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Kassel. (SC) Nachdem die Löwen am Ostersamstag die Play-Off Halbfinaleserie mit einem 4:3 Heimsieg ausgleichen konnten, ging es für die Huskies  nun darum ihren...
Riesenjubel bei den Huskies nach der Entscheidung in Spiel drei - © by Eishockey-Magazin (MK)

Riesenjubel bei den Huskies nach der Entscheidung in Spiel drei – © by Eishockey-Magazin (MK)

Kassel. (SC) Nachdem die Löwen am Ostersamstag die Play-Off Halbfinaleserie mit einem 4:3 Heimsieg ausgleichen konnten, ging es für die Huskies  nun darum ihren Heimvorteil erneut zu nutzen und in der Serie wieder in Führung zu gehen.

 

Die Löwen starteten statt mit Kovacic mit Ackers zwischen den Pfosten und den Huskies gelang, was in den beiden vergangenen Spielen nicht geklappt hatte.
Sie erzielten in dem zu Beginn an ausgeglichenen Spiel die Führung. Alexander Heinrich war es, der die 6100 Fans in der ausverkauften Eissporthalle das erste Mal an diesem Abend jubeln ließ. Sein Schuss landete zwar zunächst nur am Pfosten, doch Ackers verschätzte sich da wohl, hielt die Scheibe nicht fest, so dass Heinrich den Rebound im Tor unterbrachte.
Im Anschluss an die Führung suchten die Huskies den zweiten Treffer, ihre Bemühungen wurden jedoch gestört, als Christ in der 10. Minute auf der Strafbank Platz nehmen musste. Die Frankfurter Überzahl hielt jedoch nicht lange, denn nur wenige Sekunden später mussten sie nach einer Strafe ebenfalls mit einem Mann weniger auf dem Eis ran (11.).
Valenti und Heinrich spielten sich in Ãœberzahl die besten Torgelegenheiten heraus, doch Ackers vereitelte beide.
Wieder vollzählig gaben die Gäste aus Frankfurt Gas und suchten den Ausgleich. Zunächst scheiterte Martens an Finkenrath im Kassler Kasten (15.), nur eine Minute später erging es Gare nicht besser (16.).
Als jedoch wenige Sekunden später  Fiedler wieder vor Finkenrath zum Schuss kam, war der Kassler Torhüter machtlos und es stand 1:1 (17.).
Nur wenige Sekunden später geriet das Kassler Gehäuse erneut in Gefahr, doch es blieb beim 1:1.
Als sich nach einer Torgelegenheit der Huskies Ackers eine Strafe einhandelte, war es wieder vorbei mit der Frankfurter Dominanz (18.). Doch die Huskies blieben im Powerplay zu harmlos, um einen weiteren Treffer zu erzielen, so dass es mit dem 1:1 in die erste Drittelpause ging.

 

Alexander Heinrich vor Frankfurts Keeper Boris Ackers - © by Eishockey-Magazin (Diekmann)

Alexander Heinrich vor Frankfurts Keeper Boris Ackers – © by Eishockey-Magazin (Diekmann)

Nach der Pause setzten beide Mannschaften sofort Akzente in der Offensive und nahmen das jeweils gegnerische Gehäuse unter Beschuss.
In der 21. Minute legte Klinge für Sturmpartner Sikora mit einem Querpass vor dem gegnerischen Kasten auf, der allein vor Ackers jedoch mit seinem Schuss den Kasten verfehlte.
Als sich kurze Zeit später Kreuzer eine Strafe einfing (22.), ließen die Gäste die Gelegenheit mit einem Mann mehr auf dem Eis ungenutzt verstreichen. Die beste Chance in dieser Situation für ein weiteres Tor hatten die Huskies. In Unterzahl brachte Klinge die Scheibe vor den Kasten der Löwen, doch obwohl Ackers diesen Schuss nur abprallen lassen konnte, brachten die Huskies die Scheibe im Gewühl vor dem Torhüter der Löwen nicht über die Linie (23.).
Kaum jedoch wieder komplett, verpasste Fiedler nur knapp den zweiten Treffer der Löwen, als er an Finkenrath scheiterte, der sich über die vor dem Tor liegende Scheibe warf und sie unter sich begrub (24.).
Nur wenige Sekunden später schien es zunächst so, als seien die Huskies zu ihrem zweiten Treffer gekommen, doch der Schiedsrichter gab das Tor nicht, da er den Puck nicht im vollem Umfang über der Linie sah (25.).

