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Hamburg. (AR) Mit dem ERC Ingolstadt war heute eine Mannschaft zu Gast in der o2 World Hamburg, die sich im oberen Tabellendrittel zunehmend etabliert....
David Wolf (links) bejubelt Morten Madsen zu seinem Siegtreffer - © by Eishockey-Magazin (RH)

David Wolf (links) bejubelt Morten Madsen zu seinem Siegtreffer – © by Eishockey-Magazin (RH)

Hamburg. (AR) Mit dem ERC Ingolstadt war heute eine Mannschaft zu Gast in der o2 World Hamburg, die sich im oberen Tabellendrittel zunehmend etabliert. Die Hamburger hingegen kommen in der Tabelle nicht so recht vom Fleck. Beim letzten Aufeinandertreffen hatte der ERC den Freezers eine empfindliche 5:2-Niederlage zugefügt – da hatten die zuletzt auf heimischen Eis erfolgreich und stabil spielenden Hamburger noch etwas gutzumachen.

 

6.467 Zuschauer hatten den Weg in die Halle gefunden, darunter rund 60 Gästefans. Freezers Coach Laporte gab im Tor Sébastian Caron den Vorzug, nachdem am Freitag gegen die DEG Dimitrij Kotschnew sein Debut nach verheilten Kreuzbandriss gefeiert hatte.

 

Die Freezes starteten druckvoll und suchten den kurzen Weg zu dem von Timo Pielmeier gehüteten ERC-Gehäuse, doch die defensiv gut organisierten Gäste bekamen immer wieder den Schläger hinter die Scheibe und verdichteten das Zentrum gut, so dass die Hamburger die mit hoher Frequenz gesuchten Abschlüsse zunehmend aus der Distanz und aus spitzem Winkel vortrugen.

Nach und nach befreien die Gäste sich und verlegten das Spiel weiter nach vorn. Die Führung des ERC in der 11. Minute durch John Laliberte nach Bully im Freezers-Drittel dann doch etwas überraschend, legt man die Zahl der deutlich geringeren Torschüsse zugrunde.

In der 18.Minute die dann wohl aussichtsreichste Chance des Ausgleichs durch Festerling, der jedoch einen schnellen Konter im Eins-gegen-Eins zu überhastet abschloss und das Tor verfehlte. Kurz darauf klatschte der Puck an den Pfosten des ERC-Gehäuses – und die Gäste retteten die Führung in die Drittelpause.

 

Das zweite Drittel hat kaum begonnen, da gleicht Hamburg durch Flaake aus. Es war das erste Auftauchen im ERC-Drittel, denn die Gäste hatten druckvoll versucht, schnell den zweiten Treffer zu erzielen. Ingolstadt schien geschockt. Die Hamburger Führung hatte dann in der 6. Minute Freddy Cabana auf dem Schläger, der an den ERC-Verteidigern vorbeizog und penaltygleich vor dem Tor auftauchte, doch Pielmeier wartete lange und parierte den einen Tick zu spät abgefeuerten Schuss. Ansonsten sahen die Zuschauer ein eher belangloses Drittel mit viel klein-klein, das  zwar gefällig war, aber mit Höhepunkten geizte. Lediglich die letzte Minute sorgte noch einmal für leichte Spannung, als die Hamburger ein Power-Play des ERC in die Drittelpause brachten.

 

Während des letzten Drittels wurde man den Eindruck nicht los, als hätten beide Teams Bammel vor dem möglicherweise tödlichen zweiten Gegentreffer. Aus Sorge vor unnötigen Puckverlusten wurde das Spiel nach vorne weniger schnell vorgetragen, das eingegangene Risiko war überschaubar. In den letzten fünf Minuten nahm die Partie dann doch noch mal ordentlich Fahrt auf. Das lag allein an den Gastgebern, die mit Blick auf die Tabelle die drei Punkte dringender benötigten und den ERC einschnürten. Mit etwas Glück aus ERC-Sicht blieb es beim 1:1.

 

Die Freezers nahmen den Schlussschwung der regulären Spielzeit mit in die Verlängerung, die Gäste verließen sich zu sehr auf ihre gute Defensivarbeit. Als Madsen den Puck keine zwei Minuten nach Beginn der Overtime vor dem Freezers-Fan-Block ins Tor hämmerte, tobte die Halle. Die Heimsieg-Serie der Hamburger hielt und die Gäste fuhren mit gemäßigter Enttäuschung vom Eis – denn beide Seiten waren sich bei den Statements einig: Der Sieg der Kühlschränke ging in Ordnung.

 

 

Hamburg Freezers – ERC Ingolstadt 2:1n.V.  (0:1, 1:0, 0:0, 1:0)

Tore: 0:1 Hahn (Bouck, Laliberte) 10:51 / 1:1 Flaake (Wolf, Ejdepalm) 20:57, Madsen (Pettinger, Nielsen) 61:47 OT

Strafen: Hamburg 2 x 2 Min.  – Ingolstadt 1 x 2 Min.

Schiedsrichter: Bauer, Vogl, Engelmann, Gemeinhardt

Zuschauer: 6.467

 

Three Stars:

1. Star: Caron

2. Star: Pielmeier

3. Star: Madsen

 

Stimmen zum Spiel:


 

Morten Madsen (Hamburg): Ich freue mich sehr über mein Tor und zwei wichtige Punkte für die Mannschaft. Wenn man gegen die Top-Teams der Liga am Ende nicht mit leeren Händen dasteht, ist das immer gut.

 

Jerome Flaake (Hamburg): Bei meinem Treffer hatte alles gepasst, es war ein echter Sonntagsschuss. Nun müssen wir am Dienstag in Wolfsburg nachlegen.

 

Patrick Köppchen (Ingolstadt): Wir können froh sein, dass wir hier einen Punkt mitnehmen, der Sieg der Freezers geht absolut in Ordnung. Wir waren einfach nicht zwingend genug.

 

Niklas Sundblad (Coach Ingolstadt): Wir waren 45 von 62 Minuten lang die unterlegene Mannschaft. Unser Goalie hat uns in die Overtime gerettet, so dass wir wenigstens einen Zähler aus der Partie mitnehmen.

 Fotostrecke zum Spiel

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