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Nürnberg (STM) Nein, es gibt sicher Mannschaften, gegen die die Ice Tigers in dieser Saison lieber antreten als gegen den ERC Ingolstadt. Auch im... Ice Tigers: Auch im vierten Duell chancenlos gegen Ingolstadt – Ustorf wird Sportdirektor

Ingolstadts Torwart 34-Michael Garteig (links) klärt hier gege Nürnbergs 10-Marcel Kurth (vorne).
Foto: ISPFD

Nürnberg (STM) Nein, es gibt sicher Mannschaften, gegen die die Ice Tigers in dieser Saison lieber antreten als gegen den ERC Ingolstadt.

Auch im vierten Duell hatten die Nürnberger deutlich das Nachsehen. Am Ende feierten die Gäste einen ungefährdeten 5-2 Auswärtssieg in Nürnberg. Die Tore für die Ice Tigers erzielten Pollock und Cornel im Schlussdrittel.

Es ist einiges passiert bei den Nürnberg Ice Tigers in den letzten Tag nach der 3-4 Niederlage in Straubing am Donnerstag. Am Freitag Mittag gaben die Nürnberger die Trennung von Andre Dietzsch bekannt. Der gebürtige Berliner wird zukünftig weiter als Torwarttrainer der Ice Tigers und für den Nachwuchs des EHC 80 Nürnberg tätig sein. Seinen Posten als Sportdirektor übernimmt ab Montag Stefan Ustorf, der sich aktuell bereits in Kaufbeuren befindet und morgen im Rahmen einer Pressekonferenz offiziell vorgestellt wird.

Es war am Ende sicher nicht die Schuld von Andre Dietzsch, dass die Ice Tigers eine sportliche Talfahrt erleben, aber man wollte sich in Nürnberg im sportlichen Bereich einfach breiter aufstellen. Dietzsch war mit seiner Tätigkeit beim EHC 80 Nürnberg und als Torwarttrainer der Ice Tigers zeitlich so beansprucht, dass man sich in Nürnberg um einen neuen Sportdirektor bemühte.

Nun haben die Ice Tigers mit dem 47-jährigen Stefan Ustorf einen Sportdirektor verpflichtet, der als Spieler auf eine glanzvolle Karriere zurückblicken kann und bei den Eisbären Berlin von 2014 und 2017 als Sportdirektor tätig war, ehe er bis 2019 als Development Couch in der Hauptstadt beschäftigt war. Bei den Ice Tigers schätzen sie sein überaus großes Netzwerk, besonders in Nordamerika. An Arbeit wird es Ustorf in den nächsten Wochen und Monaten sicher nicht fehlen, gilt es doch einen Kader zu formen, der in der nächsten Saison zumindest wieder konkurrenzfähig ist.

Denn auch der heutige Auftritt gegen den ERC Ingolstadt zeigte den Ice Tigers einmal mehr als deutlich die Grenzen auf. Dabei hatten sich die Nürnberger vor dem vierten Duell gegen Ingolstadt so viel vorgenommen. 1-19 lautete die Torbilanz vor dem heutigen letzten Heimspiel der Vorrunde gegen Ingolstadt, gerade die beiden 0-7 und -0-8 Klatschen auswärts hatten tiefe Spuren hinterlassen.

Zumindest im ersten Drittel konnten die Ice Tigers das Spiel noch ausgeglichen gestalten. Luke Adam hatte die erste Nürnberger Torchance (7.), ehe die Gäste in Führung gingen. Simpson hatte von der blauen Linie geschossen, Treutle hatte keine Sicht und musste den Puck passieren lassen (11.). Wenig später bewahrte Treutle seine Farben mit einem spektakulären Save gegen Storm vor einem weiteren Gegentreffer (13.).

Im zweiten Drittel wurden die Ice Tigers dann richtig durchgespült, phasenweise erinnerte es wieder an die beiden Auswärtsspiele in Ingolstadt. Gerade die Leichtigkeit, mit der der ERC Ingolstadt zu seinen Treffern kam, war beängstigend. Brandon Defazio traf im Powerplay nach feinem Pass von Palmu zum 0-2 (28.), wenig später bestraften die Gäste einen Fehler von Fox, der den Puck in Unterzahl völlig ungestört nicht aus dem Drittel brachte. Aubry sagte Danke und erhöhte auf 0-3 (32.).

Auch beim vierten Gegentreffer halfen die Ice Tigers fleißig mit, Brett Pollock ließ den Puck einfach im eigenen Drittel liegen, Frederik Storm war der Torschütze (36.) Die Miene auf der Bank der Ice Tigers wurde immer finsterer, zu überlegen war der Gast aus Ingolstadt, der noch einen weiteren Treffer im Mitteldrittel nachlegte. Wieder war es Brandon Defazio, der eine zu weit aufgerückte Nürnberger Hintermannschaft mit dem 0-5 bestrafte (37.).

Zum Glück gingen die Gäste dann deutlich vom Gas, taten nicht mehr als unbedingt nötig und verwalteten den Vorsprung. Die Ice Tigers steckten nicht auf, aber unterm Strich war es keine gute Vorstellung der Mannschaft von Frank Fischöder. Wenigstens etwas Ergebniskosmetik gelang dann aber doch noch. Brett Pollock stocherte einen Nachschuss zum 1-4 über die Linie (44.), kurz vor dem Ende traf Eric Cornel zum 2-5 Endstand (57.). Einzig gute Nachricht aus Nürnberger Sicht, es war garantiert das letzte Duell gegen Ingolstadt in dieser Saison.

Nürnbergs Trainer Frank Fischöder (oben).
Foto: ISPFD

„Wir haben die Ice Tigers in den letzten Wochen mehrmals beobachtet und haben gesehen, dass sie eine gute Entwicklung genommen haben. Wir waren gewarnt, aber wir haben es heute sehr gut gemacht. Es war wichtig für uns in Führung zu gehen, im zweiten Drittel haben wir dann das Spiel entschieden. Unsere Specialteams waren heute sehr stark, zwei Tore in Überzahl und keins in Unterzahl bekommen“, so Doug Shedden.

„Wir haben uns viel vorgenommen und viel versucht, aber gerade im zweiten Drittel wurden unsere Fehler bestraft, hier haben uns zehn schlechte Minuten das Spiel gekostet. Es ist gerade frustrierend, wir haben uns für unsere guten Leistungen in den letzten Partien nicht belohnt“ so Frank Fischöder nach Spielschuss.

Weiter geht es für die Ice Tigers erst wieder am nächsten Samstag, wenn mit den Iserlohn Roosters das erste Heimspiel gegen ein Team aus der Nordgruppe ansteht.

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