Als Frankfurts Baumgartner in derselben Spielminute auf der Strafbank Platz nehmen musste, waren die Huskies endlich auch einmal mit einem Mann mehr auf dem Eis erfolgreich. Nur kurz konnten die Löwen sich aus der Umklammerung der Schlittenhunde im Powerplay befreien, da stand Kreuzer am linken Pfosten frei und verwertete ein Zuspiels Snetsingers zur erneuten Führung der Schlittenhunde (26.).
Die Huskies waren bemüht, die Führung weiter aus zu bauen, was jedoch nicht gelingen wollte.
So kamen die Löwen zurück und Rumpel egalisierte erneut den Spielstand zum 2:2 (30.).
In den Folgeminuten hatten die Löwen noch weitere gute Chancen, den Spielstand zu ihren Gunsten zu wenden, doch sie blieben allesamt ungenutzt.
In der 31. Spielminute vergaben gleich zwei Löwen die große Chance zur Gästeführung. Zunächst scheiterte Gare mit seinem Alleingang an Finkenrath, wie wenige Sekunden später auch Schmid. Auch Frankfurts Rumpel konnte mit seinem Schuss die Führung der Gäste nicht herbei führen. Die Scheibe landete in Finkenraths Fanghand (32.).
Als Gästestürmer Mayr schließlich in der Kühlbox Platz nehmen musste, sprang im Powerplay außer einem Schlagschuss Valentis von der blauen Linie nichts für die Huskies heraus.
Kaum wieder vollzählig, hatten die Gäste auch wieder mehr vom Spiel als die Huskies, die auch eine erneute Überzahlgelegenheit ungenutzt verstreichen ließen wieder in Führung zu gehen (37.).
Auch in den letzten Spielabschnitt ging es also mit einem ausgeglichenen Spielstand, allerdings mussten die Huskies das letzte Drittel nach einer Strafe gegen Klinge mit einer Unterzahl beginnen.
Dies ließen die Gäste aber zunächst ungestraft, erst als in der 53. Spielminute Husky Kreuzer auf der Strafbank Platz nehmen musste, machten die Frankfurter ernst und nach 15 Sekunden in Überzahl markierte Schmid die erstmalige Führung der Südhessen.
Nun mussten die Huskies wie schon in den ersten beiden Halbfinalspielen der Serie erneut einem Rückstand hinterherlaufen, während die Uhr unerbittlich gegen die Schlittenhunde lief.
Alles deutete zu diesem Zeitpunkt drauf hin, dass die Huskies dabei waren ihren wertvollen Heimvorteil zu verspielen, doch wie schon im letzten Heimspiel bewiesen die Schlittenhunde Moral und kamen zurück.
Denn gleich die nächste Überzahlgelegenheit nutzten die Huskies wieder zu ihren Gunsten und Alexander Heinrich erzielte den zweiten Treffer der Schlittenhunde in Überzahl (55.).
In den Folgeminuten ließen die Gäste mehrere gute Gelegenheiten den möglichen Siegtreffer zu erzielen ungenutzt verstreichen.  So musste Finkenrath noch in der 55. Minute einen gefährlichen Schuss Fiedlers entschärfen, bevor er auch nach einem Alleingang Breiters auf den Kassler Kasten Sieger blieb (56.).
16 Sekunden vor Ende der Partie vergaben die Löwen eine letzte Gelegenheit, den Siegtreffer zu erzielen.
In der folgenden Overtime war es dann ein Spiel mit offenem Visier beider Mannschaften.
Auf beiden Seiten kam es zu guten Torgelegenheiten, jedoch hatten die Huskies das glücklichere Ende für sich, als nach 7:11 Minuten die Scheibe im Tor der Löwen landete. Sikora war als letzter Kassler an der Scheibe gewesen. Sofort wurde das Schiedsrichtergespann von Löwenspielern bestürmt, den Treffer nicht zu geben, hatte die Scheibe doch Sikoras Schlittschuh berührt, bevor sie über die Linie gegangen war.
Doch so wie der Schiedsrichter in der 25. Minute sicher war, dass die Huskies kein reguläres Tor erzielt hatten, so war er sich hier genauso sicher, dass ein reguläres Tor gefallen war, da der Schlittschuh von Sikora nicht aktiv zum Puck gegangen sei, um ihn über die Torlinie zu bringen.

Damit hatte Sikora den entscheidenden Treffer in der Overtime für die Huskies zum 4:3 Sieg erzielt (68.).

Mit dem erneuten Heimsieg haben die Huskies sich nun ihren ersten „Matchball“ für das am kommenden Freitag in Frankfurt stattfindende 4. Halbfinalspiel gesichert.

Kassel Huskies – Löwen Frankfurt 4:3 n.V. (1:1/1:1/1:1/1:0)

Tore: 1:0 (6:21 min) Heinrich (Klinge, Christ), 1:1 (16:04 min) Fiedler (Rumpel), 2:1 (25:57 min) Kreuzer (Snetsinger, Doyle)/PP1, 2:2 (29:36 min) Rumpel (Fiedler, Pohanka), 2:3 (52:49 min) Schmid (Kreuzmann, Liesegang)/PP1, 3:3 (54:12 min) Heinrich (Sikora, Valenti), 4:3 (67:11 min) Sikora

Schiedsrichter: Steinecke, Jens

Strafminuten: Kassel Huskies 12, Löwen Frankfurt 18

Zuschauer: 6100 (ausverkauft)

Play-Off Stand: 2:1

 

Die Entscheidung in der Overtime und die Stimmen nach dem Spiel

 

Fotostrecke zum Spiel

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