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Kassel. (SC) Es ging doch pünktlich los. Und es waren auch Zuschauer da! Wenn auch weniger als erwartet, denn bis kurz vor Spielbeginn war...

Kassel. (SC) Es ging doch pünktlich los. Und es waren auch Zuschauer da! Wenn auch weniger als erwartet, denn bis kurz vor Spielbeginn Logo der Kassel Huskieswar nicht klar, ob die Partie mit Zuschauern stattfinden kann Das erste Endrundenspiel zwischen den Kassel Huskies und den Königsborn Bulldogs stand auf der Kippe, da das Kasseler Bauamt zunächst die Freigabe der Halle für mehr als 200 Personen verweigert hatte. Grund dafür war eine unzureichende Notstromversorgung, die der TÜV schon einmal bemängelt hatte. Die Halle wurde zuletzt unter Auflagen betrieben, die bis zum 15.12. galten. Das fehlende Ersatzteil für die Notstromaggregate war jedoch nicht rechtzeitig geliefert worden, so dass die Verantwortlichen rund um die Huskies in den Stunden vor Spielbeginn am Freitagnachmittag unter Zeitdruck an einer Notlösung arbeiteten. Dann musste der TÜV die Halle noch abnehmen und das Bauamt zustimmen. Diese Zustimmung erfolgte letzten Endes wenige Minuten vor Spielbeginn, so dass die schon vor der Halle wartenden Fans schließlich doch noch eingelassen wurden.

 
Da bis kurz vor Spielbeginn nicht klar war, ob die Halle für die Zuschauer geöffnet werden könne, verirrten sich am Ende offiziell nur 1821 Zuschauer zum ersten Endrundenspiel der Eishockey Oberliga West nach Kassel in die Eissporthalle.
Und auch auf der Eisfläche war es zunächst wie vertrackt. Die Huskies hatten im ersten Drittel alle Vorteile auf ihrer Seite, erspielten sich Torgelegenheit um Torgelegenheit, doch Ex-Kassler Steve Themm im Kasten der Gäste machte ein gutes Spiel. Es gelang ihm alle Torchancen der Gastgeber zu vereiteln.

 
Im Mitteldrittel machten die Huskies dann zunächst da weiter, wo sie aufgehört hatten. In der 24. Minute verpassten die Schlittenhunde nur knapp die Führung. In der 30. Spielminute schließlich brach Verteidiger Alexander Engel den Bann und mit seinem Schuss von der blauen Linie erzielte er den ersten Treffer für die Huskies. Doch die kalte Dusche kam nur Sekunden später, als die Gäste durch einen Treffer von Pigache ausgleichen konnten (30.). Ackers hatte die Scheibe eigentlich schon, doch unglücklich rutscht sie ihm da doch noch in die Maschen.

 

Boris Ackers - © by Eishockey-Magazin (JS)

Boris Ackers – © by Eishockey-Magazin (JS)

Die Huskies zeigten sich zunächst nicht wirklich beeindruckt von dem schnellen Ausgleich durch die Bulldogs. Bereits in der 33. Minute gingen sie wieder in Front. Wycsik traf zur erneuten Führung der Schlittenhunde.
Doch wieder konnten die bis dahin harmlosen Gäste die richtige Antwort finden. 32 Sekunden nach dem 2:1 fiel bereits der 2:2 Ausgleichstreffer durch Fominych (33.). Nach einem Bullygewinn vor dem Huskies Tor zog Fominych ab und die Scheibe rutschte Ackers unter den Schonern hindurch in die Maschen.
Als in der 35. Minute Kevin Thau für die Gäste freistehend zur 3:2 Führung einnetzte schlug die Stimmung in der Halle um und die Huskies verloren endgültig den Faden.
Die Fans, die vor dem Spiel schon vor der Halle ausharren mussten, bevor sie eingelassen wurden, reagierten auf weitere Aktionen ihres Torhüters Ackers mit höhnischen Beifall und die Mannschaft wurde mit Pfiffen in die Kabine geschickt.
Im Schlussdrittel nahm Rumrich Kristian für Ackers ins Tor und kehrte zur alten Reihenaufstellung zurück.
Fortan waren die Huskies wieder auf der Erfolgsspur und erzielten drei Treffer in Folge. In der 43. Minute war es wieder Engel, der den Ausgleichstreffer zum 3:3 erzielte. Fünf Minuten später machte Schwab die Führung perfekt (48.).
Fünf Minuten vor Spielende war es wieder Matchwinner Engel, der mit seinem dritten Treffer in Überzahl den 5:3 Endstand herstellte (55.).

 

Nach dem Spiel fand Trainer Rumrich klare Worte zum Spiel und äußerte sein Unverständnis darüber, wie die Fans sich den eigenen Spielern gegenüber verhalten haben. Dabei kritisierte er besonders den Umgang mit Torhüter Ackers. „So etwas habe ich während meiner aktiven Zeit in Kassel nie erlebt“.

 

Kassel Huskies – Königsborner JEC 5:3 (0:0/2:3/3:0)

Tore: 1:0 (29:07) Engel (Christ, Klinge), 1:1 (29:45) Pigache (Clusen, Schmidt), 2:1 (32:29) Wycisk (Pohanka, Valenti), 2:2 (32:41) Fominych (Heidmann), 2:3 (35:08) Thau (Hein), 3:3 (43:24) Engel (Snetsinger, Billich), 4:3 (47:20) Schwab (Kostyrev, Wycisk), 5:3 (54:24) Engel (Pohanka, Klinge)/PP1

Schiedsrichter: Ramona Weiss

Strafminuten: Kassel Huskies 4, Königsborner JEC 4

Zuschauer: 1821

 

Stimmen nach dem Spiel

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