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Straubing. (MA) Zu Beginn des Spiels gab es für die Tigers gleich eine positive Nachricht zu vermelden. Das Playoffmonster Calvin Elfring kehrte in die...
Felix Schütz (vorne) vor Benedikt Brückner - © by Eishockey-Magazin (EF)

Felix Schütz (vorne) vor Benedikt Brückner – © by Eishockey-Magazin (EF)

Straubing. (MA) Zu Beginn des Spiels gab es für die Tigers gleich eine positive Nachricht zu vermelden. Das Playoffmonster Calvin Elfring kehrte in die Mannschaft wieder zurück, um der Abwehr mehr Stabilität zu verleihen. Ob die Anreiseschwierigkeiten der Haie, die wegen des schlechten Wetters nicht nach Straubing fliegen konnten und nach Nürnberg ausweichen mussten, sich als schlechtes Omen erweisen sollten konnte vor dem Spiel noch keiner sagen.

Die Anfangsminuten gehörten klar den Gastgebern. Viel Druck gepaart mit leidenschaftlichem Kampf erzeugten die Tigers um Kapitän Schönberger, dem sich die Gäste zuerst nicht zu erwehren wussten. So kam dann auch das 1:0 (7.) durch Osterloh zustande. Die Haie konnten sich nicht befreien und mussten ein Bully in eigener Zone riskieren. Von dort aus ging es ganz schnell. Whitecotton gewann das Bully, der zu Schönberger, der legte zurück zu Osterloh und der zog ab. Ein durchaus haltbarer Schuss, bei dem Danny aus den Birken gar nicht gut aussah. Den Tigern war es egal und die Stimmung auf den Rängen wurde noch besser. Dann aber mussten die Tigers ihre erste Unterzahl überstehen bei der Robinson den Ausgleich auf dem Schläger hatte, aber es war immer wieder „Cash“ der die Stürmer der Haie zur Verzweiflung brachte. Fast hätten sich die Tigers nochmal für ihren Einsatz belohnt. Die Reihe mit Down, Beechey und Keil hatte innerhalb weniger Sekunden drei mal die Möglichkeit den zweiten Treffer zu erzielen. Letztendlich hielt Aus den Birken die Scheibe gerade noch fest.

Uwe Krupp muss wohl in der Drittelpause die richtigen Worte gefunden haben, denn in Abschnitt zwei gab es für die Tigers nichts mehr zu lachen. Man möchte fast meinen, die Haie hätten kurzen Prozess gemacht aber dazu kamen auch eigene Fehler. Das 1:1 (24.) resultierte aus einem Fehler im Spielaufbau. Dabei wurde Robinson von der Abwehr vergessen. Stephens schaltete am schnellsten und bediente Robinson, der allein vor Bacashihua keine mühe mehr hatte einzunetzen. Nur zwei Minuten später folgte der 1:2 (26.) Führungstreffer der Kölner in Überzahl durch Christopher Minard. Und nicht einmal weitere zwei Minuten später folgte das 1:3 (28.) in Unterzahl. Nur Sekunden vorher hatte Marco Sturm einen Alleingang vergeben, dann klingelte es durch Ohmann aber trotzdem im Kasten. Die Stärke im Powerplay schienen die Kölner nun auch wieder gefunden zu haben und erzielten das 1:4 (36.) ebenfalls mit einem Mann mehr auf dem Eis, erneut durch Robinson. Tyler Beechey hatte noch kurz vor Ende des Mittelabschnitts den Anschlusstreffer auf dem Schläger, aber es sollte nicht sein. So ging es mit erneut drei Toren Rückstand wieder in die Kabine.

 - © by Eishockey-Magazin (EF)

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Für die Haie entwickelte sich ein ähnliches Spiel wie zwei Tage zuvor, bei dem sie nur noch das Ergebnis verwalten mussten. Die Tigers hingegen waren stets bemüht das Spiel noch einmal spannend zu machen und wurden unermüdlich von den eigenen Fans angefeuert. Auch nach dem wunderbar herausgespielten 1:5 (50.) durch Felix Schütz brach die Stimmung nicht ab. Außer bei Jason Bacashihua, der hatte genug und ließ sich durch Jan Guryca auswechseln. Dieser fünfte Treffer für Köln sollte sich durchaus als noch sehr wichtig erweisen. Die Tigers kamen noch einmal ran. Zuerst sah es nur nach Ergebniskosmetik aus, durch den Treffer von Dustin Whitecotton. Kurz danach erzielte Florian Ondruschka in Überzahl von der blauen Linie das 3:5 (59.) mit 6-4 Spielern auf dem Eis. Die Tigers kamen nur Sekunden danach noch einmal in den Genuss der Überzahl und wieder versuchten sich sechs Tigersakteure, aber die Gäste trafen durch Weiß ins leere Tor und sicherten sich somit endgültig den Sieg. Nun wird es sehr schwer für die Tigers am kommenden Donnerstag in Köln. Aber wie man dieses Team um Dan Ratushny kennt werden sie nichts unversucht lassen, um die Serie noch einmal nach Hause zu holen.

Stimmen zum Spiel:
Uwe Krupp (Köln):
Das Spiel war hart umkämpft. Wir hatten heute ein gutes Powerplay. Wir sind im Laufe des Spiels immer besser geworden auch wenn es noch einmal eng wurde zum Schluss. Ich bin stolz auf mein Team, denn ich weiß wie schwer es ist in Straubing zu gewinnen.

Dan Ratushny (Straubing): Köln war sehr stark heute. Wir waren im ersten Drittel richtig gut, haben hart gearbeitet aber Köln war zu stabil, hat solide gespielt und sie haben eben eine gute Qualität. Wir werden in Köln noch einmal alles geben.

Aufstellung:
Straubing Tigers:

Tor: Bacashihua
1. Block: Elfring, Ondruschka – Röthke, Meunier, Stewart
2. Block: Canzanello, Brückner – Keil, Beechey, Down
3. Block: Osterloh, Dotzler – Schönberger, Whitecotton, Endraß
4. Block: Hussey, Brandt, Ortolf

Kölner Haie:
Tor: Aus den Birken
1. Block: Tjernqvist, Holmqvist – Gogulla, Falk, Minard
2. Block: Kranjc, Müller – Robinson, Stephens, Tripp
3. Block: Lüdemann, Ankert – Sturm, Schütz, Ticar
4. Block: Krupp – Ohmann, Claaßen, Weiß

Schiedsrichter:
HSR: Jablukov – Brill
LSR: Hauber – Holzer

Straubing Tigers – Kölner Haie: 3:6 (1:0, 0:4, 2:2)

Tore:
1:0 (6:00) Osterloh (Whitecotton, Schönberger)
1:1 (23:32) Robinson (Stephens, Müller)
1:2 (25:27) Minard (Falk, Tjernqvist) PP1
1:3 (27:04) Ohmann (Tjernqvist) Sh1
1:4 (35:02) Robinson (Tjernqvist) PP1
1:5 (49:27) Schütz (Sturm, Weiß)
2:5 (51:24) Whitecotton (Osterloh, Hussey)
3:5 (58:25) Ondruschka (Meunier, Whitecotton) PP1
3:6 (59:53) Weiß (Lüdemann, Aus den Birken) EN

Schüsse: 31 – 34

Strafen: 8 – 10

Zuschauer: 5817 (Ausverkauft)

Stars:
*** Tjernqvist (Köln)
** Robinson (Köln)
* Whitecotton (Straubing)

 

Fotostrecke zum Spiel

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