Hochverdienter 7:2 Sieg in Iserlohn! Schwenninger Wild Wings decken die Schwächen der Roosters gnadenlos auf
Aktuell Ticker 1AllgemeinIserlohn RoostersSchwenninger Wild Wings 17. September 2023 Eishockey-Magazin 0



Symbolisch für das Spiel: Schwenningens Boaz Bassen obenauf, Balasz Sebok unterlegen – © by Sportfoto-Sale 2023 (Jan Brüggemann)
Iserlohn. (MK) Mit dem gelungenen 3:2 Sieg am Freitag in Frankfurt im Rücken empfingen die Iserlohn Roosters am Sonntag die Schwenninger Wild Wings. Es sollte allerdings nur für die Gäste ein fast perfekter Sonntagnachmittag werden.
„Sie werden sehr heiß sein“, hatte Roosters-Headcoach Greg Poss schon kurz nach dem Triumph in Frankfurt vor den neuformierten Wild Wings gewarnt. Poss musste auf den angeschlagenen Kapitän Hubert Labrie verzichten. Der Verteidiger hatte trotz einer früh im Spiel erlittenen Blessur nach kurzer Behandlungspause in der Kabine das Spiel bei den Löwen durchgezogen, musste aber für heute passen. Für ihn rückte Rausch an die Seite von Thomas in die Top-6 Formationen. Korus rutschte als siebter Verteidiger ins Lineup. Das Kapitänsamt übernahm Cornel, zweiter Assistent neben LeBlanc war Ziegler. Im Tor bekam erneut Jenike das Vertrauen geschenkt.
Die Gäste aus dem Schwarzwald erwischten einen Start, wie er kaum besser hätte sein können. Schon nach 53 Sekunden vollendete Reisnecker einen Querpass von Bassen zum 0:1. Nur 93 Sekunden später setzte sich Feist zum 0:2 sehenswert durch. Für Keeper Jenike ein unglücklicher Gegentreffer, weil der Puck noch von Jahnkes Schläger abgefälscht wurde. Wiederum nur 20 Sekunden später erhöhte Boyle per Schlagschuss ins linke obere Eck zum 0:3. Iserlohns Bank blieb äußerlich gelassen, verzichtete auf die branchenüblichen Mechanismen Auszeit oder gar Torhüterwechsel und vertraute weiter auf seine Formationen. In der 6. Minute sahen sie dann die erste „echte“ Chance der Roosters durch Sebok, der frei vor Eriksson scheiterte. Ärgerlich für die Hausherren, dass Dal Colle (9.) nur den Pfosten traf. Barinkas Strafe (11.) überstanden die Gastgeber unbeschadet. Im weiteren Drittelverlauf blieben die Wild Wings das effektivere Team. Senyshin (17.) erhöhte am rechten Pfosten lauernd auf 0:4 und nur 48 Sekunden später sorgte der ebenfalls kaum bedrängte Trivellato sehenswert für den 0:5 Pausenstand.
Iserlohns Trainerteam dürfte in der Pause die richtigen Worte gefunden haben. Zwar konnten die Iserlohner eine Strafe gegen Schwenningens Weber nicht nutzen, aber insgesamt trat das Team zunächst engagierter auf. Barinka gelang in der 25. Minute sogar der Anschlusstreffer. Allerdings blieben die Gäste weiter sehr effektiv. Nach 17 Sekunden im Powerplay (Strafe Dal Colle) erhöhte Marshall zum 1:6. Jenike wurde hierbei geschickt die Sicht durch Uvira genommen. Iserlohns nächste Strafzeit gegen Rutkowski ließen die Gäste ungenutzt. Das Spiel der Roosters war in dieser Phase mitunter etwas zerfahren, dennoch gaben sie nicht auf. Schiemenz´ starker Move zum 2:6 sorgte in der 36. Minute nochmals für ein Fünkchen Hoffnung. Ärgerlich aus Iserlohner Sicht, dass sie trotz eines starken Powerplays eine Strafe gegen Boyle nicht zum dritten Treffer nutzen konnten. Somit ging es mit vier Toren Rückstand in die zweite Pause.
Im Schlussdrittel waren gerade 19 Sekunden gespielt, als die Gäste durch Weber zum 2:7 trafen und die allerletzten Zweifel am Auswärtssieg beseitigten. Drei aufeinanderfolgende Strafzeiten gegen die Schwenninger Bassen, Senyshin und Tyson Spink konnte das Poss-Team trotz guter Schusschancen durch Dal Colle und Barinka nicht zum dritten Treffer nutzen. An diesem sicherlich mehr als gebrauchten Nachmittag steckten die Gastgeber zwar nie auf, aber letztendlich war der Rucksack des klaren Rückstands viel zu schwer und Schwenningen zu erfahren, um das Spiel irgendwie noch einmal in Gefahr zu bringen. Passend dazu ein von Ziegler vergebener Penalty in der 53. Minute, der am stark haltenden Eriksson nicht vorbei kam.
Am Ende nahmen die Wild Wings drei hochverdiente Punkte mit in den Schwarzwald. Für die Roosters bleibt die Erkenntnis, dass man in jedem Spiel von der ersten Sekunde an hellwach agieren muss und sich alles in jedem Spiel hart erarbeiten muss.
Positiv festzuhalten bleibt, dass die Anhänger bis zum Ende ihr Team unterstützt haben.
Die nächsten Gelegenheiten es besser zu machen haben die Poss-Schützlinge am Freitag in Mannheim und am nächsten Sonntag gegen Ingolstadt. Schwenningen ist am Freitag in Ingolstadt zu Gast und empfängt in einer Woche Wolfsburg in der heimischen Helios-Arena.
Stimmen zum Spiel
Iserlohn: Jenike – Thomas, Rausch; Eljot, Ugbekile; Bender, Quaas; Korus – Barinka, Cornel, Dal Colle; Boland, Sebok, Schiemenz; Rutkowski, LeBlanc, Ziegler; Proske, Jahnke, Broda
Schwenningen: Eriksson – Larkin, Trivellato; Boyle, Spornberger; Marshall, Weber; Zernikel – Uvira, Tylor Spink, Tyson Spink; Senyshin, Platzer, Karachun; Görtz, Olimb, Feist; Bassen, Pfaffengut, Reisnecker
Zuschauer: 4134
Strafen: 14 – 16
Schiedsrichter: Hunnius, Polaczek (Ponomarjow, Giesen)
Tore: 0:1 (00:53) Reisnecker (Bassen), 0:2 (02:26) Feist (Weber), 0:3 (02:46) Boyle (Bassen/Pfaffengut), 0:4 (16:57) Senyshin (Platzer), 0:5 (17:45) Trivellato (Tyson Spink), 1:5 (24:46) Barinka (Cornel/Dal Colle), 1:6 (27:32) Marshall (Tyson Spink/Tylor Spink) 5-4PP, 2:6 (35:10) Schiemenz (Boland/Sebok), 2:7 (40:19) Weber (Görtz/Olimb),
Fotostrecke zum Spiel
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Rang | Teams | Punkte |
---|---|---|
1 | Koelner Haie | 9 |
2 | Eisbaeren Berlin | 8 |
3 | Loewen Frankfurt | 6 |
4 | Adler Mannheim | 6 |
5 | Nuernberg Ice Tigers | 6 |
6 | Schwenninger Wild Wings | 5 |
7 | Grizzlys Wolfsburg | 5 |
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