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Salzburg. (PM) Beim dritten Aufeinandertreffen im Playoff-Halbfinale der Erste Bank Eishockey Liga mit dem EC-KAC musste der EC Red Bull Salzburg ein letztes Mal...
KAC-Coach Doug Mason- © by Eishockey-Magazin (JB)

KAC-Coach Doug Mason- © by Eishockey-Magazin (JB)

Salzburg. (PM) Beim dritten Aufeinandertreffen im Playoff-Halbfinale der Erste Bank Eishockey Liga mit dem EC-KAC musste der EC Red Bull Salzburg ein letztes Mal ohne den gesperrten Matthias Trattnig auskommen.

 

 

Und es ging los ohne großes Federlesen, die Red Bulls hatten zunächst einen super Start. In der dritten Minute schoss Florian Mühlstein die Hausherren aus halbrechter Position in Führung, vier Minuten später erhöhte Manuel Latusa im Powerplay mit viel Gefühl aus spitzem Winkel aufs 2:0 gegen Klagenfurts finnischen Goalie Pekka Tuokkola, der heute den Vorzug vor René Swette bekam. Doch noch in der siebenten Minute gelang Thomas Koch der Anschlusstreffer, er verwertete dabei einen Abpraller in unnatürlichem Winkel von der Bande zurück direkt vors Tor vor Luka Gracnar. Das war so etwas wie eine Initialzündung für die Gäste, die jetzt immer stärker wurden. In der 11. Minute glichen sie schließlich im Powerplay aus und gingen in der 19. Minute nicht unverdient in Führung, Martin Schumnig wurde dabei optimal vor dem Tor in Szene gesetzt. In einem abschließenden Unterzahlspiel hatte Thomas Raffl die Chance, nach Solo auszugleichen, kam aber am KAC-Torhüter nicht vorbei. Luka Gracnar und seine Vorderleute konnten vor der Pause gegen weiter drückende Klagenfurter einen noch höheren Rückstand verhindern.

Noch in der ersten Minute des zweiten Abschnitts gelang den Red Bulls der Ausgleich, Ryan Duncan wurde im Slot von John Hughes sauber bedient und traf aus Halbdistanz. Danach ging es weiter im offenen Schlagabtausch, beide Teams erspielten sich abwechseln Möglichkeiten. In der 30. Minute war Luka Gracnar bei einem guten Angriff der Gäste mit 2 auf 1 auf der Höhe, war auch kurz danach in Unterzahl bei einer Topchance zur Stelle. Zum Ende des Drittels hin hatten die Salzburger wieder mehr vom Spiel und sorgten für viel Verkehr vor dem Gästetor, aber die Scheibe wollte einfach nicht rein. In der 38. Minute wurde Daniel Welser von Jean-Francois Jacques hart an die Bande gecheckt, blieb auf dem Eis liegen und musste mit der Krankentrage vom Eis gebracht werden. Eine sofortige Untersuchung im Salzburger UKH ergab mindestens eine Gehirnerschütterung – wir wünschen Daniel Welser alles Gute. Es ging ohne Strafe weiter, in den verbleibenden zwei Minuten passierte aber nichts mehr, so dass es mit dem 3:3 in die zweite Pause ging.

Im Schlussdrittel brannte die Luft in der fast ausverkauften Salzburger Eisarena. Der KAC ging zwar schon nach 15 Sekunden wieder mit 4:3 in Führung, doch die Red Bulls spielten sofort auf den Ausgleich und pressten ohne Ende. Das wurde belohnt, in der 47. Minute hob Kyle Beach die Scheibe im Powerplay am kurzen Pfosten unter die Querstange und glich aus. Danach spielten fast nur noch die Salzburger, der KAC wartete auf Konterchancen. In der 54. Minute aber traf Troy Milam aus Halbdistanz zur 5:4-Führung und die gaben die Red Bulls nicht mehr aus der Hand. Der KAC spielte nun natürlich wieder nach vorn, aber die Hausherren machten hinten dicht – bei einem langen Gestocher vor Luka Gracnars Tor war nochmal höchste Gefahr angesagt – und dann machte Brett Sterling kurz vor Ende mit dem Treffer ins leere Tor alles klar.

ERSTE BANK EISHOCKEY LIGA | HALBFINALE
EC Red Bull Salzburg – EC-KAC  6:4 (2:3, 1:0, 3:1)
Tore: Mühlstein (3.), Latusa (7./PP), Duncan (21.), Beach (47./PP), Milam (54.), Sterling (60./EN) resp. Koch (7.), M. Geier (11./PP, 41.), Schumnig (19.)

Die Red Bulls gehen damit mit 3:0 in der Best-of-Seven-Serie in Führung, mussten heute aber in einem Spiel auf Augenhöhe wieder alle Register ziehen, um diesen kampfstarken KAC zu bezwingen. Das sah auch Salzburgs Head Coach Daniel Ra-tushny so: „Das war kein normales Spiel heute. Wir haben anfangs zwar schnell zwei Tore geschossen, dann aber kein gutes erstes Drittel zu Ende gespielt. Die ganze Partie war von Hochs und Tiefs auf beiden Seiten geprägt und wir sind über den Sieg am Ende sehr glücklich. Aber es war auch ein Charaktersieg, die Jungs haben auch im Rückstand konsequent weiter gespielt.“

Nun haben es die Salzburger also in der Hand, mit einem weiteren Sieg ins Finale aufzusteigen. Nächste Ausfahrt nach Klagenfurt: am kommenden Sonntag, Spielbeginn ist um 17:45 Uhr. Aber zuvor gibt es erstmal einen freien Tag und dann geht es am Samstag wieder ins Training. Bilder zum heutigen Spiel gibt es hier.

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