen werden.

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by MagentaSport

„Wir brauchen die 3 Punkte“, hatte Sportdirektor Stefan Ustorf in der 1. Drittelpause gemahnt, lobte die „Effektivität, die hatten wir in den letzten 3 Spielen nicht.“

Nürnbergs Torhüter Niklas Treutle war ein starker Rückhalt für die Ice Tigers, seine Analyse und die Bedeutung des Sieges: „Extrem wichtiger Sieg. Wir haben unnötig Punkte liegen lassen in der letzten Zeit, das hat uns alle geärgert und gewurmt. Das hat man auch im Training gemerkt, da hat das Tempo und alles gestimmt. Wir waren heute sehr wach, haben ein gutes Spiel gemacht. Wir haben es Augsburg schwer gemacht, um jeden Meter gekämpft.“
Treutle über die aktuelle Phase mit viele Spielausfällen – wie er damit umgeht: „Man genießt einfach die Zeit in der Kabine mit den Jungs. Es gab ja auch schon Zeiten, wo wir das auch nicht hatten. Muss man einfach mitnehmen. Aber es geht an keinem spurlos vorbei.“

Augsburgs Trainer Mark Pederson über ein schwaches 1. Drittel, als Nürnberg mit 3:0 führte, durch einfache Fehler: „Die 3 Tore haben wir geschenkt, das bringt dich natürlich in einem Nachteil.“ Ob die 3 Spiele einfach zu kräfteraubend waren, das 1:3 in Berlin war erst am Dienstag: „Ich will das nicht als Ausrede gelten lassen. Im Vergleich war es heute schwach. In Berlin haben wir viel Energie gelassen, die lange Rückfahrt. Wir müssen den Kopf oben halten in einer anstrengenden Phase.“

Augsburgs Marco Steinheimer beim Stand von 1:4 nach dem 2. Drittel, bei dem die Panther 2 Stürmer verloren, darunter Adam Payerl wegen einer rüden Aktion mit einer Matchstrafe belegt: „Nach dem schlechten Start war das auch nicht das Drittel, was wir uns erhofft haben. Wir wollten rauskommen und gleich 1 oder 2 Tore machen, um uns fürs letzte Drittel eine besser Ausgangssituation zu schaffen. Das tut jetzt weh mit den beiden Ausfällen noch und der Unterzahl.“

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