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Herne. (PM) In einer seiner torreichen Begegnung konnte der Herner EV am Sonntagabend auf eigenem Eis die Crocodiles Hamburg mit 9:6 besiegen. Es war... Herner EV: Torspektakel gegen die Crocodiles

Dominik Luft (HEV) – © by Eh.-Mag. (DR)

Herne. (PM) In einer seiner torreichen Begegnung konnte der Herner EV am Sonntagabend auf eigenem Eis die Crocodiles Hamburg mit 9:6 besiegen.

Es war ein verdienter Sieg der Gysenberger, das bestätigte auch der Gästecoach Andris Bartkevics. HEV Trainer Frank Petrozza bedauerte seinen Torhüter Christian Wendler: „Er hat gut gehalten, ihm kann man die Gegentore sicherlich am wenigsten anlasten.“ Es war der Abend der Stürmer in einer Partie, in der der HEV schnell in Führung gehen konnte, die Gäste aus der Hansestadt aber immer wieder heran kamen. „Den Zuschauern wird das Spiel wegen der vielen Tore gefallen haben, als Trainer sieht man das sicherlich etwas anders“ meinte der Coach der Crocodiles. Frank Petrozza sagte: „Mit dem Sieg bin ich natürlich zufrieden, nicht aber mit den sechs Gegentoren.“

Bereits mit dem zweiten Angriff konnte der HEV in der 1. Spielminute mit 1:0 in Führung gehen und hatte sofort weitere gute Möglichkeiten. Die Gäste hatten anfangs einige Probleme ins Spiel zu kommen und so musste Christian Wendler erst in der 9. Minute zum ersten Mal eingreifen. Sein Gegenüber, Kai Kristian hatte bis dahin schon wesentlich mehr Gelegenheiten sein Können unter Beweis zu stellen. Zwei Strafen in kurzer Folge gegen die Crocodiles drei Minuten vor der ersten Pause konnte der HEV dann in Treffer ummünzen. Zuerst war es Michel Ackers, der in der 18. Minute bei doppelter Überzahl den Puck zum 2:0 einhämmerte und 35 Sekunden später erhöhte Jan-Niklas Pietsch auf 3:0. Eine Vorentscheidung war das aber noch nicht, denn weitere 10 Sekunden später konnten die Gäste auf 3:1 verkürzen. Als fast alle schon mit den Gedanken in der Pause waren, fiel sogar noch das 3:2 – eine Sekunde vor der Pausensirene.

Im zweiten Abschnitt machte der HEV sofort wieder Druck und Aaron McLeod konnte in der 23. Minute frei durchstürmend auf 4:2 abschließen. Die Gysenberger drückten weiter auf die Entscheidung und als Brad Snetsinger nach exakt 30 Minuten auf 5:2 erhöhen konnte, da war der alte Zwei-Tore-Vorsprung wieder hergestellt. Der hielt aber erneut nicht lange an, denn als Josh Mitchell knapp zwei Minuten später frei auf Christian Wendler laufen und erfolgreich abschließen konnte, da stand es nur noch 5:3. In der 35. Minute wurde Hamburgs Kapitän Christoph Schubert vorzeitig in die Kabine geschickt. Zuerst bekam er eine zehnminütige Disziplinarstrafe wegen Schiedsrichterbeleidigung und als er dann die Strafbanktür unsanft zuschlug die nächste Zehnminutenstrafe hinterher. In der Addition bedeutete das eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Der HEV konnte die Aufregung der Crocodiles knapp eine Minute später nutzen und durch Dominik Luft auf 6:3 erhöhen.

Waren es in den ersten vierzig Minuten bereits insgesamt neun Treffer, die notiert werden konnten, so sollte der letzte Abschnitt noch weitere sechs bringen, gut verteilt auf beide Seiten. Das Drittel begann mit einem weiteren Blitztreffer, dieses Mal bereits nach 17 Sekunden. Wieder war es ein Alleingang von Aaron McLeod. Dann waren in der 47. Minute wieder die Crocodiles an der Reihe, bevor Michel Ackers 43 Sekunden später mit einem sehenswerten Alleingang auf 8:4 erhöhen konnte. Das 9:4 durch Christian Nieberle, der einen Schuss von Jan-Niklas Pietsch in der 51. Minute abfälschen konnte, war dann die Vorentscheidung. Zwar konnten die Hamburger noch mit zwei weiteren Toren Ergebniskosmetik betreiben, aber näher heran kamen sie nicht mehr. Daran änderte auch eine Auszeit und die Herausnahme des Torhüters zugunsten eines sechsten Feldspielers nichts mehr.

An der Tabellenspitze der Oberliga Nord hat sich nach dem Wochenende nichts geändert. Da sowohl Duisburg als auch Tilburg genauso wie der HEV je ein Spiel gewinnen konnten und eins verlieren mussten, bleibt es bei dem 10-Punkte-Vorsprung vor diesen beiden Verfolgern. Am nächsten Wochenende empfängt der Herner EV zuerst am Freitag die Wedemark Scorpions am Gysenberg und muss dann am Sonntag zu den Icefighters Leipzig reisen.

1:0 (00:33) Luft (Verelst) 2:0 (17:51) Ackers (Reckers, Kreuzmann) [PP2] 3:0 (18:26) Pietsch (Dreischer, Richter) [PP1] 3:1 (18:36) McGowan (Mitchell, Schubert) 3:2 (19:59) Calovi (Bruns, Zimmer) 4:2 (22:21) McLeod (Richter, Dreschmann) 5:2 (30:00) Snetsinger 5:3 (31:41) Mitchell (Blank, Schubert) 6:3 (35:42) Luft (Ackers, Pietsch) 7:3 (40:17) McLeod (Snetsinger, Pietsch) 7:4 (46:10) McGowan (Mitchell) 8:4 (46:53) Ackers (Wendler, Klein) 9:4 (50:24) Nieberle (Pietsch, McLeod) 9:5 (53:50) Zuralev (Marek, Kracht) 9:6 (54:48) McGowan (Mitchell, Gerartz)

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